Etwas besser erging es Patrick Beckert, der bei den Männern nach zwei Rennen auf Rang elf liegt.
"Nach der jetzigen Konstellation ist das Finale für Claudia möglich. Es hängt alles davon ab, wie sie am Sonntag die 1500 m läuft", sagte Allround-Bundestrainer Helge Jasch.
Pechstein kam zunächst über 500 m nur auf den 20. Platz, lief aber in 40,54 Sekunden eine für ihre Verhältnisse gute Zeit auf der ungeliebten Sprint-Strecke. Kurios: Erstmals gab es angeführt von Miho Takagi (38,93) einen Dreifach-Triumph Japans auf einer Einzelstrecke bei einer WM.
Pechstein nicht unzufrieden
Über 3000 m ließ Langstrecken-Spezialistin Pechstein nach mäßigem Start noch eine enorme Steigerung folgen und wurde in 4:08,01 Minuten am Ende Siebte. Es gewann Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien mit Bahnrekord (3:58,11).
"Ich bin mit dem Verlauf des Rennens zufrieden. Es hätte natürlich alles etwas schneller sein können. Vom Alter hätte ich aber auch Letzte werden können. Am Ende bestätigt Rang sieben die bisherigen Weltcup-Leistungen", so Pechstein.
Debütantin Roxanne Dufter (Inzell) erfüllte die Erwartungen. Die 24-Jährige schloss die Gesamtwertung nach guten Auftritten über 500 m (40,26/Rang 17) und 3000 m (4:15,39, Rang 19) nach dem ersten Tag auf dem 18. Platz ab.
"Ich bin sehr zufrieden. Das war für mich Bestzeit auf einer Flachlandbahn", sagte Dufter nach ihrem 500-m-Rennen: "Der Start war nicht ganz optimal, doch in der Runde lief es gut."
Beckert hat Endkampf im Blick
Bei den Männern hat Beckert den Endkampf am Sonntagnachmittag im Blick. Der 25-Jährige fiel ähnlich wie Pechstein über 500 m (Platz 23) zunächst ab, konnte sich aber dank eines guten fünften Platzes über 5000 m (6:21,36) nach vorne arbeiten.
"Man merkt, dass die Saison lang wird", meinte ein erschöpfter Beckert nach zwei Rennen. "Ich bin hier die 5000 m sehr schnell angegangen. Nach fünf bis sechs Runden habe ich doch feststellen müssen, dass es sehr hart wird", meinte der Bruder von 2010-Olympiasiegerin Stephanie Beckert.
Für Moritz Geisreiter ist das Finale kein Thema mehr. Der deutsche Allround-Meister aus Inzell kam in der Gesamtwertung nur auf Rang 22, der im 24-er Feld nach einer Disqualifikation des EM-Zweiten Bart Swings und dem Ausstieg des russischen 1500-m-Weltmeisters Denis Juskow den letzten Platz im Klassement bedeutete. "Man hat doch gemerkt, dass ich in der vergangenen Woche krank war und vier Tage nicht trainieren konnte", sagte Geisreiter.