Der letzte deutsche Sieg stammt aus der Saison 2001/2002, als Sven Hannawald alle vier Springen gewann. In den letzten zehn Jahren wurde die Vierschanzentournee von den Österreichern dominiert. In sieben von zehn Jahren kamen sechs verschiedene Gesamtsieger aus Österreich.
Ergebnisse der Vierschanzentournee 2017/2018
Ort | 1. Platz | 2. Platz | 3. Platz |
Oberstdorf | Kamil Stoch (POL) | Richard Freitag (GER) | Dawid Kubacki (POL) |
Garmisch-Partenkirchen | Kamil Stoch (POL) | Richard Freitag (GER) | Anders Fannemel (NOR) |
Innsbruck | Kamil Stoch (POL) | Daniel-Andre Tande (NOR) | Andreas Wellinger (GER) |
Bischofshofen | Kamil Stoch (POL) | Anders Fannemel (NOR) | Abdreas Wellinger (GER) |
Die Springen der Vierschanzentournee
Ort | Schanze | Schanzenrekord (Jahr) |
Oberstdorf | Schattenbergschanze | Sigurd Pettersen (2003) |
Garmisch-Partenkirchen | Große Olympiaschanze | Simon Ammann (2010) |
Innsbruck | Bergiselschanze | Michael Hayböck (2015) |
Bischofshofen | Paul-Außerleitner-Schanze | Andreas Wellinger (2017) |
Regeln und Modus der Vierschanzentournee
Das Besondere an der Tournee ist ihr Modus. Jeder Athlet muss sich, wie bei den anderen Stationen im Weltcup auch, für die Springen qualifizieren, die besten 50 aus der Qualifikation sind am Wettkampftag mit dabei.
Dort tritt jeder Springer gegen einen weiteren in einem K.o.-Duell um den Einzug in den zweiten Durchgang an: derjenige, der aus dem Duell die meisten Punkte gesammelt hat (bestehend aus Punkten für Weite, Haltung, Wind und Anlauflänge), steigt auf.
Wie kommen die Paarungen der K.O.-Duelle zustande?
Die Duelle setzen sich aus den jeweiligen Leistungen in der Qualifikation zusammen: Der Sieger der Qualifikation trifft auf den 50., der Zweitplatzierte auf den 49. und so weiter.
Die fünf besten Verlierer aus den insgesamt 25 Duellen sind als "Lucky Loser" ebenfalls im Finale vertreten. Im zweiten Durchgang verbleiben somit 30 Springer, die in gestürzter Reihenfolge vom Bakken gehen.
Wo gibt es Tickets für die #4Schanzen?
Karten für alle Sessions der vier Events gibt es auf der offiziellen Homepage der Vierschanzentournee zu kaufen. Karten für das Auftaktspringen gibt es beispielsweise schon ab etwas mehr als 20 Euro zu kaufen.
TV-Hinweis: Wo werden die Springen im Fernsehen live übertragen?
Die ARD und das ZDF übertragen die komplette Tournee live im Free-TV. Auch Eurosport hat eine weitläufige Wintersport-Berichterstattung im Programm und ist bei der Tournee live auf Sendung. In Österreich hält der ORF die Rechte am gesamten Skisprung-Weltcup und zeigt die Tournee live.
Die Sender haben jeweils auch einen Livestream im Internet im Angebot. In der ARD- und ZDF-Mediathek kann die Tournee ebenso live mitverfolgt werden wie im Eurosport-Player sowie in der ORF-TvThek.
Deutsches Team: Die Hoffnungen des DSV
Der DSV hat bei den Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen als Ausrichter ein zusätzliches Kontingent an Startern zur Verfügung. Zudem standen bislang im Weltcup folgende Athleten im Kader des DSV:
- Richard Freitag
- Andreas Wellinger
- Markus Eisenbichler
- Karl Geiger
- Stephan Leyhe
- Pius Paschke
- Constantin Schmid
- David Siegel
ÖSV-Team: Das sind Österreichs Starter
Auch Österreich darf bei den zwei letzten Events der Tournee zusätzliche Springer an den Start schicken. Der Tournee-Kader der Österreicher im Überblick:
- Stefan Kraft
- Manuel Fettner
- Daniel Huber
- Clemens Aigner
- Michael Hayböck
- Gregor Schlierenzauer
Der Terminkalender: Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck, Bischofshofen
Die Tournee beginnt am 29. Dezember mit der Qualifikation in Oberstdorf, ehe am 30. Dezember das Auftaktspringen steigt. Gleich einen Tag später müssen die Athleten bei der Qualifikation im rund 60 Kilometer Luftlinie entfernten Garmisch-Partenkirchen ran, denn am 01.01.2018 findet dort das traditionelle Neujahrsspringen statt.
Erst nach vier Wettkampftagen in Folge gibt es für den Skisprung-Tross eine Ruhepause. Am 03.01. übersiedelt die Tournee nach Österreich, wo tags darauf das dritte Springen auf der Bergiselschanze über die Bühne geht. Nach dem Dreikönigsspringen in Bischofshofen steht dann der Sieger der 66. Vierschanzentournee fest.
Datum | Ort | LIVETICKER |
29.12. | Oberstdorf | Qualifikation |
30.12. | Oberstdorf | Springen |
31.12. | Garmisch-Partenkirchen | Qualifikation |
1.1. | Garmisch-Partenkirchen | Springen |
3.1. | Innsbruck | Qualifikation |
4.1. | Innsbruck | Springen |
5.1. | Bischofshofen | Qualifikation |
6.1. | Bischofshofen | Springen |
Die Gesamtsieger der letzten zehn Jahre
Jahr | Sieger | Land |
2017 | Kamil Stoch | Polen |
2016 | Peter Prevc | Slowakei |
2015 | Stefan Kraft | Österreich |
2014 | Thomas Diethart | Österreich |
2013 | Gregor Schlierenzauer | Österreich |
2012 | Gregor Schlierenzauer | Österreich |
2011 | Thomas Morgenstern | Österreich |
2010 | Andreas Kofler | Österreich |
2009 | Wolfgang Loitzl | Österreich |
2008 | Janne Ahonen | Finnland |