Ski alpin - Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo: Kira Weidle enttäuscht, Ilka Stuhec siegt

"Im oberen Teil konnte ich sogar in die Hocke gehen, weil ich so einen Gegenwind hatte. Ich habe mich so klein wie möglich gemacht, aber das hat nicht viel geholfen", sagte Weidle im ZDF: "Aber so ist das, das ist ein Freiluftsport. Es war keine schlechte Fahrt - aber wenn man oben schon sieben Zehntel Rückstand hat, holt man das nicht mehr auf."

Auf der um gut ein Drittel verkürzten "Olimpia delle Tofane", wo sie bei der WM vor zwei Jahren unerwartet auf Platz zwei gefahren war, unterliefen Weidle wesentlich mehr Patzer als am Tag zuvor. Auf die zweimalige Weltmeisterin Ilka Stuhec aus Slowenien, die ihr erstes Rennen im Weltcup seit mehr als vier Jahren gewann, hatte sie üppige 0,70 Sekunden Rückstand.

Stuhec hatte 2017 und 2019 WM-Gold in der alpinen Königsdisziplin gewonnen, gerade rechtzeitig vor der WM in den französischen Wintersportorten Courchevel und Meribel (ab 5. Februar) scheint sie nun wieder in Topform. Ihren zehnten Weltcupsieg holte sie vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,26 Sekunden) und Elena Curtoni (Italien/+0,34).

Stuhec profitierte bei ihrem Erfolg auch vom Ausscheiden von Abfahrts-Dominatorin Sofia Goggia. Die Italienerin, Siegerin am Vortag, riskierte einmal mehr zu viel und schied aus. Olympiasiegerin Corinne Suter aus der Schweiz hatte nach ihrem glimpflich verlaufenen Sturz am Vortag auf einen Start verzichtet. Auch am Super-G am Sonntag wird sie nicht mehr teilnehmen. Für eine Schrecksekunde sorgte zudem die Österreicherin Nina Ortlieb, die nach einem Sturz mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste.

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Bis morgen! Für heute soll es das aus Cortina d´Ampezzo gewesen sein. Vielen Dank fürs Mitlesen! Morgen steht im Olympiaort von 1956 noch ein Super G an, der um 11:30 Uhr beginnen soll. Bis dahin!

Zwei Österreicherinnen in den Top 10: Wie gestern landeten zwei ÖSV-Frauen unter den besten Zehn. Das realisierten Stephanie Venier (8.) und Mirjam Puchner (9.). Nicht weit dahinter reihten sich im Paket Cornelia Hütter (12.) sowie die zeitgleichen Tamara Tippler und Ramona Siebenhofer ein (beide 13.). Weitere nennenswerte Platzierungen verzeichneten Christian Ager (21.) und Nicole Schmidhofer (28.).

Weidle unter ihren Möglichkeiten: Von den beiden Deutschen sah einzig Kira Weidle das Ziel. Die Dritte von gestern erwischt den lauf heute weit weniger gut, war nicht zufrieden und musste sich mit Platz 15 begnügen. Katrin Hirtl-Stanggassinger schied aus.

Mannschaftlich starke Schweizerinnen: Um eine Hundertstel schrammte Lara Gut-Behrami als erneut beste Schweizerin als Vierte zeitgleich mit Ragnhild Mowinckel an den Top 3 vorbei. Weitere zwei Hundertstel dahinter landete Priska Nufer an Position sechs und verbuchte ihr bestes Saisonergebnis. Michelle Gisin wurde Zehnte. Jasmine Flury (18.), Stephanie Jenal (20.), Delia Durrer (23.), Joana Hählen (25.) und Janine Schmitt (26.) vervollständigten das abermals starke mannschaftliche Auftretend er Eidgenossinnen. Juliana Suter fehlten auf Rang 31 sechs Hundertstel zu den Weltcup-Punkten.

