Der Weltmeister setzte sich bei seinem achten Saisonsieg im Zielsprint gegen seinen Dauer-Konkurrenten Eric Frenzel (Oberwiesenthal) durch. Dritter wurde der Österreicher Mario Seidl.
"Am Ende war es nur noch Kampf, dann wurde mir schwarz vor Augen. Ich habe einfach alles gegeben", sagte Rydzek in der ARD.
Der Allgäuer hatte schon am vergangenen Wochenende in Seefeld zwei Sprints gegen Frenzel gewonnen. Der unterlegende Sachse war dennoch zufrieden: "Wäre die Zielgerade ein paar Meter länger, hätte es vielleicht gereicht. Irgendwann wird es klappen."
Rydzek war mit einem deutlichen Rückstand von 1:16 Minuten auf Seidl in den Skilanglauf gegangen, machte in der Loipe aber mit einem Kraftakt Boden gut und hatte auf den letzten Metern sogar noch Luft, um Frenzel auf Rang zwei zu verdrängen.
Fabian Rießle (Breitnau) und Manuel Faißt (Baiersbronn) komplettierten auf den Rängen vier und fünf das erstklassige deutsche Ergebnis.
Keine Anzeichen von Schwäche
Ein Jahr vor den Winterspielen an selber Stelle lieferte die Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch somit erneut eine Demonstration ihrer Stärke ab. Auch im 17. Einzel-Wettbewerb des WM-Winters stand ein DSV-Athlet ganz oben auf dem Podest.
Im Gesamtweltcup verteidigte Rydzek mit 1390 Punkten sein am Samstag erobertes Gelbe Trikot vor Frenzel (1354) und Rießle (949) erfolgreich. Rydzek (8), Frenzel (7) und Rießle (2) haben im bisherigen Winter sämtliche Siege unter sich ausgemacht.
Frenzel und Rydzek zeigten eine Woche nach dem kräftezehrenden Seefeld-Triple keine Anzeichen von Schwäche. Seidl hatte nach seinem Schanzenrekord von 142,0 m zwar zu Beginn des Skilanglaufs 35 Sekunden Vorsprung auf Frenzel und sogar 1:16 Minuten auf Rydzek, wurde aber von beiden scheinbar mühelos "geschluckt".