"Es ist schade, dass ich zweimal mit der Schlittschuhspitze einghakt habe. Ich bin fast gefallen und musste mich neu ordnen. Da hat mir Geschwindigkeit gefehlt", sagte Ihle in der ARD.
Der Sieg ging an den russischen Weltrekordler Pawel Kulischnikow, der in 35,03 Sekunden Michel Mulder (Niederlande/35,08) und Landsmann Artijom Kusnezow (35,10) auf die Plätze verwies. Weltmeister Jan Smeekens (Niederlande) hatte seinen Start am Freitag wegen Magenproblemen abgesagt.
Weltcup in Erfurt: Ihle nach Fast-Sturz chancenlos
Ihle wirkte vor Beginn des Rennens auf der Innenbahn der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle konzentriert. Unmittelbar nach dem Startschuss geriet der Chemnitzer jedoch in Schwierigkeiten, am Ende der ersten Geraden hielt er sich nur mit Mühe auf den Beinen. Auf der Gegengeraden musste er dann Kulischnikow passieren lassen und verlor nochmals Zeit.
Die Chance auf Wiedergutmachung bietet sich Ihle im zweiten 500-m-Lauf am Sonntag. Zudem startet der 32-Jährige am Wochenende zweimal über 1000 m.
Anders als Ihle gelangen den deutschen Sprinterinnen Top-10-Platzierungen. Über 500 m wurde Judith Dannhauer (Erfurt) in 38,56 Sekunden Siebte und erzielte ihr bestes Weltcup-Ergebnis seit knapp drei Jahren. Gabriele Hirschbichler (Inzell) belegte in 38,96 Sekunden den zehnten Platz.
In Abwesenheit der japanischen Seriensiegerin Nao Kodaira sowie Weltrekordlerin Lee Sang Hwa aus Südkorea sicherte sich Karolina Erbanova (Tschechien/37,82) den Sieg. Das Podest komplettierten Vanessa Herzog (Österreich/37,92) und Angelina Golikowa (Russland/38,10).
Das Frauen-Rennen über 1000 m fand ohne deutsche Beteiligung statt. In der B-Gruppe über 1500 m wurde Lokalmatador Patrick Beckert in 1:48,82 Minuten als bester Deutscher Vierter.