Sieg für Stuhec! Ilka Stuhec gewinnt die verkürzte Abfahrt von Cortina und feiert ihren zehnten Weltcupsieg. Die Slowenin legte vom Start weg gut los und wusste auch nach unten hin zuzusetzen. Im letzten Sektor war keine schneller. Und so beendete die zweimalige Weltmeisterin eine Durststrecke von mehr als vier Jahren und darf nach vielen Verletzungsproblemen endlich wieder einen Sieg bejubeln. Gut eine Viertelsekunde dahinter fuhr mit der Startnummer 30 Kajsa Vickhoff Lie überraschend auf den zweiuten Platz vor und ergatterte ihr erst zweites Weltcup-Podium überhaupt. Dritte wurde Elena Curtoni.

Sabrina Simader (KEN): Wie gestern sorgt auch heute Sabrina Simader für den Abschluss des Wettkampfes. Für die Kenianerin kann es nur darum gehen, heil ins Ziel zu kommen, sie war gestern Letzte.

Anouck Errard (FRA): Erstmals die Top 30 strebt nun auch Anouck Errard an. Die Französin kommt exakt als 30. unten an, weiß daher noch nicht, ob sie sich freuen soll. Aber so viele Athletinnen stehen ja nicht mehr oben. Juliana Sutter wird in jedem Fall aus den besten 30 verdrängt.

Janine Schmitt (SUI): Nach ihrem Weltcup-Debüt gestern schlägt sich Janine Schmitt heute noch besser. Die Schweizerin begrenzt den Rückstand auf unter eineinhalb Sekunden, reiht sich als 26. ein und wird erstmals Weltcup-Punkte verbuchen. Das ist natürlich ein Grund zur Freude.

Stephanie Jenal (SUI): Die Zwei-Sekunden-Marke ist das Ziel. Wer darunter bleibt, dürfte belohnt werden. Genau das gelingt Stephanie Jenal - und zwar deutlich. Die Eidgenossin beweist, was noch in der Piste steckt. Die 24-Jährige kommt mit lediglich 1,2 Sekunden Verspätung im Ziel an - als 20. Das wird ihr zum fünften Mal überhaupt Punkte bringen. Damit rutscht Nadine Fest aus den Top 30.

Keely Cashman (USA): Keely Cashman legt oben vielversprechend los, setzt an der ersten Zeitnahme eine Bestzeit. Das allein reicht natürlich nicht für ein Spitzenresultat, die US-Amerikanerin kann aber davon zehren und fängt sich in der Summe nur etwas mehr als anderthalb Sekunden ein. Das bedeutet Platz 25 und dürfte ihr Weltcup-Punkte bringen. So weit darf man sich wohl aus dem Fenster lehnen.

Karoline Pichler (ITA): Anschließend kämpft sich Karoline Pichler nach unten. Die Italienerin ist gestern ausgeschieden und kommt heute durch. Das wird eine Punktlandung auf Position 30 und bedeutet fortan Zittern um den einen Weltcup-Punkt. Noemie Kolly rutscht damit als erste raus.

Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER): Nun ist die zweite deutsche Sportlerin an der Reihe. Katrin Hirtl-Stanggassinger kämpft um ein besseres Ergebnis, war gestern Vorletzte. Heute jedoch erreicht die 24-Jährige das Ziel gar nicht erst. Bei einem Linksschwung setzt es einen leichten Schlag, sie kommt etwas vom rechten Weg ab und verfehlt das nächste Tor.

Elvedina Muzaferija (BIH): Etwas besser geht es Elvedina Muzaferija von der Hand. Die Bosnierin kommt als 25. im Ziel an - zeitgleich mit Nicole Schmidhofer. Da heißt es jetzt zittern, ob das vielleicht reicht.

Elena Dolmen (ITA): Derzeit bewegen sich die Zeitrückstände um die zwei Sekunden. Das könnte auch für Elena Dolmen etwas zu viel sein, um es letztlich unter die Top 30 zu schaffen.

Noemie Kolly (SUI): Für die lange verletzte Noemie Kolly geht es bei ihrem Comeback-Wochenende im Weltcup um Wettkampfpraxis. Diese sammelt die Schweizerin - mehr allerdings auch nicht. Für Punkte wird das am Ende nicht reichen.

