Bester Deutscher war Arnd Peiffer auf Platz fünf (+22,3). Der Ex-Weltmeister aus Clausthal-Zellerfeld schoss ebenso zweimal Null wie Roman Rees (Schauinsland/+45,4) auf Rang zwölf. Peiffer startet am Samstag (12.30 Uhr) mit Podestchancen in die Verfolgung. "Ich bin froh, dass es heute am Schießstand gut funktioniert hat", sagte er im ZDF: "Auf der Strecke war es eine solide Leistung. Daher bin ich zufrieden mit Platz fünf."
Florian Graf (Eppenschlag/1:04,4 Minuten) unterlief ein Schießfehler im stehenden Anschlag und wurde 19. Benedikt Doll (Breitnau/1:16,0), Sprint-Weltmeister von Hochfilzen, enttäuschte mit drei Fehlern und kam nur auf Platz 30, knapp vor Debütant Philipp Nawrath (Nesselwang/1:20,7) auf Rang 34.
Fourcade flog auf der Strecke einmal mehr an den Konkurrenten vorbei und feierte seinen 60. Weltcupsieg. Roman Rees staunte: "Es wirkt so leicht bei ihm, es gab Passagen, da arbeite ich mich auf, und er erholt sich." Fourcade selbst sagte, dass er die Strecke im finnischen Nordosten liebe, "der Kurs liegt mir, hier habe ich auch meinen ersten Sieg im Weltcup geholt." Bis Kontiolahti hatte er sich die Bestmarke der Saisonsiege mit dem Norweger Ole Einar Björndalen geteilt.
Schempp und Lesser fehlen
Massenstart-Weltmeister Simon Schempp (Uhingen) fehlte wie zuletzt in Pyeongchang krankheitsbedingt, kurzfristig verzichtete der erkältete Erik Lesser auf seinen Start. Der ehemalige Verfolgungsweltmeister aus Frankenhain kann damit auch nicht an der Verfolgung teilnehmen.
Der vorletzte Weltcup der Saison sollte ursprünglich in Tjumen/Russland stattfinden, war im Zuge der schweren Dopinganschuldigungen gegen russische Biathleten allerdings nach Finnland verlegt worden. Laut offizieller Mitteilung des Weltverbandes IBU hatten die Veranstalter selbst auf eine Ausrichtung des Weltcups in Sibirien verzichtet.