"Ich habe 2014 schon andere Herausforderungen gemeistert, ich nehme auch diese Situation an. Der erste Frust ist verdaut, ich blicke nach vorne - jetzt nicht mehr auf die Olympischen Spiele in Pyeongchang, sondern auf die WM 2019 in Seefeld", sagte Würth.
Bundestrainer Andreas Bauer erklärte: "Das ist sowohl für Svenja als auch für uns als Team eine bittere Diagnose. Sie hatte schon die Olympischen Spiele von Sotschi wegen einer Verletzung verpasst, jetzt passiert ihr das sieben Wochen vor Pyeongchang wieder. Aber Svenja ist eine sehr professionelle und starke Athletin, die immer wieder aufsteht."
Die 24 Jahre alte Mixed-Weltmeisterin aus Baiersbronn war beim ersten Teamwettkampf der Weltcup-Geschichte schwer gestürzt und zunächst ins Krankenhaus gebracht worden.
Bei dem Malheur wurden Erinnerungen an den 3. Januar 2014 wach, als Würth im russischen Tschaikowski schwer gestürzt war. Damals drohte ihr wegen eines Bruchs des sechsten Halswirbels sogar eine Querschnittslähmung. "Es haben zwei, drei Millimeter gefehlt, dann säße ich jetzt im Rollstuhl", sagte Würth später einmal.