Juliana Suter (SUI): Noch also lässt die Piste eine Menge zu, allerdings nimmt die Qualität der Läuferinnen nun natürlich allmählich ab. Und es braucht schon ein komplettes Paket, um etwas zu bewegen. Unter den besten 30 gibt es aber noch Platz. Dort fährt jetzt zwar Juliana Suter rein. Mit fast zwei Sekunden Rückstand droht auf Rang 26 noch Ungemach.

Kajsa Vickhoff Lie (NOR): Nun macht das Kajsa Vickhoff Lie richtig gut, erwischt dann aber eine heftige Windböe. Doch behält die Norwegerin erstaunlich den Fuß auf dem Gas, lässt die Ski gewaltig laufen. Die Skandinavierin fährt richtig weit vorn rein. Nur eine Viertelsekunde fehlt - Platz zwei. Welch eine Freude!

Isabella Wright (USA): Danach schiebt Isabella Wright kräftig an. Die US-Amerikanerin ist flink unterwegs, bleibt aber nicht von Fehlern verschont. Potenzial lässt die 25-Jährige erkennen, doch es sammeln sich gut acht Zehntel an, womit sich Wright als Fünfzehnte einreiht.

Christina Ager (AUT): In einem ähnlichen Bereich ist Christina Ager unterwegs. Vor allem den letzten Streckenabschnitt fährt die Tirolerin gut, dennoch fehlen letztlich 1,2 Sekunden - Platz 18!

Delia Durrer (SUI): Anschließend legt Delia Durrer einen guten Start hin. Das allein hilft der Schweizerin natürlich nicht. Mehr als eine Sekunde sammelt sich schon noch an. Und obwohl das lediglich Rang 19 ergibt, wird Durrer zum fünften Mal Weltcup-Punkte einsacken.

Nicole Schmidhofer (AUT): Dann stößt sich Nicole Schmidhofer oben ab. Mit der österreichischen Landsfrau hält die 33-Jährige bei Weitem nicht mit. Bei Gegenwind setzt mehr als anderthalb Sekunden Verspätung - nur Platz 21!

Stephanie Venier (AUT): Einen Befreiungsschlag gelang gestern Stephanie Venier mit dem zehnten Platz. Was lässt sich mit diesem Rückenwind bewegen? Die Vizeweltmeisterin von 2017 macht das auch heute stark. Die 25-Jährige kratzt am Stockerl. Am Ende reicht es nicht ganz. Mit 44 Hundertsteln Rückstand sortiert sie sich als Siebte ein und freut sich über ein weiteres gutes Ergebnis.

Nadine Fest (AUT): Im Anschluss wird Nadine Fest bei einem Linksschwung leicht ausgehoben, weshalb es sie weit rausträgt. Dieser Umweg kostet Zeit und wirft sie alsbald zurück. Zur Sicherheit trägt der Fehler nicht bei. So bekommt die Villacherin satte zwei Sekunden aufgebrummt und landet ganz am Ende des Klassements.

Laura Gauche (FRA): Somit können wir die Bestzeit von Ilka Stuhec schon langsam in Stein meißeln. Wer soll da noch rankommen. Für die nun folgenden Sportlerinnen sollte es eher darum gehen, noch einen Platz unter den besten zehn abzustauben. Das sollte ohne Frage noch möglich sein - für Laura Gauche ohnehin, die war gestern Siebte. Oben ist die Französin voll dabei. Doch dann rutscht die 27-Jährige bei einem Linksschwung aus, sie kommt zu Fall. Aus und vorbei, glücklicherweise geht das glimpflich aus.

Tamara Tippler (AUT): Eine könnte hier noch etwas bewegen. Tamara Tippler war gestern Sechste und geht es zuversichtlich an. Zwischenzeitlich ist die Steirerin dran, legt sich dann bei einem Rechtsschwung enorm rein, verliert die Ideallinie. So fehlen am Ende fast sieben Zehntel, womit sie aus den Top 10 rutscht.

Nicol Delago (ITA): Allmählich gehen uns die Kandidatinnen für eine Bestzeit aus. Nicol Delago kommt dafür in jedem Fall nicht in Frage. Die Südtirolerin fährt der Musik alsbald hinterher. Mit mehr als einer Sekunde Rückstand schafft sie es nicht einmal unter die Top 15.

