"Peter hat noch mal dazugelernt und ist noch mal konstanter geworden, auch wenn das kaum noch möglich war. Hut ab!", sagte der 27 Jahre alte Freund im ZDF, während Prevc kurz und knapp festhielt: "Das war ein großartiger Winter."
Als erster Springer der Geschichte hat Prevc damit in einer Saison den Gesamtweltcup, die Vierschanzentournee und die Skiflug-WM gewonnen. Mit seinem 13. Saisonsieg egalisierte er zudem die Bestmarke des Österreichers Gregor Schlierenzauer aus der Saison 2008/09.
Nach Sprüngen auf 139,5 und 139,0 m lag Prevc mit 325,9 Punkten deutlich vor Freund (137,0+141,5/314,3), der wie bei seinem dritten Platz am Samstag auf das Podest sprang und in seinem zweiten Versuch einen Schanzenrekord aufstellte. Es war Freunds elfte Top-3-Platzierung in diesem Winter. Dritter wurde der Norweger Daniel Andre Tande (310,9).
Im Gesamtweltcup hat Prevc nicht mehr aufholbare 619 Punkte Vorsprung vor Freund, der ihm im Vorjahr noch die Kristallkugel vor der Nase weggeschnappt hatte - damals waren beide Kontrahenten punktgleich, Freund hatte allerdings mehr Siege auf dem Konto.
Freitag deutlich verbessert
Richard Freitag (Aue) zeigte sich nach Platz 25 am Samstag deutlich verbessert und wurde Sechster (294,6). Team-Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) sprang als Zehnter (280,3) ebenfalls in die Top 10.
Stephan Leyhe (Willingen), im ersten Springen als 15. zweitbester Deutscher, überzeugte mit einen starken elften Platz (275,3). Karl Geiger (Oberstdorf) als 20. (260,9), Markus Eisenbichler (Siegsdorf) als 21. (259,8) und Andreas Wank (Hinterzarten) als 27. (252,7) schafften es zudem in die Weltcup-Punkteränge.