Nach Biathlon-WM-Triumph: Laura Dahlmeier ist der Rummel um ihre Person zu viel

SID
Laura Dahlmeier ist der Rummel um ihre Person nach ihrem historischen WM-Triumpf zu groß
© getty

Laura Dahlmeier ist der Rummel um ihre Person nach den fünf WM-Titeln im Februar manchmal zu groß. Seit dem historischen Triumph fühle sie sich mitunter wie ein Stück Allgemeingut.

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"Ja, das muss ich schon sagen. Manche Leute sind extrem zurückhaltend, trauen sich kaum, mich anzusprechen. Dann gibt es auch andere, die einen sofort in den Arm nehmen. Das ist schon schwierig für mich persönlich, eine Grenze zu ziehen und zu sagen, so viel lasse ich zu", sagte die 24-Jährige vor ihrem Weltcup-Einstieg im österreichischen Hochfilzen der Heilbronner Stimme.

Der Satz "'Laura kannst du bitte mal schnell' ist wirklich brutal. Den höre ich sehr, sehr oft - und da muss ich auch knallhart sein und sagen: 'Nein, ich kann jetzt nicht mal schnell.' Wenn das 60 Leute sagen, ist das auch eine Stunde, und die fehlt dann einfach", sagte Dahlmeier. Sie versuche, "ich selber zu sein. Ich bin, wie ich bin. Das Wichtigste ist, dass ich das nach wie vor sein darf."

Dahlmeier: Alltag durch WM schwieriger geworden

Die ganze Aufmerksamkeit sei, fügte sie an, "eine wahnsinnige Ehre. Ich habe viele Einladungen, es gibt Anfragen von Sponsoren, aber den Alltag macht es nicht unbedingt leichter. Es ist schwieriger, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Zeit richtig einzuteilen."

Dahlmeier startet in Hochfilzen in die Weltcupsaison. Beim Auftakt in Östersund hatte sie wegen einer Erkältung gefehlt.

Die vergangene Saison bezeichnete sie als "Traumwinter, besser geht es einfach nicht. Die Zeit bei der WM in Hochfilzen war wie ein kleines Wintermärchen. Das verfolgt einen dann aber auch länger, weil man immer wieder darauf angesprochen und mit der Vergangenheit konfrontiert wird. Das macht es schwieriger, den Fokus auf die neue Saison zu richten - und die fängt halt wieder bei Null an", sagte sie.

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