Lara Gut-Behrami (SUI): Noch ist der Drops hier nicht gelutscht. Einer Lara Gut-Behrami ist alles zuzutrauen. Gestern wurde die Tessinerin Fünfte und will heute mehr. Für ganz vorn reicht es nicht, doch die 31-Jährige macht nach unten hin Boden gut, fährt zeitgleich mit Ragnhild Mowinckel an Position drei.

Laura Pirovano (ITA): Für die italienischen Zuschauer gibt es jetzt noch etwas. Laura Pirovano macht sich auf den Weg. Die 25-Jährige ist natürlich keine für ganz vorn. Letztlich kommt sie als Zwölfte unten an. genau den Platz belegte sie auch gestern.

Mikaela Shiffrin (USA): Somit ist es für Mikaela Shiffrin angerichtet. Mit ihren unfassbaren Skitalent kann die US-Amerikanerin das vielleicht nutzen. In der Tat ist 27-Jährige anfangs vorn. Zum Ende hin muss sie die Ski noch einmal recht stark aufkanten. So reicht auch das nicht. Ganz knapp hinter Nufer reiht sich Shiffrin als Fünfte ein.

Priska Nufer (SUI): Zumindest hat Gisin im Ansatz bewiesen, dass noch etwas möglich ist. Und das tut nun auch ihre Landsfrau. Priska Nufer setzt sogar Zwischenbestzeiten. Ganz nach unten bringt es die Eidgenossin nicht ganz. Knapp vier Zehntel fehlen am Ende, Nufer reiht sich als Vierte ein.

Michelle Gisin (SUI): Ist das hier etwas für die Gefühlsskifahrerin Michelle Gisin? Die Engelbergerin hat in dieser Saison Probleme, eine stabile Form and en Tag zu legen. Heute lässt sich das gut an. Doch die zweimalige Kombinationsolympiasiegerin wird an der Goggia-Stelle ebenfalls ausgehoben, kann das zwar stehen, verliert aber Zeit. Und so kommen doch noch gut sechs Zehntel zusammen. Mit Platz fünf ist Gisin dennoch zufrieden.

Cornelia Hütter (AUT): Danach schiebt sich Cornelia Hütter in den Hang. Offenbar ist ein guter Start bei dieser Sprintabfahrt entscheidend. Auch die Steirerin schafft es nicht, den anfänglichen Rückstand aufzuholen. Schließlich ist Ilka Stuhec auch danach sehr gut gefahren. Hütter muss mit Rang sechs zufrieden sein.

Kira Weidle (GER): Deutschlands Hoffnung Kira Weidle hat gestern bewiesen, dass sie hier gut zurechtkommt. Doch mit der Blitzstarterin Ilka Stuhec kommt die Starnbergerin nicht mit. Und heute gelingt es ihr nicht, im weiteren Verlauf entscheidend aufzuholen. Weidle kommt über Platz sieben nicht hinaus und zeigt sich enttäuscht.

Joana Hählen (SUI): Um Ilka Stuhec zu schlagen, braucht es schon einen sehr guten Lauf. Die Bedingungen lassen das zu. In jedem Fall ist hier in Richtung Podium noch alles drin. In diesem Bereich kann Joana Hählen nicht mitfahren. Obwohl da keine großen Fehler zu erkennen sind, ist die Eidgenossin viel zu langsam. Fast anderthalb Sekunden bekommt sie aufgebrummt und schaut im Ziel etwas ungläubig drein. Für den Moment ist das die Rote Laterne.

Breezy Johnson (USA): Nach ihrem guten Rennen gestern hat Breezy Johnson natürlich gewisse Erwartungen. Doch die US-Amerikanerin fährt da einen zu weiten Weg, ist folglich beim nächsten Tor spät dran. So bleibt viel Zeit liegen. Das lässt sich auf der kurzen Wegstrecke nicht mehr korrigieren. Die 27-Jährige kommt als Fünfte unten an.

Mirjam Puchner (AUT): Also ist nun Mirjam Puchner an der Reihe. An der Sturzstelle von Sofia Goggia hebt es auch die Salzburgerin leicht aus, so muss noch einen zusätzlichen leichten Rechtsschwung in den Schnee drücken. Somit fehlt am Ende eine halbe Sekunde - Platz vier!

