Ski alpin: Heimsieg für Marco Odermatt beim Riesenslalom der Herren in Adelboden - Alexander Schmid verletzt

Von Stats Perform
Marco Odermatt lag nach dem ersten Durchgang in Adelboden in Führung.
© getty

Lokalmatador Marco Odermatt hat beim Riesenslalom-Klassiker im Schweizer Adelboden einen enthusiastisch bejubelten Sieg gefeiert. Der 25 Jahre alte Überflieger gewann vor 25.000 Zuschauern am legendären Chuenisbärgli mit 0,73 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Henrik Kristoffersen.

Cookie-Einstellungen

Den Tag der Schweizer im Berner Oberland perfekt machte Loic Meillard, der auf dem weißen Schneeband inmitten grüner Wiesen auf Rang drei (+1,66) fuhr. Bester Deutscher war Stefan Luitz auf Rang 20.

Der deutsche Weltklassefahrer Alexander Schmid musste kurzfristig auf seine Teilnahme verzichten. Der Allgäuer zog sich beim Einfahren vor dem Rennen eine Muskelverletzung im Rücken zu, wie der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier im ZDF berichtete. "Er war bewegungsunfähig", sagte er. Schmid, ein großer Hoffnungsträger für die WM im Februar in Courchevel und Meribel in Frankreich, machte sich sofort auf den Weg nach München, um sich dort behandeln zu lassen.

Stefan Luitz: "Ein bisschen den alten Stefan gespürt"

Als Schmid schon abgereist war, fuhren gleich zwei seiner Mannschaftskollegen ins Finale. Luitz erreichte dabei nach einer langen Phase mit Verletzungen und Krankheit seine beste Platzierung seit fast 15 Monaten. "Ich habe wieder ein bisschen den alten Stefan gespürt", sagte er erkennbar glücklich im ZDF, sein Abschneiden sei "extrem wichtig" für ihn gewesen, "ich habe eine schwere Zeit hinter mir".

Respektabel schlug sich auch Anton Grammel. Der Sportsoldat aus Kressbronn am Bodensee fuhr bei seinem siebten Start im Weltcup mit der hohen Startnummer 52 zum dritten Mal in die Punkteränge. "Das ist für mich nicht selbstverständlich", sagte er, bekannte aber auch, dass er im Finale "zu zaghaft" unterwegs war und damit eine bessere Platzierung als Rang 25 verpasste.

Odermatt baute unterdessen seinen Vorsprung im Gesamtweltcup weiter aus. Der Titelverteidiger hat bereits 400 Punkte Vorsprung auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Am Sonntag findet in Adelboden noch der Slalom statt.

Riesenslalom der Herren in Adelboden - Endstand

RangNameZeit
1Odermatt2:30.68
2Kristoffersen+ 0.73
3Meillard+ 1.66
4Feller+ 2.27
5Kranjec+ 2.40

Ski alpin: Riesenslalom der Herren in Adelboden im Liveticker zum Nachlesen - 2. Lauf

Auf Wiedersehen!

Das war der erste Teil des Weltcup-Wochenendes in Adelboden! Marco Odermatt holt sich den Riesenslalom-Sieg am Chuenisbärgli, Stefan Luitz belegt als bester Deutscher den 20. Platz. Morgen geht es auf der gleichen Piste mit einem Slalom weiter. Bis dahin und auf Wiedersehen!

Caviezel landet in den Top-Ten

Natürlich stellen die Auftritte von Überflieger Marco Odermatt und den Drittplatzierten Loic Meillard das gesamte restliche Swiss-Team in den Schatten. Dennoch ist auch die Leistung von Gino Caviezel nicht zu vernachlässigen, der als Achter ebenso weit vorne mitmischte. Ein Stück weiter hinten im Endklassement sind Thomas Tumler (19. Platz), Daniele Sette (23.) und Fadri Janutin (26.) zu finden.

Feller verpasst das Podium

Die Österreicher präsentierten sich im Finale von Adelboden ebenfalls ordentlich! Als Vierter schrammt Manuel Feller, der mit Rückenproblemen kämpfte, nur knapp am Podest vorbei. Auch Marco Schwarz (7. Platz) beendet das Traditionsrennen in den Top-Ten. Dahinter tüten Stefan Brennsteiner (13.), Raphael Haaser (14.) sowie Patrick Feurstein (18.) einige Zähler ein.

Luitz wird bester Deutscher

Beide Läufer des deutschen Skiverbandes haben sich im zweiten Durchgang noch um ein paar Plätze verbessern können. Stefan Luitz landet nach einer ansprechenden Fahrt auf dem 20. Platz. Anton Grammel konnte sein Können zwar nicht in vollem Umfang auf die Piste bringen, nimmt auf dem 22. Rang aber ebenfalls Weltcup-Punkte mit nach Hause.

Odermatt dominiert nach Belieben!

