Abramowa war am 10. Januar 2016 positiv auf das Herzmittel Meldonium getestet worden. Erst seit Jahresbeginn stand das Mittel auf der Dopingliste der WADA. Nach weiteren Erkenntnissen zur Nachweisbarkeit des Mittels war am 11. April beschlossen worden, alle Sperren und Suspendierungen aufzuheben für den Fall, dass die Konzentration des Mittels in Proben im Zeitraum zwischen 1. Januar und 1. März nicht über ein Mikrogramm pro Milliliter liegt. Bei Abramowa betrug die Konzentration 7,3 Mikrogramm.
Da Olga Abramowa aber seitens des Anti-Doping-Penals der IBU nach Einschätzung von Experten und der Abwägung aller Umstände kein schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden konnte, beließ man die Sperre bei einem Jahr. Ihre Ergebnisse im Zeitraum zwischen dem 10. Januar und Bekanntwerden des Tests am 3. Februar 2016 wurden gestrichen.