Vier Wochen vor dem Saison-Highlight hat die 26-Jährige aus Garmisch die verbandsinterne Norm noch nicht erfüllt.
Im vergangenen Jahr war Gössner zwar bei der WM in Oslo dabei, durfte als schwächste Athletin im sechsköpfigen Team allerdings nicht starten. Möglich scheint, dass Bundestrainer Gerald Hönig in vier Wochen ganz auf die dreimalige Weltcupsiegerin verzichtet, die einfach nicht mehr zur Form vergangener Tage findet. Mit einem zehnten Platz hat sie erst die halbe WM-Norm erfüllt, in dieser Woche müsste die 40. des Gesamtweltcups in Antholz mindestens ein weiteres Mal unter die Top 15 kommen.
Eine Entscheidung für oder gegen Gössner, die am Wochenende in Ruhpolding nur 53. und 47. wurde, sei jedoch noch nicht gefallen. Eventuell nutzt das Team jedoch gar nicht alle sechs möglichen WM-Startplätze aus. "Wir werden jetzt schauen, wie wir das machen. Fünf Athleten setzen sich von der Leistung her gerade deutlich ab", sagte Hönig dem SID: "Wir haben vor der WM noch eine EM, und ich denke, dass wir da die richtige Entscheidung finden."
Gössners Teamkolleginnen Laura Dahlmeier, Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Vanessa Hinz haben ihr WM-Ticket bereits sicher.