Über 7,5 km bei den Frauen sind neben Dahlmeier drei Stunden später außerdem die zweimalige Saisonsiegerin Franziska Hildebrand, Franziska Preuß und Vanessa Hinz dabei. Nicht nominiert wurden die zweimalige Staffel-Weltmeisterin Miriam Gössner und Maren Hammerschmidt. Bei den Männern muss Andreas Birnbacher zuschauen.
Der 25 Jahre alten Gössner droht nun eine WM ohne Start. Wegen ihrer Schwäche am Schießstand hatte die dreimalige Weltcupsiegerin bereits freiwillig auf Staffeleinsätze verzichtet. Dass sie im schweren Einzel zum Einsatz kommt, gilt als sehr unwahrscheinlich. Für ein Startrecht im abschließenden Massenstart fehlen ihr die nötigen Weltcuppunkte. "Wir haben diese Entscheidung aufgrund der Vorleistungen und Trainingseindrücke getroffen", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig.
Während Hammerschmidt und Birnbacher in der kommenden Woche im Einzel eingesetzt werden sollen, ist Gössner bislang lediglich als Ersatzläuferin im Sprint eingeplant.
Gössner reagiert gelassen
Gössner reagierte gelassen auf ihre Nichtberücksichtigung. "Es war mein großer Traum, dass ich hier laufen kann, aber ich weiß es ja wirklich schon ein paar Tage länger und habe mich darauf einstellen können", sagte sie am Freitag: "Ich versuche jetzt die nächsten Tage und Wochen nochmal gut zu trainieren."
Gössner will beim Weltcupfinale im russischen Chanty-Mansijsk unmittelbar nach der WM wieder starten. In Oslo wünschte sie ihren Teamkolleginnen "alles Glück der Welt", machte aber aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl: "Es sind leider sechs starke Mädels hier, vier dürfen nur starten und zwei müssen zuschauen. Schade, dass ich eine davon bin."
Nach dem Sprint stehen am Super-Wochenende der WM am Sonntag die Verfolgungsrennen auf dem Programm. Nur die jeweils besten 60 der Sprints dürfen an den Rennen teilnehmen. Lesser würde dort als Titelverteidiger ins Rennen gehen, Dahlmeier hatte im Vorjahr in Kontiolahti WM-Silber in dieser Disziplin gewonnen.