Für Peiffer war es der dritte Podestplatz des Winters und der insgesamt achte Weltcupsieg seiner Karriere.
"Mir ging es auf der Strecke nicht besonders gut. Ich hatte Magenprobleme und hatte mit mir zu tun", sagte Peiffer im ZDF. Er stürzte sogar und musste sich später auf der Strecke übergeben - trotzdem war der Harzer nicht zu schlagen. "Ich war dann auf einmal vorne und weiß gar nicht so richtig, wie das ging. Das war ein total kurioses Rennen."
Peiffer, der als Fünfter ins Rennen gegangen war, agierte trotz der Probleme äußerst clever und hatte nach einer makellosen Vorstellung am Schießstand auf der Schlussrunde noch die meiste Kraft.
Zunächst sah es so aus, als könnte Eder den Sieg einfahren, doch auf den letzten Metern erkämpfte sich Peiffer 0,3 Sekunden Vorsprung.
Fourcade fehlerhaft vom Schießstand
Zweitbester Deutscher wurde Roman Rees auf dem 14. Platz, Sprintweltmeister Benedikt Doll musste sich mit dem 20. Rang begnügen. Florian Graf (4) wurde 25. und Debütant Philipp Nawrath (5) belegte Platz 42.
Gesamtweltcupsieger Martin Fourcade verpasste seinen 14. Saisonsieg als Fünfter recht deutlich. Der 28-Jährige leistete sich ungewohnte vier Schießfehler, gewann aber trotzdem die kleine Kristallkugel für den Sieg im Verfolgungs-Weltcup. Anschließend reiste er aus Kontiolahti ab, da seine Frau in der Heimat das zweite gemeinsame Kind erwartet.
Massenstart-Weltmeister Simon Schempp fehlte wie zuletzt in Pyeongchang krankheitsbedingt, auch Erik Lesser musste am Freitag auf einen Start im Sprint verzichten und konnte somit nicht an der Verfolgung teilnehmen.
In dieser Disziplin war der Thüringer vor zwei Jahren in Kontiolahti Weltmeister geworden.