Biathlon-WM: Deutsche Mixed-Staffel verpasst Medaille - Norwegen triumphiert

SID
Denise Herrmanns Strafrunde brachte die DSV-Staffel ins Hintertreffen.
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Die deutsche Mixed-Staffel hat bei der Biathlon-WM in Antholz zum Auftakt die erhoffte Medaille verpasst. Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Franziska Preuß (Haag), Benedikt Doll (Breitnau) und Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) mussten sich über 4x6 km mit dem enttäuschenden vierten Platz begnügen. Nach einer Strafrunde für Herrmann, die sich im Stehendanschlag vier Fehlschüsse leistete, hatte das DSV-Quartett schon frühzeitig kaum mehr Chancen auf das Podest.

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Eine Strafrunde von Denise Herrmann - und schon war der Traum geplatzt: Die deutsche Mixed-Staffel hat zum Auftakt der Biathlon-WM in Antholz die erhoffte Medaille verpasst. Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Franziska Preuß (Haag), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (Breitnau) mussten sich über 4x6 km mit dem enttäuschenden vierten Platz begnügen. Herrmann leistete sich im Stehendanschlag vier Fehlschüsse.

"Wenn du den letzten Nachlader einführst, geht dir schon der Arsch auf Grundeis. Daran darfst du nicht denken, aber das ist mir zu Kopf gestiegen", sagte Herrmann im ZDF enttäuscht. "Das ist schon sehr doof. Es ist kein Ausfall, aber bei einer WM geht es eben um Medaillen", ergänzte Doll. Man sei natürlich "nicht zufrieden. Aber es ist kein Weltuntergang", betonte Peiffer. Das Team werde jetzt "nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir schauen nach vorne."

Norwegen siegt vor Italien und Tschechien

Der erste Titel beim Saisonhöhepunkt in Südtirol ging an Favorit Norwegen um die Stars Tiril Eckhoff und Johannes Thingnes Bö, die in 1:02:27,7 Stunden (0 Strafrunden+7 Nachlader) vor Gastgeber Italien (0+6/15,6 Sekunden zurück) und den überraschend starken Tschechen (0+2/30,8) triumphierten. Deutschland (1+10) fehlten bei traumhaften Bedingungen 18,4 Sekunden auf das Podest.

Preuß als Startläuferin hatte nach drei Nachladern auf Rang elf an Herrmann übergeben. Der Rückstand auf die Spitze betrug schon 34,9 Sekunden. "Ich habe mich schwer getan. Es war etwas der Wurm drin", sagte die 25-Jährige.

Herrmann schlug von Beginn an ein hohes Tempo an. Nach fehlerfreiem Liegendschießen lag sie nur noch 11,7 Sekunden zurück und kam immer näher ran. Doch offensichtlich hatte sie überdreht. Beim Wechsel auf Peiffer waren es 41,4 Sekunden auf die schon da führenden Norweger. Der Routinier und Doll konnten die Lücke aufs Podest nicht mehr zulaufen.

Nächste Chance: Sprint der Frauen

Dabei hatten die Deutschen so sehr auf einen tollen Einstand gehofft. Der sei "immens wichtig, um Ruhe und Sicherheit zu bekommen", hatte Bundestrainer Mark Kirchner vor dem Rennen betont und eine Medaille als Ziel formuliert.

Der Druck ist nun noch einmal größer, wenn es am Freitag (14.45 Uhr im LIVETICKER) mit dem Sprint der Frauen weitergeht. Über 7,5 km gehört Herrmann trotz ihrer Probleme beim Stehendschießen zu den Favoritinnen. "Es ist natürlich schon mein Anspruch, vorne mitzulaufen", sagte die Verfolgungs-Weltmeisterin, die sich mit ihrer Rolle als Nachfolgerin von Laura Dahlmeier nicht überfordert sieht: "Ein bisschen Druck ist ja auch gut."

Neben Herrmann und Preuß sind im Sprint auch Janina Hettich (Schönwald), Vanessa Hinz (Schliersee) und Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld) startberechtigt.

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