Eine Ersatzathletin wurde nicht nominiert, das Frauenteam besteht damit nur aus fünf statt der möglichen sechs Starterinnen.
"Es ist natürlich extrem bitter, dass ich nicht bei der WM dabei bin. Ich bin einfach noch immer nicht richtig gesund", sagte Preuß: "In der Verfassung tue ich weder mir noch der Mannschaft einen Gefallen. Ich werde sicher mit der einen oder anderen Träne im Auge vor dem Fernseher sitzen."
Für Preuß ist es der negative Höhepunkt einer bislang verkorksten Saison. Die Freundin von Deutschlands Top-Skijäger Simon Schempp hatte aufgrund mehrerer Infekte bereits auf sieben Einzelrennen verzichten müssen. Die ehemalige Vizeweltmeisterin im Massenstart fehlte bei den Weltcups in Pokljuka und Oberhof sowie zuletzt bei der WM-Generalprobe in Antholz.
"Kurzzeitig sah es ganz gut aus und ich konnte zumindest für ein paar Tage einigermaßen vernünftig trainieren. Aber nachdem ich jetzt wieder einen Rückfall hatte, macht es keinen Sinn", sagte Preuß, die nun "ganz fest die Daumen für unsere ganze Mannschaft" drücken will.
Die junge Bayerin feierte im Januar in Ruhpolding sogar noch einen Sieg mit der Frauenstaffel, im favorisierten DSV-Quartett wird die sichere Schützin in Österreich besonders fehlen. 2015 hatte Preuß mit dem Team WM-Gold in Kontiolahti gewonnen, im Vorjahr war sie in Oslo Teil der Bronzestaffel. Ihr bestes Saisonresultat ist ein vierter Platz im Einzel von Östersund.