Damen
Lena Dürr
Disziplinen: Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination
Das Ticket für die Weltmeisterschaft löste Lena Dürr bereits sehr früh in der Saison: Im November sicherte sie sich mit einem starken sechsten Platz im Slalom den begehrten Platz für St. Moritz. Die 25-Jährige aus Germering liegt in der Slalomwertung auf Rang 17.
Dürr feierte in ihrer Karriere bisher einen Weltcupsieg und gewann zudem mit der Mannschaft WM-Bronze 2013 in Schladming. Im Slalom präsentiert sich Dürr in dieser Saison am stärksten und reiht sich in der Regel in und um die Top 15 ein. Mit etwas Glück kann es bei der WM auch weiter nach vorne gehen, eine Platzierung unter den ersten Zehn wäre mit Sicherheit schon ein Erfolg.
In Richtung der Medaillenränge wird allerdings nichts gehen - zu stark sind die Favoriten um die übermächtige Mikaela Shiffrin und Veronika Velez Zuzulova aus der Slowakei. In ihren weiteren Disziplinen geht es für Dürr um Punkte im Weltcup: Der zweite Durchgang muss das Ziel sein, dieser kann an einem durchschnittlichen Tag aber auch durchaus verfehlt werden.
Viktoria Rebensburg
Disziplinen: Abfahrt, Super-G, Riesenslalom
"Ich fühle mich wohl, es passt alles zusammen", sagte Viktoria Rebensburg nach dem letzten Rennen vor der WM. In der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo belegte sie Rang vier. Die Vorzeichen stehen gut für die einzige deutsche Medaillenhoffnung.
Insgesamt 13 Weltcupsiege feierte Rebensburg in ihrer Karriere bisher. Elf davon in ihrer Paradedisziplin, dem Riesenslalom. Dort wurde die 27-Jährige 2010 Olympiasiegerin und holte bei der WM vor zwei Jahren in Vail Silber. Aber gerade in diesem Wettbewerb läuft es in dieser Saison noch nicht rund: Die Plätze 19, 23, 7, 3, 5 und 10 spiegeln nicht ansatzweise ihr Potenzial wider.
Dennoch sollte sie an einem guten Tag immer in der Lage sein, eine Platzierung auf dem Podest zu schaffen. Mit ihrer Erfahrung kann sie auch die Topfavoritinnen Tessa Worley, Mikaela Shiffrin und Lara Gut schlagen. Rebensburg gehört zum erweiterten Favoritenkreis.
An die Resultate aus der letzten Saison, als sie im Gesamtweltcup auf Rang drei landete, kann Vicky noch nicht anknüpfen. Trotzdem kann sie bei der WM auch in der Abfahrt und im Super-G für Furore sorgen und um Medaillen kämpfen. "Die Vicky ist ein Rennpferd", bestätigte schließlich auch Alpindirektor Wolfgang Maier.
Christina Geiger
Disziplin: Slalom
Die zweite im Bunde der Slalomfahrerinnen ist in ihrer Karriere noch ohne Sieg im Weltcup. Ihre beste Platzierung gelang Geiger mit einem dritten Platz. Ähnlich wie Dürr liegt sie mit Rang 19 in den Top 20 der Slalomwertung. Die Qualifikation für die WM schaffte sie jedoch erst kurz vor knapp im letzten Slalom vor den Wettbewerben in St. Moritz. Dies jedoch mit einem beachtlichen achten Platz.
Die Erwartungen an Geiger sind mit denen von Dürr vergleichbar. Eine Platzierung unter den ersten 15 ist realistisch, die Top 10 wären ein Erfolg. Denn mit lediglich wenigen Platzierungen in den vorderen Regionen stehen die Slalomfahrerinnen in der Kritik.
Die vereinzelt guten Ergebnisse werden dennoch anerkannt: "Sie haben jetzt mal gezeigt, dass sie in dieser Disziplin besser sind als die bisherigen Ergebnisse", sagte Maier nach dem achten Rang von Geiger.
Marina Wallner
Disziplinen: Slalom, Kombination
Für Marina Wallner sind es die ersten Weltmeisterschaften im Seniorenbereich überhaupt. Die 22-Jährige verpasste zwar die Qualifikation, wurde aber dennoch vom DSV nominiert. Sie soll in erster Linie Erfahrungen sammeln, so gilt sie doch als großes Talent.
Ihr bestes Ergebnis im Weltcup lieferte sie bei ihrem Debüt im November 2013: Im Slalom fuhr sie auf Rang 16. In dieser Disziplin gewann Wallner bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 die Bronzemedaille.