Beckert und Geisreiter (6:11,47) lieferten sich auf der schnellen Olympiabahn von 2002 ein tolles Rennen, beide erzielten persönliche Bestzeiten. Beckert verbesserte in 6:07,02 Minuten den deutschen Rekord, den er am vergangenen Wochenende in Calgary/Kanada aufgestellt hatte, um 3,78 Sekunden. Den Sieg sicherte sich Ted-Jan Bloemen (Kanada), der in 6:01,86 Minuten den zehn Jahre alten Weltrekord von Sven Kramer (Niederlande) um 1,46 Sekunden unterbot.
"Das war ein Superlauf. Auf diesen deutschen Rekord bin ich sehr stolz. 6:07 Minuten sind noch nicht so viele in der Welt gelaufen", sagte Beckert. In der Tat: Nur vier Läufer waren jemals schneller.
Pechstein musste sich nur der Russin Natalja Woronina (3:57,70) und Martina Sablikova aus Tschechien (3:57,84) geschlagen geben. Die Olympia-Norm über 3000 m und über ihre Paradestrecke 5000 hatte sie bereits erfüllt, auch mit der Teamverfolgung qualifizierte sich die 45-Jährige für Südkorea. Damit steht Pechstein, die bereits 1992 in Albertville ihre erste olympische Medaille gewann, vor der Teilnahme an ihren siebten Winterspielen.
Ihle sichert sich Olympia-Ticket
Sprinter Nico Ihle knackte die Olympia-Norm über 1000 m. Der Chemnitzer wurde in 1:07,87 Minuten 13. und erfüllte den zweiten Teil der Norm. Den ersten Teil hatte Ihle am vergangenen Wochenende denkbar knapp in Calgary als 15. geschafft.
Der zweite deutsche Starter, Joel Dufter, wurde in 1:09,65 Letzter, der Inzeller hatte die Olympia-Norm aber bereits erfüllt. Den Sieg sicherte sich der Russe Denis Juskow (1:06,92) vor dem Niederländer Koen Verweij (1:06,94) und seinem Landsmann Pawel Kulischnikow (1:06,94).
Bei den Frauen sorgte die Japanerin Nao Kodaira mit einem Weltrekord in 1:12,09 Minuten über dieselbe Distanz für Aufsehen. Gabriele Hirschbichler (Inzell), die erstmals in dieser Saison über 1000 m in der A-Gruppe an den Start ging, wurde in 1:15,76 Minuten Letzte.