Details zu ihren Plänen will die Berlinerin am 25. Mai auf einer Pressekonferenz bekannt geben.
"Nach mittlerweile sieben Jahren schwierigstem Kampf und schwerster Demütigungen meiner Seele sowie meinem finanziellen Totalverlust muss auch ich einsehen, dass es nicht so wie bisher weiter gehen kann", so Pechstein. Aus diesem Grunde habe sie sich dazu entschlossen, einen neuen Weg zu gehen: "Auch dieser Weg wird kein einfacher sein, aber ich werde ihn beschreiten!"
Mitte April hatte Pechstein, noch immer beste Eisschnellläuferin Deutschlands, erklärt, laufen zu wollen, "bis ich 50 bin". Damit würde sie nicht nur die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang, sondern auch die 2022 in Peking anvisieren. Dies wären bereits ihre achten Winterspiele, obwohl sie wegen ihrer umstrittenen Dopingsperre 2010 in Vancouver nicht teilnehmen durfte.
Am 7. Juni steht nach gut siebenjährigem Kampf gegen ihre "Unrechtssperre" (Pechstein) ein richtungweisender Termin an. Dann entscheidet der Bundesgerichtshof, ob er das am 15. Januar gefällte Urteil des Oberlandesgerichts München bestätigt und den Schadenersatzprozess der fünfmaligen Olympiasiegerin gegen die ISU zulässt. Pechstein hat den Weltverband auf etwa fünf Millionen Euro Schadenersatz verklagt.