Nur der slowenische Weltmeister Filip Slisar verhinderte den ersten deutschen Doppelsieg in der Geschichte des Skicross-Weltcups.
"Ich freue mich immer auf Innichen, das ist für mich wie ein Heim-Weltcup", sagte Zacher, die vor dem Rennen noch eine besondere Motivation hatte. Vom OK-Chef gibt es für die drei Erstplatzierten einen Speck der Region, je höher auf dem Podest, umso größer die Portion.
Die 28-jährige Zacher, am vergangenen Wochenende bereits Dritte in Montafon, setzte sich im Finale vor Olympiasiegerin Marielle Thompson aus Kanada und deren Teamkollegin Georgia Simmerling durch.
Daniela Maier (20/Urach), Dritte beim Weltcup in Val Thorens/Frankreich, komplettierte das starke deutsche Teamergebnis als Fünfte.
Eckert nur Achter
Tim Hronek war als Sieger seines Halbfinallaufes souverän ins Finale eingezogen. Dort verwies er den Schweizer Alex Fiva und Frankreichs Olympiasieger Jean Frederic Chappuis auf die Plätze drei und vier.
Paul Eckert (Samerberg) war im Halbfinale als Dritter hinter Hronek ausgeschieden und belegte nach Platz vier im kleinen Finale nur den achten Rang.
Am Tag zuvor war die Veranstaltung vom schweren Trainingssturz der Schwedin Anna Holmlund überschattet worden. Die 29 Jahre alte Olympiadritte zog sich dabei massive Verletzung an Hirn und Gesicht zu. Wie Mannschaftsarzt Jakob Swanberg der Tageszeitung Aftonbladet mitteilte, sei das "Ergebnis nach weiteren Untersuchungen niederschmetternd". Bei Holmlund bestehe "ein großes Risiko auf bleibende Schäden", sie liegt im Krankenhaus in Bozen im Koma.