Während Rebensburg ihre Enttäuschung verarbeitet, ist im Grunde genommen schon klar, dass die Zielsetzung des DSV von drei Medaillen bei der WM in St. Moritz nicht einzuhalten sein wird. Rebensburg hat nicht liefern können, das Erstrunden-Aus im Team-Wettbewerb am Dienstag traf die Mannschaft ins Mark - eine Medaille holen können nun allenfalls noch Felix Neureuther und Stefan Luitz im Riesenslalom am Freitag und Neureuther im Slalom am Sonntag. Neureuther aber ist angeschlagen, und die Konkurrenz im Riesenslalom groß. Es droht eine WM ohne Medaille - wie zuletzt 2007.
Für Worley, wegen ihrer Größe von nur 1,57 m in ihrer Heimat Pisten-"Floh" genannt, ist es die insgesamt vierte WM-Goldmedaille. Auch 2011 gehörte sie dem siegreichen französischen Team an. "Das ist unglaublich, ich weiß, dass es alle von mir erwartet haben, ich selbst auch, aber ich musste mein bestes Skifahren zeigen", sagte Worley und ergänzte: "Es war kein einfacher Tag, aber er ist in einer superschönen Art und Weise zu Ende gegangen."
Ende 2013 hatte sich Worley einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im rechten Knie zugezogen. Erst in diesem Winter wurde sie wieder zur Siegfahrerin, gewann drei der sieben Riesentorläufe und belegte drei Mal Rang zwei.