Corinne Suter (SUI): Wie bereits vor dem Rennen erwähnt, verzichtet Corinne Suter heute auf den Start.

Elena Curtoni (ITA): Etwas unter ihren Möglichkeiten ist gestern Elena Curtoni geblieben. Da muss doch mehr als Platz acht drin sein. Die Siegerin von St. Moritz kommt in de rTat besser klar, attackiert die Bestzeit. Doch der letzte Streckenteil gelingt nicht perfekt. Drei Zehntel bleiben liegen - Rang zwei!

Ilka Stuhec (SLO): Nun macht sich Ilka Stuhec auf den Weg. Die Slowenin gibt von Beginn an Gas, nimmt direkt vom Start weg Fahrt auf. Die zweimalige Weltmeisterin kommt hier bestens zurecht. Die 32-Jährige kommt mit 35 Hundertstel Vorsprung unten an und macht hier eine Ansage. Diese Zeit muss erst einmal eine knacken.

Sofia Goggia (ITA): Weiter geht´s! Sofia Goggia musste ein wenig warten und darf die Olympia delle Tofane jetzt unter die Ski nehmen. Die Gewinnerin von gestern und die Seriensiegerin der Saison schiebt trotz der gebrochenen Hand kräftig an. Goggia setzt mal wieder alles auf eine Karte. Heute zahlt sich das nicht aus. An einer Welle hebt es sie aus, landet auf einem Ski und kann das nicht halten. Der Sturz geht glimpflich aus, die Italienerin kann gleich wieder aufstehen.

Unterbrechung: Immerhin steht Nina Ortlieb inzwischen wieder, wirkt aber etwas benommen und hat offenbar Schmerzen. Dennoch schaut das nicht nach einer schweren Verletzung aus. Dann hilft man ihr in die Ski. Die 26-Jährige wird aus eigener Kraft zu Tal rutschen. Unterdessen müssen die Fangnetze noch gerichtet werden.

Nina Ortlieb (AUT): Nina Ortlieb ist von Beginn an stark unterwegs. Dann verschneidet es der Österreicherin den linken Ski, es hebt sie über eine Welle aus. So kommt es zu einem heftigen Sturz, der im Fangnetz endet.

Ragnhild Mowinckel (NOR): Auch Ragnhild Mowinckel möchte es heute besser machen. Der flache erste Streckenteil bereitet auch ihr Mühe. Doch die Norwegerin kommt rechtzeitig in Schwung, fährt unten richtig auf Zug, ist schnell und kommt mit drei zehnteln Vorsprung ins Ziel. Führung!

Nadia Delago (ITA): Nadia Delago hat gestern als 28. enttäuscht. Die Grödenerin will das natürlich besser machen. Doch sie kommt auch heute einfach nicht in Fahrt. Zwischenzeitlich ist die 25-Jährige fast eine Sekunde hinten, weil sie einen ganz weiten Weg fährt. So gibt es im Ziel die Rote Laterne, obwohl sie sich noch leicht verbessert.

Jasmine Flury (SUI): Dann stößt sich Jasmine Flury oben ab. Die Schweizerin ist von Beginn an besser dabei. Die 29-Jährige sucht eine etwas andere Linie, fährt grundsätzlich sauber. Dennoch reicht es nicht. Flury ist drei Zehntel zu langsam.

Romane Miradoli (FRA): Nun schiebt sich Romane Miradoli in den Hang. Die Französin kommt auch heute schwer in Fahrt, verliert schnell viel Zeit. Doch die 28-Jährige fährt sauber und holt dann auf. Die Strecke allerdings ist zu kurz, um alles wettzumachen. Gut vier Zehntel fehlen im Ziel.

Ramona Siebenhofer (AUT): Bei strengem Frost, Sonnenschein und erneut allerbesten Bedingungen legt nun Ramona Siebenhofer los. Die zweimalige Cortina-Siegerin von 2019 stellt uns die verkürzte Abfahrt vor. Das ist vergleichsweise ein Sprint. Nach etwas mehr als einer Minute Laufzeit und einem kleinen Schreckmoment erreicht die Salzburgerin bereits das Ziel. Das sollte noch deutlich schneller gehen.

