Rund drei Monate vor den Winterspielen in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar 2018) muss Friedrich um seinen Ruf als Maß der Dinge im kleineren Schlitten kämpfen. Im Vorjahr war der Doppelweltmeister in keinem Zweierbob-Wettkampf schlechter als Zweiter, bei den letzten vier Weltmeisterschaften war er nicht zu schlagen. Johannes Lochner (Stuttgart), gemeinsam mit dem zeitgleichen Friedrich beim Heimspiel am Königssee Vierer-Weltmeister, erreichte mit Christian Rasp gar nur den zwölften Platz.
Bei den Frauen hat Stephanie Schneider (Oberbärenburg) mit ihrem besten Karriere-Resultat einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Mit Anschieberin Lisa Buckwitz belegte die 27-Jährige, die erst zur Saison 2015/16 an die Lenkseile gewechselt war, in Lake Placid/USA den starken dritten Rang.
Jamanka bei Humphries-Sieg Fünfte
Europameisterin Mariama Jamanka (Oberhof) wurde mit Erline Nolte Fünfte, der Sieg ging an die zweimalige Olympiasiegerin Kaillie Humphries (Kanada) mit Anschieberin Melissa Lotholz. Weltcup-Debütantin Anna Köhler (Winterberg) erreichte mit Franziska Fritz-Glahn den achtbaren zwölften Rang.
Am Freitag findet in Lake Placid ein weiterer Zweier-Weltcup der Männer statt. Aufgrund relativ hoher Temperaturen hatte das Eis in der Olympiabahn von 1980 nicht die nötige Härte erreicht, um reguläre Bedingungen für alle Teilnehmer im Viererbob zu gewährleisten. Dafür stehen in der kommenden Woche beim Weltcup in Park City zwei Entscheidungen mit dem großen Schlitten auf dem Programm.