Mit mehr als sechs Zehntelsekunden Vorsprung verwies Friedrich den Russen Alexander Kasjanow auf den zweiten Platz, Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis (+0,70).
"Wir freuen uns, das ist einfach genial", sagte Friedrich, "und es ist erstaunlich, dass es so gut gelaufen ist. Im Training hatte ich noch ganz schön mit der Bahn zu kämpfen." Bundestrainer René Spies bescheinigte seinem Top-Athleten "eine überragende Leistung, der Sieg war total verdient".
Friedrichs Oberbärenburger Vereinskollege Nico Walther (+0,86) mit Anschieber Kevin Kuske vergab die Chance auf das Podest mit einem schwachen zweiten Lauf und musste sich mit Rang sechs begnügen. Wirklich enttäuschend lief es indes für Vize-Weltmeister Johannes Lochner (+1,23), der mit Christian Rasp an der Bremse nicht über den elften Platz hinauskam. Alle deutschen Starter waren am Samstag mit den neu gekauften Bobs des österreichischen Ausrüsters Wallner unterwegs.
Nach dem Auftaktsieg in Whistler war es für Friedrich der zweite Sieg beim zweiten Start im kleinen Schlitten. Den Weltcup in Lake Placid hatten die Deutschen Mitte Dezember freiwillig ausgelassen, um in der Heimat Material zu testen. Damit verbesserte sich Friedrich als stärkster Deutscher auf Rang acht des Gesamtweltcups (450 Punkte), es führt Südkoreas Hoffnungsträger Won Yun-jong (576).