"Ich bin einfach nur happy, dass es jetzt endlich gereicht hat. Das war ein super Rennen und eine ganz große Erlösung", sagte Schempp: "Das ist einfach ein genialer Tag. Ich bin enorm stolz auf mich, denn ich konnte endlich mal alles rüberbringen, was ich mir vorgenommen hatte."
Schempp ist damit der erste deutsche Massenstart-Weltmeister seit Michael Greis, der 2007 in Antholz zum Sieg gestürmt war. Für die deutschen Männer hatte in Hochfilzen zudem Benedikt Doll Sprint-Gold gewonnen.
Nach zwei fehlerfreien Schießeinlagen im Liegen befand sich das deutsche Quartett zur Halbzeit noch auf Medaillenkurs - zwölf weitere Athleten allerdings auch, die zeitgleich dann das dritte Schießen in Angriff nahmen. Während Schempp und Peiffer hier abermals ohne Strafrunde blieben, schossen sich Doll mit zwei und Lesser mit drei Fahrkarten aus dem Medaillenrennen.
Acht Männer, darunter eben Schempp und Peiffer, erreichten den Schießstand nach der vierten Runde praktisch zur selben Zeit. Das letzte Schießen entschied also über die begehrten Plätze auf dem Podest. Peiffer schwächelte, Schempp kam durch - der Titel und seine ersehnte erste Medaille war nach einer furiosen Schlussrunde die Belohnung.