Ihle sprintete über 1000 m in 1:09,51 Minuten auf den sechsten Platz und blickte zufrieden der wettkampffreien Zeit entgegen. "Ich freue mich jetzt auf meine Familie zu Hause und werde die Zeit genießen. Im Mai erwarten wir unser zweites Kind. Das ist das nächste Highlight", sagte der 30-Jährige aus Chemnitz, für den eine durchwachsene Saison zu Ende ging.
Kjeld Nuis (1:08,94) und Kai Verbij (1:09,08) sorgten in Heerenveen für einen niederländischen Doppelsieg, Dritter wurde der Russe Denis Juskow (1:09,22).
Über 5000 m liefen die Athleten der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) deutlich hinterher. Beckert (Erfurt) kam in 6:27,94 Minuten nicht über den zehnten Platz hinaus, Geisreiter (Inzell) wurde in 6:33,64 Minuten Zwölfter und Letzter. Der Sieg vor heimischem Publikum ging an Weltmeister Sven Kramer (6:11,44), der seinen niederländischen Landsmann Jorrit Bergsma (6:12,74) und Sverre Lunde Pedersen aus Norwegen (6:16,36) auf die Plätze verwies.
"Rückt den Sport in schlechtes Licht"
In Heerenveen nicht am Start war Sprint-Weltmeister Pawel Kulischnikow (Russland), dem die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium nachgewiesen worden war. Durch das Fehlen des 21-Jährigen rutschte Ihle überhaupt erst in das zwölfköpfige Starterfeld. Er könnte im Falle einer Sperre Kulischnikows zudem auf den Bronzerang der Sprint-WM in Südkorea vorrücken, die er als Vierter beendet hatte. "Das mit Kulischnikow ist traurig. Es rückt unseren Sport in ein schlechtes Licht", sagte Ihle.
Über 500 m der Frauen setzte sich Vize-Weltmeisterin Brittany Bowe (37,64) vor ihrer US-Landsfrau Heather Richardson-Bergsma (37,88) und Heather McLean aus Kanada (38,07) durch.