Was war das wieder für ein unglaublicher Ritt von Marco Odermatt! Den riesigen Hype vor heimischer Kulisse steckt der Schweizer ohne Weiteres weg, feuert auch im zweiten Durchgang eine Laufbestzeit in den Schnee und siegt in einer überragenden Manier. Henrik Kristoffersen aus Norwegen erkennt die Leistung seines Konkurrenten neidlos an und scheint mit Rang zwei ebenfalls zufrieden zu sein. Als Drittplatzierter steht mit Loic Meillard ein weiterer Schweizer auf dem Podest. Besser hätte das Heimrennen aus Sicht der Eidgenossen wohl nicht laufen können!

Marco Odermatt (SUI)

Jetzt fällt die Entscheidung! Drei der vier Riesentorläufe in dieser Saison hat Marco Odermatt gewonnen. Man mag es kaum glauben, aber oben ist der Schweizer noch einmal schneller als Henrik Kristoffersen zuvor, der flachen Mittelpassage ebenfalls. Den steilen Schlusshang meistert er schließlich taktisch clever, lässt sich vom tosenden Applaus der heimischen Zuschauer ins Ziel tragen und gewinnt schon wieder - wie soll man diesen Mann auch schlagen?!

Henrik Kristoffersen (NOR)

Wenn es jemanden gibt, der Marco Odermatt und Loic Meillard vom Thron schubsen kann, dann ist es in erster Linie Henrik Kristoffersen. Mit voller Attacke katapultiert sich der Norweger aus dem Starthaus und brennt eine unfassbare erste Zwischenzeit in den Schnee. Auch im weiteren Verlauf der Strecke zieht er keinen Zentimeter zurück und brummt Meillard am Ende fast eine Sekunde auf - Wahnsinn!

Loic Meillard (SUI)

Jetzt wird´s im Zielraum richtig laut, denn nicht nur Marco Odermatt, sondern mit Loic Meillard haben die Eidgenossen ein zweites Eisen im Kampf um die Podestplätze im Rennen! Vor allem auf den Wellen im Mittelteil dreht der Schweizer mächtig auf und erkämpft sich ein sattes Polster. Das lässt sich Meillard natürlich nicht mehr nehmen und setzt die neue Bestzeit - damit ist das Podest sicher!

Alexis Pinturault (FRA)

Schon dreimal hat Alexis Pinturault den traditionsreichen Riesenslalom am Chuenisbärgli gewonnen, mit dem vierten Erfolg wird es in diesem Jahr aber nichts. Dabei legte er im oberen und mittleren Streckenabschnitt vielversprechend los und baute seinen Vorsprung aus. Am Übergang in den Steilhang unterläuft ihm aber der entscheidende Fehler, der ihn auf Rang drei schmeißt.

Manuel Feller (AUT)

Jetzt ist Manuel Feller an der Reihe! Sein Vorsprung von 72 Hundertstel im Starthäuschen verringert sich im ersten Sektor nur minimal. Anschließend büßt der Österreicher zwar kontinuierlich Zeit ein, rettet aber ein Polster von knapp über einer Zehntel über die Ziellinie und freut sich über die Führung - stark!

Gino Caviezel (SUI)

Die Strecke ist wieder freigegeben! Gino Caviezel hat nun die schwierige Aufgabe, unmittelbar nach der Pause auf die Piste gehen zu müssen. Davon ist dem Schweizer jedoch überhaupt nichts anzumerken. Mit einer hohen Risikobereitschaft überwindet er den Kurs, schwächelt nur im Schlussgang und reiht sich auf Platz drei ein!

Rennunterbrechung

Im Anschluss an den Sturz ist Victor Muffat-Jeandet auch in das Fangnetz eingeschlagen, das wieder gerichtet werden muss. Aber noch sitzt der Franzose im Schnee und wird vom medizinischen Personal behandelt - das sieht nach einer längeren Unterbrechung aus.

Victor Muffat-Jeandet (FRA)

Ohje, das war leider eine ganz schnelle Nummer von Victor Muffat-Jeandet! Schon vor der ersten Zwischenzeit fädelt der Franzose mit dem Innenski an einem Tor ein, gerät aus der Position und schlägt mit dem Kopf hart auf der Piste auf. Bleibt zu hoffen, dass ihm bei diesem Malheur nichts passiert ist.

Zan Kranjec (SLO)

Im ersten Lauf konnte Zan Kranjec vom Kurs seines Trainers nicht profitieren und benötigt nun eine Aufholjagd, wenn er das Podest noch attackieren möchte. Obwohl der Slowene ein hohes Risiko wählt, verliert er im oberen Teil einige Hundertstel. Auf dem steilen Zielhang fühlt er sich dagegen aber pudelwohl und schiebt sich noch auf Platz eins!

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

Er war schon im ersten Durchgang die große Überraschung und macht es nun wieder! Mit hoher Startnummer katapultierte sich Aleksander Aamodt Kilde bis in die Top-Ten. Zwar schafft es der Norweger aufgrund zweier Wackler hier nicht, Marco Schwarz zu halten - als Zweiter wird er aber hochzufrieden sein.

