"Es ist schon etwas Besonderes. Ich bin selbst noch gegen Sylke gefahren. Ich weiß, was für eine große Sportlerin sie war. Mit ihr gleichziehen zu können, ist ein super Gefühl. Ich bin einfach stolz", sagte Hüfner.
Hüfners Dauerrivalin Natalie Geisenberger (Miesbach) erwischte nach ihrem Sieg zum Auftakt in Winterberg derweil als Fünfte einen durchwachsenen Tag. Julia Taubitz (Oberwiesenthal) wurde Achte, während Dajana Eitberger (Ilmenau), die in Winterberg noch den Sprint gewonnen hatte, nach einem schwachen ersten Durchgang auf Rang neun kam.
Im ersten Lauf setzte Hüfner Geisenberger mit einer sauberen Vorstellung unter Druck. Diese zeigte sich beeindruckt und leistete sich einen schweren Fehler, der sie viel Zeit kostete. Im zweiten Lauf war die Doppel-Olympiasiegerin von Sotschi rund drei Zehntel schneller, konnte Hüfner jedoch nicht mehr gefährden.
Loch weiter Weltcup-Führender
In der abschließenden Teamstaffel reichte es für die deutsche Mannschaft mit Hüfner, Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) und den Doppelsitzern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) nur zu einem schwachen siebten Rang. Den Sieg holte sich Kanada vor Russland und den USA.
Am Freitag hatte sich Loch bei den Männern erwartungsgemäß schwer getan und kam beim Sieg des US-Amerikaners Tucker West nur auf Rang sechs. Loch führt aber dennoch den Gesamtweltcup an.
Loch bleibt bei 33 Erfolgen im Weltcup und kann erst beim kommenden Rennen in Whistler/Kanada sein großes Vorbild Georg Hackl sowie den Österreicher Markus Prock vom zweiten Platz der ewigen Rangliste verdrängen. In Führung liegt mit 57 Siegen der Italiener Armin Zöggeler.
Wendl/Arlt nur auf Platz acht
Im Doppelsitzer stellten die Europameister Eggert/Benecken ihre bestechende Form unter Beweis. Im dritten Saisonrennen feierten die Thüringer den dritten Sieg und verwiesen Matt Mortensen und Jayson Terdiman aus den USA auf Platz zwei. Dritter wurden die Winterberger Robin Geueke/David Gamm.
Die Olympiasieger und Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) leisteten sich in beiden Durchgängen Fehler und kamen nur auf Platz acht.
Nach Lake Placid folgen in den kommenden Wochen noch zwei weitere Weltcups auf dem amerikanischen Kontinent in Whistler und Park City in den USA. Saisonhöhepunkt ist die WM im österreichischen Innsbruck-Igls (28./29. Januar).