Erst zum zweiten Mal fiel ein Wettbewerb auf der Hochfirstschanze aus, zuvor war dies im Dezember 2003 der Fall gewesen.
Am Mittag hatte es Windgeschwindigkeiten von bis zu zwölf Metern pro Sekunde gegeben. "Um ein sicheres Springen durchzuführen, sind drei Meter pro Sekunde in Ordnung, also etwa 18 km/h. Alles was mehr ist, wird riskant", sagte FIS-Renndirektor Walter Hofer in der ARD. "Man sollte nichts übers Knie brechen", sagte auch Weltmeister Severin Freund.
Verschoben wurde somit auch das Jubiläum des japanischen Altmeisters Noriaki Kasai (43), der seinen 500. Einzel-Weltcup nun beim Saisonfinale im slowenischen Planica bestreiten wird. Dort bieten sich auch Lokalmatador Peter Prevc die letzten zwei Chancen, mit seinem 14. Saisonsieg den Rekord des Österreichers Gregor Schlierenzauer aus dem Winter 2008/2009 zu übertreffen.
Sechste Absage der Saison
Am Samstag hatte Prevc Platz zwei hinter Johann Andre Forfang belegt. Der Norweger feierte überraschend den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere, Dritter wurde Teamkollege Kenneth Gangnes. Als bester DSV-Adler belegte Weltmeister Freund (Rastbüchl) den fünften Rang, der in Titisee-Neustadt wohnende Andreas Wank wurde Zehnter.
Für die Skispringer war es die sechste Absage der Saison. Zuvor waren in Kuusamo zwei sowie in Oslo, Lahti und Wisla je ein Wettkampf ausgefallen.