Pechstein und Kraus überzeugen

SID
Claudia Pechstein verpasst wie Bente Kraus die Top Ten
© getty

Keine Podestplatzierung, doch gute Leistungen als Mutmacher: Die deutschen Eisschnellläufer haben einen passablen Start in die Weltcup-Saison hingelegt und Hoffnungen auf eine Steigerung im Vergleich zur enttäuschenden Vorsaison geweckt.

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Im chinesischen Harbin reichte es zwar wie im gesamtem vergangenen Weltcup-Winter nicht zu Medaillen, zumindest für die Top-Läufer der DESG scheinen diese aber nicht unerreichbar.

Vor allem die Besetzung der Teamverfolgung der Frauen um die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein und die wiedererstarkte Bente Kraus (beide Berlin) stellte auf dem schweren Eis in China ihr Potenzial unter Beweis. Das Duo war gemeinsam mit Roxanne Dufter (Inzell) als Vierte am Samstag nur knapp an Edelmetall vorbeigelaufen.

Auch auf der Langstrecke hatten Kraus, für die sich das Training unter dem neuen niederländischen Bundestrainer Jan van Veen augenscheinlich auszahlt, und Pechstein überzeugt. Über 3000 m erzielte die deutsche Meisterin Kraus als Fünfte (4:11,47) ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis auf einer Einzeldistanz. Die 44-jährige Pechstein lief als Siegerin der B-Gruppe (4:10,99) sogar noch schneller.

Nico Ihle gewinnt B-Gruppe

Einen gelungenen Einstand feierte auch Sprinter Nico Ihle. Der Olympiavierte aus Chemnitz gewann in 1:10,28 Minuten souverän die B-Gruppe über 1000 m und war damit in Schlagdistanz zur Weltspitze - in der A-Gruppe hätte Ihle mit dieser Zeit den siebten Platz belegt. Am kommenden Wochenende tritt Ihle in Nagano/Japan über die lange Sprintdistanz wieder in der A-Gruppe gegen die besten der Welt an.

Dort bietet sich auch Deutschlands bestem Langstreckler Patrick Beckert eine weitere Bewährungschance. Der Erfurter war in Harbin als Neunter über 5000 m (6:30,91) noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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