Norge-Chefcoach Vidar Löfshus deutete in der Tageszeitung VG an, den Rekordweltmeister notfalls auch per Sonderregelung ins Team für die Wettbewerbe in Südkorea berufen zu können.
Weltcup in Planica ist Northugs "letzte Chance"
"Die Rennen in Planica am Wochenende sind definitiv Petters letzte Chance, sich sportlich zu qualifizieren. Falls ihm das nicht gelingt, dann müssen wir nach Ermessen entscheiden", sagte Löfshus: "Ich möchte ihn nicht abschreiben. Wenn er noch in Form kommt, dann haben wir die Möglichkeit, bis zu zwölf Läufer zu nominieren. Ich will Petter nicht die Tür zuschlagen."
Northug, Doppel-Olympiasieger von 2010, hatte nach einer enttäuschenden Saison 2016/17 nicht den Sprung in Norwegens Weltcup-Team geschafft. Bei seinem einzigen Auftritt im Weltcup des Olympiawinters über die nationale Gruppe in Lillehammer war er nur 32. geworden.
Norwegen: Zwei Wintersport-Legenden fehlen bereits
Im slowenischen Planica, wo am Wochenende ein Sprint und ein 15-km-Rennen ausgetragen werden, soll Northug sein Comeback geben. Um auf regulärem Weg ins norwegische Team zu zu rücken, müsste Northug auf das Podest laufen, allerdings leidet er noch unter den Folgen einer Erkältung.
In Pyeongchang tritt Norwegen ohne zwei seiner prominentesten Wintersportler an. Biathlet Ole Einar Björndalen (44) wurde nach schwachen Leistungen nicht nominiert, die siebenmalige Langlauf-Weltmeisterin Therese Johaug (29) fehlt wegen einer Dopingsperre.