"Das war eine riesige Herausforderrung, dass wir das so hier meistern. Die Startzeiten waren genial, die Fahrten waren genial. Wir waren diese Woche einfach unschlagbar", sagte Friedrich nach seinem Sieg in der ARD.
Für Nico Walther (+1,74) setzte sich die bislang durchwachsene Saison auch bei der WM fort. Der Oberbärenburger belegte gemeinsam mit Anschieber Eric Franke nur den achten Rang. Junioren-Weltmeister Richard Oelsner schloss mit Alexander Schüller an der Bremse als 25. ab.
Friedrich schreibt Geschichte
Friedrich hatte sich 2013 in St. Moritz zum jüngsten Zweierbob-Weltmeister der Geschichte gekrönt und seither stets WM-Gold im kleinen Schlitten gewonnen. 2015 siegte er in Winterberg und 2016 in Igls.
Mit dem Erfolg am Königssee ist er nun endgültig einer der Besten und Erfolgreichsten: Vier WM-Titel in Serie im Zweier feierte vor ihm nur der Italiener Eugenio Monti, der von 1957 bis 1961 sogar fünf Triumphe aneinander reihte.
Ein großer Makel in Friedrichs Bilanz sind allerdings die Winterspiele 2014 in Sotschi, bei denen der frühere Zehnkämpfer wie das gesamte deutsche Team ohne Medaille blieb. In einem Jahr bietet sich im südkoreanischen Pyeongchang die Chance zur Wiedergutmachung. Die vorolympische WM am Königssee soll dabei wegweisende Bedeutung haben.