Das Springen vor 16.000 Zuschauern an der Mühlenkopfschanze musste kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs wegen starker Winde abgebrochen werden, zu diesem Zeitpunkt lag das DSV-Quartett die Winzigkeit von 0,6 Punkten vor Norwegen.
Hinter Deutschland (538,6 Punkte) und den Skandinaviern (538,0) kam Österreich auf Platz drei, Slowenien um Verschanzentournee-Sieger Peter Prevc wurde nur Vierter (487,3).
Überragender Mann war der Tournee-Zweite Freund, der als letzter Springer des ersten Durchgangs auf die Tagesbestweite von 149,0 m flog, das DSV-Team damit an die Spitze sprang und nur drei Meter unter dem Schanzenrekord blieb. Prevc zeigte mit 124,0 m einen für seine Verhältnisse außergewöhnlich schwachen Sprung.
Einzelspringen am Sonntag
Neben Freund sprangen für Deutschland Andreas Wank (Hinterzarten/127,5), Andreas Wellinger (Ruhpolding/131,5) und Richard Freitag (Aue/141,0). In der gleichen Besetzung hatte Deutschland das bislang einzige Teamspringen der laufenden Saison Ende November in Klingenthal gewonnen.
Bei der Skiflug-WM, die am kommenden Freitag in Bad Mitterndorf am Kulm beginnt, steht der Team-Wettbewerb am dritten und letzten Wettkampf-Tag (18. Januar) an. In Willingen wird am Sonntag (15.45 Uhr) der letzte Einzel-Weltcup vor der WM ausgetragen, angeführt von Freund sind sieben deutsche Springer am Start.