"Es ist auch klar, dass sie Einspruch einlegen und die Strafe auf zweieinhalb bis drei Jahre drücken kann, aber das sind reine Spekulationen."
Die siebenfache Weltmeisterin Johaug war am 16. September positiv auf das verbotene androgene Steroid Clostebol getestet und vorläufig bis Mitte Dezember gesperrt worden. Grund für die positive A-Probe, deren Befund in der B-Probe bestätigt wurde, ist nach Angaben des Skiverbandes eine Sonnencreme gewesen, die Johaug während eines Trainingslagers Anfang September in Italien zur Behandlung eines Sonnenbrands auf der Lippe erhalten hatte.
Der Mannschaftsarzt Fredrik S. Bendiksen habe Weltcup-Gesamtsiegerin Johaug die Creme gegeben. Dass diese das auf der Verbotsliste der Welt-Antidoping-Agentur WADA stehende Clostebol enthält, sei ihm nicht bekannt gewesen, beteuerte Bendiksen, der inzwischen zurückgetreten ist.