Die Berlinerin kam im "Wikingerschiff" von Hamar nicht über einen 16. Platz im dritten Rennen hinaus. In ordentlichen 2:00,15 Minuten erreichte sie über die Mittelstrecke nicht das erforderliche Top-Ergebnis, um den Endlauf der besten Acht zu erreichen.
"Der Lauf war okay, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich lasse den Hintern einfach nicht dauerhaft unten. Ich freue mich auf die nächsten Monate, um daran zu arbeiten", sagte Kraus in der ARD: "Es liegt nicht an der Physis, die ist besser als je zuvor, sondern nur an der Technik." Über 500 m hatte Langstreckenspezialistin Kraus den Wettkampf mit persönlicher Bestzeit begonnen (40,50 Sekunden), Schwachpunkt waren die 4:08,36 Minuten über 3000 m (Platz zehn).
Als Favoritin ins Finale geht die fünfmalige Weltmeisterin Ireen Wüst. Die Star-Läuferin aus den Niederlanden geht mit knapp einer Sekunde Rückstand auf die führende Japanerin Miho Takagi ins 5000-m-Rennen, ist aber die weitaus bessere Langstrecklerin. Wüsts Vorsprung auf die viertplatzierte Titelverteidigerin und 5000-m-Weltrekordlerin Martina Sablikova beträgt stolze 12,6 Sekunden. Teamkollegin Antoinette de Jong liegt knapp zwölf Sekunden hinter der viermaligen Olympiasiegerin Wüst.
Kraus war die einzige deutsche Läuferin im berühmten "Wikingerschiff", der Olympiahalle von 1994. Claudia Pechstein (Berlin) ist in Hamar nicht am Start.