Beim Sieg der Französin Tessa Worley im Riesenslalom in Killington im US-Bundesstaat Vermont reichte es für Rebensburg im ersten Rennen nach ihrer Verletzungspause wegen eines sehr verhaltenen zweiten Durchgangs nur zum 19. Rang. Die 27-Jährige hatte allerdings in der Vorbereitung gerade mal fünf Tage Tortraining absolvieren können.
Dennoch lag Rebensburg nach dem ersten Lauf bei der alpinen Weltcup-Premiere auf der "beast of the east" (Bestie des Ostens) noch aussichtsreich auf dem fünften Rang. Auf Siegerin Tessa Worley hatte Rebensburg am Ende jedoch gewaltige 3,15 Sekunden Rückstand. Mit einem Kopfschütteln quittierte sie ihren zweiten Durchgang.
Rebensburg hatte sich kurz vor dem Saisonstart Ende Oktober beim Riesenslalom-Training im Pitztal einen Schienbeinkopfbruch im rechten Knie zugezogen. In diesem Winter hofft Deutschlands beste Ski-Rennläuferin auf eine Art Neustart nach der trotz dreier Siege holprigen vergangenen Saison.
Shiffrin bleibt Führende im Gesamtweltcup
Ex-Weltmeisterin Worley feierte ihren insgesamt neunten Weltcupsieg mit 0,8 Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Nina Löseth, Dritte wurde Sofia Goggia aus Italien (+1,11 Sekunden). Führende im Gesamtweltcup bleibt Mikaela Shiffrin (USA), die beim Heimspiel am Samstag auf Rang fünf landete (+1,24).
Am Tag darauf jedoch schlug erneut Shiffrins große Stunde. Die Olympiasiegerin aus den USA gewann auch den zweiten Slalom der Saison und feierte damit ihren zehnten Sieg in Folge. Zugleich bejubelten die knapp 20.000 zumeist amerikanischen Zuschauer an der Piste den 22. Weltcupsieg der zweimaligen Weltmeisterin insgesamt, 21 davon im Torlauf.
Grund zur Freude hatte auch Lena Dürr. Die 25-Jährige qualifizierte sich als erste deutsche Läuferin mit dem herverragenden sechsten Platz für die WM im Schweizer Nobelort. Zum Auftakt im finnischen Levi war sie Zwölfte geworden. Platz sechs ist das bislang beste Saisonergebnis für die Frauen des Deutschen Skiverbandes (DSV).
Gegen Shiffrin war aber erneut kein Kraut gewachsen. Mit der Gesamtzeit von 1:27,95 Minuten lag die Überfliegerin im Stangenwald verhältnismäßig dünne 0,73 Sekunden vor der zweitplatzierten Slowakin Veronika Velez-Zuzulova (1:28,68) und der Levi-Zweiten Wendy Holdener aus der Schweiz (1:28,81).