Der 26-Jährige und seine Teamkollegen sind eindrucksvoll in diesen schwierigen vorolympischen Winter gestartet - obwohl die Saison im Zeichen ausgiebiger Materialtests steht, obwohl vor der Saison Cheftrainer Christoph Langen sowie die Leistungsträger Maximilian Arndt und Anja Schneiderheinze abtraten. Die Form auch mit Blick auf die Heim-WM am Königssee im Februar stimmt.
Friedrich (Oberbärenburg) startete in diesem Jahr bei den Weltcups in Whistler (Kanada) und zuletzt in Altenberg, im kleinen Schlitten holte er dabei zwei souveräne Siege.
In Winterberg, am Schauplatz der WM 2015, wäre alles andere als ein weiterer Erfolg Friedrichs im Zweier-Rennen am Samstag (17.30 Uhr) eine große Überraschung.
"Wir werden die Damen gezielt verstärken"
Im Viererbob (Sonntag, 16.00 Uhr) hat sich überraschend Johannes Lochner (Stuttgart) als Hoffnungsträger in Stellung gebracht. Noch vor der Saison galt er eher als Nummer drei hinter Friedrich und Nico Walther (Oberbärenburg), doch nach Rang drei auf der schwierigen Bahn in Whistler und seinem Sieg in Altenberg ist er plötzlich bester Deutscher in der Königsdisziplin.
Im deutschen Team, das für Materialtests den Weltcup in Lake Placid (USA) ausließ, sind einzig die Frauen (Freitag, 14.30 Uhr) derzeit keine Medaillenanwärter. Dennoch erwartet Cheftrainer René Spies eine Steigerung von Mariama Jamanka (BRC Thüringen), Christin Senkel (Erfurt) und Stephanie Schneider (Oberbärenburg).
"Wir werden die Damen gezielt verstärken, daher gehe ich von einer deutlichen Leistungssteigerung in Winterberg aus", sagt Spies. So wird Weltmeister-Anschieberin Annika Drazek nach einer Fuß-OP in Winterberg ihr Saisondebüt geben.