"Siege zum Auftakt geben immer Selbstvertrauen", sagte Geisenberger: "Man weiß vorher ja nie, wo man steht, man weiß nie, was die anderen Nationen über den Sommer gemacht haben." Julia Taubitz holte einen guten fünften Rang, nur Alex Gough aus Kanada verhinderte den deutschen Vierfacherfolg.
Auch Bundestrainer Norbert Loch zeigte sich "sehr zufrieden", sprach aber auch negative Aspekte an: "Es ist Olympiasaison, und wir haben gesehen, wie nervös ausnahmslos alle Teilnehmer waren, auch unsere Sportlerinnen. Sie haben es dann mit Cleverness gemeistert, aber es muss noch mehr Wettkampfstabilität rein. Da bin ich noch nicht ganz einverstanden."
Hüfner und Eitberger mit großen Problemen
Hüfner und Eitberger hatten im ersten Lauf große Probleme in den ersten Kurven und verspielten damit schon zur Wettkampfhalbzeit noch bessere Ergebnisse. Nur durch hervorragende zweite Durchgänge und Fehler der direkten Konkurrentinnen gelang doch noch der Sprung auf das Podest.
Geisenberger bezwang am Samstag indes auch die Bahn oberhalb von Innsbruck, auf der sie erst vor zehn Monaten durch einen schweren Fahrfehler ihren WM-Titel an Hüfner verloren hatte. "Ich kann in Igls rodeln, das hatte ich vorher häufig gezeigt, und heute hat das auch wieder geklappt", sagte sie.