Leyhe und Wellinger überzeugen in Qualifikation

SID
Stephan Leyhe überzeugt in Lahti
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Stephan Leyhe und Andreas Wellinger bewiesen ihre Topform, Markus Eisenbichler gönnte sich eine Pause und Kamil Stoch pulverisierte den Schanzenrekord: Einen Tag vor der WM-Entscheidung von der Normalschanze in Lahti haben die deutschen Skispringer ihre Medaillen-Ambitionen erneut unterstrichen. Als Topfavorit geht aber der polnische Vierschanzentournee-Gewinner Stoch in den Showdown am Samstag.

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"Es lief ganz gut. Mit dieser Mannschaft kann man positiv in den ersten Wettkampf gehen", sagte Bundestrainer Werner Schuster nach der gelungenen Qualifikation: "Stephan Leyhe springt auf einem hohen Niveau, und auch Andi kommt immer besser auf dieser Schanze zurecht."

Leyhe hatte schon am Donnerstag das teaminterne Duell mit Karl Geiger um den vierten Startplatz gewonnen, am Freitag legte er noch einmal nach. "Ich bin gut durchgekommen, am Flug muss ich aber noch arbeiten und die kleinen Fehler bis morgen abstellen", sagte der Willinger, der mit 96,0 m den starken vierten Rang belegte.

Der gesetzte Wellinger (Ruhpolding) flog außer Konkurrenz sogar auf 98,5 m und stand damit die viertbeste Weite des Tages. "Grundsätzlich bin ich zufrieden. Ich liege noch ein bisschen schief in der Luft, das sollte ich noch verbessern", sagte die größte deutsche WM-Hoffnung, die zuletzt Dauergast auf dem Podest gewesen war.

"Es werden coole Tage hier"

Der ebenfalls vorqualifizierte Eisenbichler verzichtete nach starken Trainingsleistungen sogar ganz auf seinen Sprung. Am Donnerstag hatte der Siegsdorfer den letzten der drei Durchgänge für sich entschieden, am Freitag belegte er im einzigen Training mit 97,0 m den zweiten Rang.

Richard Freitag (Aue) musste sich in der Qualifikation derweil mit 90,0 m begnügen, schaffte auf Rang 19 aber problemlos den Sprung in den Wettkampf. "Das Training war okay, die Quali nicht ganz so. Für unser Team ist alles drin. Man hat gesehen, dass wir gut drauf sind, es werden coole Tage hier", sagte Freitag.

Gewinner der Qualifikation wurde der Pole Dawid Kubacki mit einem Satz auf 99,0 m. Den stärksten Eindruck hinterließ aber Teamkollege Stoch, der mit 103,5 m den Schanzenrekord des Slowenen Jurij Tepes gleich um 2,5 m verbesserte. Zum größten Jubel des Tages reichte aber auch das nicht: Der finnische Altmeister Janne Ahonen (39) segelte vor heimischem Publikum auf 97 m und überraschte als Dritter der Qualifikation wohl vor allem sich selbst.

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