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Bei der Frage nach den Favoritinnen müssen wir nur aufs gestrige Ergebnis schauen. Da gewann wenig überraschend Sofia Goggia. Und da die italienische Speed-Queen (heute Startnummer 7) im verbliebenen unteren Teil gestern so stark war, kann der Sieg nur über sie gehen. Auf dem Podium stand neben Kira Weidle auch Ilka Stuhec (8). Und Mikaela Shiffrin (18) war nicht so weit von den Top 3 entfernt.

Vor Beginn: Mit Ausnahme der fünftplatzierten Lara Gut-Behrami (Startnummer 20) haben die Schweizerinnen ihr Potenzial am Freitag nicht ausgeschöpft. Auch da gibt es also Raum für Verbesserungen. Corinne Suter, die sich zwar auf der Startliste befindet (10), wird auf das Rennen heute allerdings verzichten. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin war gestern gestürzt. Und obwohl keine ernsthaften Verletzungen festgestellt wurde, legt die 28-Jährige eine Pause ein. Dennoch sind zehn Eidgenossinnen am Start - unter anderem Jasmine Flury (3), Joana Hählen (13), Michelle Gisin (16) und Priska Nufer (17). Um die anderen kümmern wir uns im Verlauf des Wettkampfs.

Vor Beginn: Mit unverändert neun Athletinnen stehen die Österreicherinnen am Start. Natürlich gilt es für einige, die hinter ihren Möglichkeiten geblieben sind, etwas gerade zu rücken. So beispielsweise für Ramona Siebenhofer (Startnummer 1), Mirjam Puchner (11) und Cornelia Hütter (15). In der ersten Startgruppe befindet sich überdies Nina Ortlieb (6). Zufrieden konnten gestern Tamara Tippler (22) und Stephanie Venier (25) sein. Ferner erwarten wir Nadine Fest (24), Nicole Schmidhofer (26) und Christina Ager (28).

Vor Beginn: Auch die Zahl der Starterinnen hat leicht abgenommen. 49 Frauen aus 14 Nationen wollen sich der Aufgabe stellen. Beim Deutschen Skiverband setzt man auf Kira Weidle (Startnummer 14), die Dritte von gestern. Für Katrin Hirtl-Stanggassinger (36) muss nach dem vorletzten Platz vom Freitag eine Verbesserung das Ziel sein.

Vor Beginn: Kann Sofia Goggia erneut das Rennen gewinnen und wie präsentieren sich die deutschen Starterinnen?

Vor Beginn: Um 10.15 Uhr beginnt das Rennen.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zur zweiten Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im TV und Livestream

Gute Nachrichten für alle Wintersport-Fans! Die Abfahrt der Frauen in Cortina d´Ampezzo ist im Free-TV zu sehen. Für die Übertragung ist der öffentlich-rechtliche Sender ZDF zuständig. Zudem bietet das ZDF einen Livestream auf zdf.de an.

Für gewöhnlich zeigt auch Eurosport ebenfalls im Free-TV Ski alpin. In diesem Fall jedoch nicht. Nur über den Pay-TV-Sender Eurosport 2 könnt Ihr das Rennen live sehen. Auch Eurosport bietet mit discovery+ einen Livestream an. Dieser ist allerdings kostenpflichtig.

© getty

Dank einer Kooperation von Eurosport mit DAZN könnt Ihr die Abfahrt der Frauen über die DAZN-Plattform verfolgen. Sowohl Eurosport 1, als auch Eurosport 2 sind dort ununterbrochen empfangbar.

Damit Ihr das Rennen in Cortina d´Ampezzo über DAZN sehen könnt, benötigt Ihr ein DAZN-Abo. Dabei könnt Ihr zwischen drei Paketen wählen: DAZN Unlimited, DAZN Standard und DAZN World. Was in den Paketen enthalten ist und wie viel sie jeweils kosten, könnt Ihr hier nachlesen.

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im Liveticker - WEITERE INFORMATIONEN

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Ski alpin: Der Weltcupstand der Frauen