Horchler ergatterte damit das letzte freie Ticket für die WM in Hochfilzen.
Dahlmeier, die ihre Führung im Gesamtweltcup vor Koukalova (669:652 Punkte) ausbaute, hatte vor dem letzten Schießen in Führung gelegen. Dann patzte sie aber zweimal, während Horchler auch die letzten der 20 Scheiben abräumte. Auf der Schlussrunde wuchs Horchler dann über sich hinaus und überholte Koukalova. Dahlmeier ging auf der Zielgeraden auch noch an der Tschechin vorbei.
"Ich habe auf der Schlussrunde gemerkt, dass es mir relativ gut ging und bin dann einfach vorbeigegangen. Das Stadion hat gebebt, ich habe meinen eigenen Herzschlag nicht mehr gespürt", sagte Horchler im ZDF. Dahlmeier ergänzte: "Der erste Sieg ist immer etwas Besonderes. Ich freue mich für Nadine, es wurde auch langsam Zeit."
Während auch Vanessa Hinz (Schliersee/2 Schießfehler) als Achte überzeugte, mussten sich Maren Hammerschmidt (Winterberg/5) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/3) mit den Plätzen 20 und 21 begnügen.
Nach dem Staffelrennen der Männer steht am Samstagabend die Sportpolitik im Mittelpunkt. Der Vorstand des Weltverbands IBU hielt ein Krisentreffen ab und wird im Laufe des Abends zunächst die Sportler und dann die Öffentlichkeit über den weiteren Umgang mit den russischen Skijägern informieren. Nach den schweren Dopingvorwürfen fordern die Athleten konsequentes Handeln, am besten noch vor der WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar).