"Ich habe eigentlich keine großen Erwartungen. Ich gehe die Sache ganz entspannt an", sagte Beckert. Der 26-Jährige hat sich im vorolympischen Winter im Training noch stärker als in der Vergangenheit auf seine Spezialstrecken 5000 m und 10.000 m konzentriert, die im Vierkampf ebenfalls zu laufenden 500 m und 1500 m erhielten dagegen kaum Beachtung.
"Der Fokus liegt auf den olympischen Disziplinen, dazu gehört der Mehrkampf nicht", sagte Beckert, der 2018 bei den Winterspielen in Pyeongchang/Südkorea auf Edelmetall hofft. Seine Sprintqualitäten seien ohnehin nicht gut genug. "Ich versuche, ein gutes 5000-m-Rennen zu laufen", so Beckert, der sich in Norwegen für den abschließenden 10.000-Lauf erst qualifizieren muss.
Druck verspürt Beckert spätestens nach dem Erfolg bei der Einzelstrecken-WM keinen. Über 10.000 m war er im Februar mit deutschem Rekord (12:52,76 Minuten) Dritter geworden. "Ich hatte mein Saisonhighlight schon, und es hat auch noch mit einer Top-Zeit zur Medaille gereicht", so Beckert.
Neben Beckert schickt die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) Beckerts Erfurter Teamkollegen Felix Maly sowie Bente Kraus (Berlin) in den Wettkampf im "Wikingerschiff" von Hamar. Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein (Berlin) steht hingegen nicht im Aufgebot.