Der DOSB vertraue den Experten von IOC, Auswärtigem Amt, dem Bundeskriminalamt und der deutschen Botschaft in Südkorea, "mit denen wir seit Wochen in ständigem Austausch sind und gemeinsam die Lage sehr aufmerksam beobachten", sagte Hörmann. Momentan gebe es von dieser Seite keine Bedenken.
Hörmann betonte, dass für den DOSB "die Sicherheit für das gesamte Team Deutschland an oberster Stelle" stehe. Man sehe auch als wichtiges Signal, sagte Hörmann, "dass jüngst die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Resolution zum Olympischen Frieden noch rechtzeitig vor diesen Spielen einmütig verabschiedet hat, zumal diese auch von Nordkorea und den USA mitgetragen wird". Man werde weiterhin "täglich daran arbeiten, unserer besonderen Verantwortung in diesem Thema gerecht zu werden".
Zuletzt hatten auch deutsche Athleten vermehrt einen Verzicht auf die Winterspiele erwogen, die unweit der Grenze zwischen Nord- und Südkorea stattfinden sollen. Ein erneuter Start einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete hatte am Mittwoch weltweite Proteste ausgelöst. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un erklärte, nun mit den Waffen auch Städte im gesamten Gebiet der USA erreichen zu können.