Chance für Wöhrer: Snowboarder hoffen auf zusätzliche Startplätze bei Olympia

SID
Snowboarder hoffen auf zusätzliche Olympia-Startplätze
© getty

Die deutschen Snowboarder hoffen auf drei zusätzliche Startplätze bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar).

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Neben den elf qualifizierten Athleten könnten die Olympia-Zweite von 2014 Anke Wöhrer (ehemals Karstens) sowie Alexander Bergmann (beide Parallel-Riesenslalom) und Nadja Flemming (Slopestyle/Big Air) noch durch die Hintertür ins deutsche Aufgebot rutschen.

"Fakt ist, ich habe die Norm nicht ganz erfüllt, aber dafür gibt es gute Gründe", sagte Wöhrer, die in Sotschi Silber im mittlerweile aus dem Programm gestrichenen Parallel-Slalom gewonnen hatte, am Montag dem SID.

Sie betonte: "Ich bin definitiv eine Finalkandidatin und dazu fähig, in die Medaillenränge zu fahren. Nun hoffe ich, dass das der DOSB auch so sieht. Wenn es klappt, werde ich da sicher nicht mit der Einstellung einer Touristin hinfahren."

Wöhrer und Bergmann haben nur die halbe nationale Norm erfüllt, werden vom Verband Snowboard Germany aber bei der finalen Nominierungssitzung am Dienstag dem DOSB vorgeschlagen. Das bestätigte Sportdirektor Stefan Knirsch am Montag am Rande der Olympia-Einkleidung in München.

Flemming hatte die Norm erfüllt, einen der 30 internationalen Quotenplätze als 32. der Rangliste aber verpasst. Sie war bei der Einkleidung im Postpalast dabei, weil der Verband hofft, dass sie nachrücken kann, wenn andere Nationen nicht alle ihre Plätze wahrnehmen. Die Frist dafür läuft am 24. Januar, 24.00 Uhr ab.

17 Olympiateilnehmer als Ziel

Als Ziel hatte Snowboard Germany 17 Olympiafahrer ausgegeben. "Wir können quantitativ nicht hundertprozentig zufrieden sein, die Qualität spricht aber eine andere Sprache", sagte Knirsch, der wie in Sotschi auf zwei Medaillen hofft: "Wir wollen das halten, nicht nach unten korrigieren", sagte er.

Größte Medaillenhoffnung ist die zweimalige Saisonsiegerin Ramona Hofmeister, die mit Selina Jörg und Carolin Langenhorst im Parallel-Riesenslalom startet. Bei den Männern hatten sich Patrick Bussler und Stefan Baumeister qualifiziert. Im Snowboardcross sind Paul Berg, Martin Nörl und Konstantin Schad sowie Jana Fischer dabei, im Freestyle Silvia Mittermüller und Johannes Höpfl.

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