Eric Frenzel siegt vor Rydzek und Rießle

SID
Eric Frenzel siegte beim Einzel von Lillehammer vor Rydzek und Rießle
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Deutsche Meisterschaften in Norwegen: Eric Frenzel hat den Traumstart der Kombinierer in die Weltcup-Saison fortgesetzt und in Lillehammer einen deutschen Dreifachsieg angeführt.

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Der Olympiasieger setzte sich am Samstag vor Johannes Rydzek durch, der die ersten beiden Saisonrennen in Kuusamo gewonnen hatte. Fabian Rießle auf Platz drei und insgesamt sechs Athleten unter den Top 10 machten das Traumergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV) perfekt.

"Das ist super, einfach hervorragend, so etwas lag in der Luft", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach der Demonstration seiner Athleten in der ARD: "Heute waren alle vorne dabei, ob jung oder alt." Frenzel, der als Vierter mit 24 Sekunden Rückstand auf Sprungsieger Rydzek in die Loipe gegangen war, meinte: "Ich war selber überrascht, dass ich den Ritschi noch gepackt habe. Ich habe alles mobilisiert und freue mich sehr über das Teamergebnis."

Der 28 Jahre alte Oberwiesenthaler, für den es der erste Saisonsieg und der 32. seiner Karriere war, lag im Ziel 15,0 Sekunden vor Rydzek (Oberstdorf), dem etwas die Frische fehlte. Rießle (Breitnau) hatte 25,8 Sekunden Rückstand, Routinier Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) folgte auf Platz fünf (+0:47,6 Minuten) - das Quartett hatte am Freitag auch die Staffel souverän vor Norwegen gewonnen.

"Beim Springen haben wir die Grundlage gelegt"

Vinzenz Geiger (Oberstdorf) wurde Siebter (+1:03,4), Manuel Faißt (Baiersbronn) Zehnter (+1:09,0). Zuletzt hatten die deutschen Ski-Zweikämpfer am 27. Januar 2013 in Klingenthal durch Frenzel, Tino Edelmann und Rydzek einen Dreifachsieg gefeiert.

Zweieinhalb Monate vor dem WM im finnischen Lahti (22. Februar bis 5. März) präsentierten sich die DSV-Kombinierer in der Loipe wie auch auf der Schanze in starker Frühform - beinahe beängstigend stark für die Konkurrenz. "Beim Springen haben wir heute wieder die Grundlage gelegt", sagte Weinbuch.

Im Lauf sind seine Schützlinge derzeit ohnehin eine Macht, selbst die Norweger - weiter ohne ihr von einem Infekt geschwächtes Supertalent Jarl Magnus Riiber - können derzeit nicht mithalten. Deutschlands japanischer Dauerrivale Akito Watabe lieferte Rießle immerhin ein erbittertes Duell um Platz drei, war aber im Schlusssprint chancenlos gegen den Schwarzwälder.

Am Sonntag (9.00 und 14.10 Uhr im LIVETICKER) findet in Lillehammer ein weiterer Einzelwettbewerb von der Großschanze statt. Es spricht wenig dagegen, dass es der nächste deutsche Kombi-Feiertag wird.

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