"Wir finden, dass der Umgang mit dem Nachweis des staatlich geförderten systematischen Dopings im McLaren-Bericht und mit anderen Dopingverstößen rund um die Olympischen Sommerspiele 2016 über mehrere Sportarten hinweg beunruhigend nachsichtig gewesen ist. Dies hat die Glaubwürdigkeit dessen, was es bedeutet, ein olympischer Sportler zu sein, beschädigt. Wir glauben, dass diese Nachsicht nicht zu einer Organisation wie dem IOC passt, das daran arbeiten sollte, den Sport sauberer zu machen. Wir sind auch betroffen über Kommentare der FIS-Führung über Doping in unserem Sport", schrieben die Sportler.
Zu den Unterzeichnern des Briefes an IOC-Präsident Thomas Bach, FIS-Chef Gianfranco Kasper und ihre Präsidien gehören auch 15 Aktive des Deutschen Ski-Verbandes (DSV). Außerdem schlossen sich vier Russinnen dem Protest an.
Nachdrücklich fordern die Athleten eine Änderung der bisherigen Umgangsweise mit der Problematik: "Wir glauben, dass ein nachsichtiger Ansatz gegenüber Doping es erlaubt, dass Betrug in unserem Sport weiterbesteht. Wir fordern für einen sauberen Sport stärkere Führung durch die FIS und das IOC." Von Kasper verlangen die Aktiven ein Gespräch zur Erörterung der Situation.