Schnellster war diesmal Josef Ferstl, der mit der ungünstigen Startnummer 33 auf den guten 13. Rang fuhr. Andreas Sander, am Vortag Zwölfter, kam nach einem schweren Fehler diesmal nur auf Rang 31. Thomas Dreßen belegte bei miserablen Lichtverhältnissen mit Startnummer 56 Rang 41, im ersten Training hatte er noch als 21. überrascht.
Pech hatte Klaus Brandner. Für den 26-Jährigen ist nach einem eher unspektakulären Sturz und einem Riss der Patellasehne im linken Knie die WM-Saison vorzeitig beendet. Brandner hatte es bei der Ausfahrt aus dem eisigen "Steilhang" den rechten Ski verschlagen, er rutschte in die Sicherheitsplanen. Brandners beste Platzierung war bislang im vergangenen Februar Rang 14 im Super-G bei der Generalprobe für die Olympia 2018 im südkoreanischen Jongseon. Er soll am Freitag in München operiert werden.
Schnellster auf der "Streif", die sich in diesem Jahr vor allem in den oberen Streckenabschnitten extrem eisig präsentiert, war am Donnerstag der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Er lag 0,02 Sekunden vor Hannes Reichelt (Österreich), Sieger von 2014, und 0,07 Sekunden vor seinem Mannschaftskollegen Kjetil Jansrud. Auch dahinter ging es knapp zu: Auf Rang vier landete Valentin Giraaud Moine (Frankreich/+0,14 Sekunden), auf Rang fünf Max Franz (Österreich/+0,16).
In Kitzbühel wird zunächst am Freitag der Super-G auf der "Streif" ausgetragen (11.30 Uhr), am Samstag folgt dann die traditionsreiche Abfahrt vom Hahnenkamm (11.30 Uhr). Am Sonntag findet auf dem benachbarten "Ganslern" der Slalom statt (10.30/13.30 Uhr).