"Es waren sehr viele Emotionen dabei. Ich bin sehr froh, dass wir das jetzt geklärt haben", sagte Schipulin: "Wir haben uns zwei, drei Tage Nachrichten geschrieben und hatten die Chance, uns gegenseitig unsere Positionen zu erklären."
Schipulin sagte, dass der Streit vorerst beigelegt sei. "Wir haben am Ende den Kompromiss gefunden, dass wir uns jetzt auf die Rennen und die WM konzentrieren", sagte der 29-Jährige: "Es war sehr wichtig, dass wir miteinander gesprochen haben. Es war interessant, dass ich seine Position gehört habe und es war wichtig, dass ich ihm meine Position mitteilen konnte."
Schipulin und dessen Teamkollege Alexander Loginow, ein verurteilter Dopingsünder, hatten Fourcade bei der Blumenzeremonie nach dem Mixedstaffelrennen am Donnerstag zunächst den Handschlag verweigert, weil sie sich vom Franzosen ungerecht behandelt fühlten. Fourcade hatte daraufhin höhnisch applaudiert und stocksauer das Podium verlassen. In der anschließenden Pressekonferenz hatten sich Schipulin und Fourcade ein Wortgefecht geliefert.
Schipulin will sich auf WM konzentrieren
Der dreimalige WM-Zweite Schipulin versucht ansonsten, sich in Österreich nicht weiter mit den Dopinganschuldigungen gegen die russischen Skijäger zu beschäftigen. "Wir kümmern uns nicht so sehr um Dinge, die drumherum passieren. Manchmal ist das schwierig, aber wir konzentrieren uns nur auf die Rennen", sagte Schipulin: "Die Offiziellen der RBU (Russischer Verband, d. Red.) müssen sich zu den anderen Vorfällen äußern und Entscheidungen treffen."
Am Donnerstag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) tritt Schipulin im Einzel über 20 km an und will Fourcade das Leben zumindest schwer machen. Der Russe hatte bei der WM-Generalprobe in Antholz im Klassiker gewonnen. "Martin hat bewiesen, dass er der Favorit ist. Ich habe nur einmal gewonnen und werde mein Bestes geben", sagte Schipulin.