"Ich werde nichts mit der Brechstange erzwingen, mich in Demut und Geduld üben", schrieb der 27-Jährige auf seinem Blog:
"Nur wenn das Vertrauen in mich und meinen Körper zu 100 Prozent vorhanden ist und wenn von der Leistung her alles möglich ist, werde ich einen Start wagen."
Beim Rekord-Weltcupsieger, der beim Skifliegen von der Heini-Klopfer-Schanze nach der Landung die Kontrolle über seine Ski verloren hatte, war eine Verletzung des inneren Seitenbandes am rechten
Bein diagnostiziert worden, zudem hatte sich Schlierenzauer zahlreiche Prellungen zugezogen.
"Alles recht schmerzhaft"
"Mir tut immer noch alles weh, jeder Schritt ist eine Herausforderung, und ich spüre jede Faser meines Körpers. Der Oberschenkel schmerzt zurzeit am meisten, er ist voller Blutergüsse, leichter Einblutungen, alles recht schmerzhaft", schrieb Schlierenzauer.
Inspiration sei nun das Vorbild eines großen Landsmannes. "In den vergangenen Tagen habe ich einige Male an den Hermann Maier und seinen Sturz in Nagano gedacht. Das muss unglaublich wehgetan haben. Er hatte Glück im Unglück, und das Ganze ist im Endeffekt ja sehr gut ausgegangen. Solche Geschichten geben Mut", schrieb Schlierenzauer.
Maier war 1998 bei der Olympia-Abfahrt spektakulär durch die Fangzäune geflogen und hatte drei Tage später Gold im Super-G gewonnen.