FIS-Präsident Kasper hofft auf "saubere WM"

SID
Gian-Franco Kasper hofft auf eine saubere WM
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FIS-Präsident Gian Franco Kasper hofft in Lahti auf eine nordische Ski-WM ohne Dopingfälle. "Garantieren kann ich das nicht, es gibt immer Betrüger. Aber ich hoffe, dass die Athleten aus 2001 gelernt haben. Ich hoffe, dass die WM sauber wird", sagte der Präsident des Internationalen Skiverbandes FIS am Mittwoch.

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Bei der WM 2001 an selber Stelle waren sechs finnische Skilangläufer des Dopings überführt worden. "Das hat die WM fast zerstört", sagte Kasper. Der Schweizer sprach sich erneut für die größtmögliche Strafe" für Dopingsünder aus, betonte aber mit Blick auf Russland auch: "Ich bin dagegen, Athleten nur wegen ihres Passes zu bestrafen." Fünf russische Langläufer um Olympiasieger Alexander Legkow können wegen einer provisorischen Sperre nicht in Finnland starten.

Kasper verteidigte gleichzeitig das bestehende Anti-Doping-Programm. "Wir machen alles, was wir können. Sollen wir den Athleten einen Chip ins Ohr pflanzen? Bei Schweinen ist das vielleicht gut, aber nicht bei Athleten. Wir können sie nicht in einen Käfig sperren und für die Titelkämpfe rausholen", sagt er.

Aus sportlicher Sicht erwartet Kasper eine erfolgreiche WM. "Die Erwartungen sind hoch. Lahti ist seit 1926 ein exzellenter Organisator. Finnland feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, die Fans sind echte Experten. Ich bin für die kommenden Tage wirklich, wirklich optimistisch", sagt er.

Einen Rekord vermeldete die FIS derweil für die Zahl der teilnehmenden Nationen. Erstmals kommen die Sportler aus 61 Nationen, die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2015 lag bei 58.

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