"Das ist unglaublich, ich habe hier die besten zwei Sprünge im Wettkampf gezeigt. Ich habe so gekämpft auf der Schanze, ich kann es nicht fassen", sagte Vogt, die nach Olympia 2014 und der WM 2015 auch beim dritten Großereignis in Folge Gold holte. Nach dem ersten Durchgang hatte die Schwäbin noch auf dem dritten Rang gelegen.
"Mir kommt es vor wie bei der Geschichte vom Hasen und dem Igel. Im Weltcup gewinnen immer die anderen, aber wenn es darauf ankommt, ist Carina ganz vorne", sagte Bundestrainer Andreas Bauer. Olympiasiegerin Vogt hat in ihrer Karriere erst zwei Weltcups gewonnen, auch in Finnland lag sie nach dem ersten Durchgang nur auf dem dritten Rang.
Takanashi, die mit 53 Siegen im Weltcup einen einsamen Rekord hält, wurde einmal mehr von Vogt geschlagen. Schon bei Olympia 2014 in Sotschi und der WM 2015 in Falun hatte die 1,52 m große und 45 kg leichte Überfliegerin Nerven gezeigt, Gold war dort ebenfalls an Vogt gegangen.
Althaus auf Rang acht
Über ein glänzendes WM-Ergebnis durfte sich auch Svenja Würth als Sechste freuen. Die 23-Jährige aus Baiersbronn hätte mit besseren Landungen sogar eine Medaille erreichen können. "Svenja hat noch mehr Potenzial, sie bricht die Sprünge noch zu früh ab", sagte Bauer.
Katharina Althaus (Oberstdorf), die zwei Wochen vor der WM in Ljubno ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, blieb dagegen als Achte etwas hinter den Erwartungen zurück. Die erst 18 Jahre alte Gianina Ernst (Oberstdorf) belegte den 25. Rang, Ramona Straub (Langenordnach) verpasste als 33. als einzige Starterin des DSV-Quintetts den zweiten Durchgang.