Marco Schwarz (AUT)

Ein grober Schnitzer im flachen Teil vermasselte Marco Schwarz heute Morgen eine deutlich bessere Ausgangsposition. Dass es der Österreicher eigentlich viel besser kann, zeigt er nun in eben diesen welligen Passagen. Gefühlvoll zieht er seine Schwünge in den Schnee und geht mit einem riesigen Vorsprung von fast acht Zehnteln in Führung!

Stefan Brennsteiner (AUT)

Erst vor drei Tagen ist Stefan Brennsteiner Vater geworden, beschert er sich nun den nächsten Glücksmoment? Nicht ganz! Im oberen und mittleren Streckenabschnitt beschleunigt der Österreicher und hat die Vorgabe im Visier. Auf den letzten Metern büßt er jedoch Zeit ein und fällt auf Rang vier zurück.

Rasmus Windingstad (NOR)

Mit einem kleinen Guthaben von wenigen Wimpernschlägen geht Rasmus Windingstad auf die Piste. Er sucht das volle Risiko und hält die Ski jederzeit auf Zug. Mit Filip Zubcic kann der Norweger zwar nicht ganz mithalten, dennoch reiht er sich souverän auf der dritten Position ein.

Filip Zubcic (CRO)

Und Filip Zubcic setzt direkt den Konter! Sowieso hat der 29-Jährige beste Erinnerungen an den Chuenisbärgli, denn dort wurde er schon dreimal Zweiter. Heute zieht der Kroate mit einem hervorragenden Schlussspurt an Filippo Della Vite vorbei und führt nun mit einem Polster von drei Hundertstel.

Filippo Della Vite (ITA)

Das ist eine Ansage! Kontinuierlich arbeitet sich Filippo Della Vite in der Startliste nach vorne und werkelt auch in Adelboden an einem absoluten Top-Ergebnis. Der Italiener presst in jedem Schwung eine enorme Energie hinein und bleibt dadurch gnadenlos auf Zug. Selbst zwei Unsicherheiten im Schlussgang können ihn nicht stoppen - neue Bestzeit!

Luca De Aliprandini (ITA)

Der Vizeweltmeister von 2021 kommt in diesem Winter einfach nicht in Schwung. Viel zu hart drückt Luca De Aliprandini die Bretter in den Schnee. Somit verpasst der Italiener wieder einmal die Bestzeit und droht allmählich seine gute Position in der Startliste zu verlieren.

River Radamus (USA)

Auch River Radamus gelingt es nicht, die Aufholjagd von Raphael Haaser zu stoppen. Stattdessen verliert der US-Amerikaner schnell seinen gesamten Vorsprung und so ist es auch um ihr geschehen. 1,09 Sekunden Rückstand werfen ihn im Ziel auf den acht Rang zurück.

Thomas Tumler (SUI)

Durch eine blitzsaubere Fahrt im ersten Durchgang hat sich Thomas Tumler mit der Startnummer 45 eine hervorragende Ausgangsposition verschafft. Leider wird der Schweizer aufgrund eines sehr zögerlichen Auftritts jetzt allerdings nach hinten durchgereicht - über sechs Zehntel Rückstand resultieren in der sechsten Position

Raphael Haaser (AUT)

Der nächste Österreicher fährt vom Start weg voll auf Zug und wählt eine ganz enge Linie! Sein Vorsprung nach der zweiten Zwischenzeit schmilzt im Anschluss zunächst, ganz unten macht er dann aber extrem viel richtig, sodass Raphael Haaser mit vier Hundertstel Vorsprung auf Rang eins springt!

Patrick Feurstein (AUT)

Patrick Feurstein ist lange noch auf Tuchfühlung zur Bestzeit unterwegs, bis ihm nur wenige Tore vor dem Ziel einige Schwünge misslingen und er an dieser Stelle mächtig Zeit verliert. So springt für den Österreicher am Ende lediglich Platz vier heraus.

Fadri Janutin (SUI)

Von Beginn an wirkt Fadri Janutin ziemlich unsicher auf den Brettern. Die Bestzeit bringt der Schweizer damit selbstverständlich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Schließlich purzelt er sogar bis fast ans Ende des Feldes zurück und lässt nur Tommy Ford hinter sich

Erik Read (CAN)

Erik Read findet sofort in den Rhythmus und legt die passende Körpersprache an den Tag. Alles in allem ist das daher eine tadellose Fahrt des Kanadiers, nach der er sich im Ziel mit zwei Hundertstel Vorsprung über die neue Bestzeit freuen kann - super Performance, damit ist ein Sprung nach vorne drin !

Stefan Luitz (GER)

Für Stefan Luitz, der zuletzt mehrfach von gesundheitlichen Problemen ausgebremst wurde, wäre es wichtig, ein achtbares Ergebnis einzufahren. Die ersten beiden Sektoren fährt der Deutsche taktisch clever und baut sein Polster auf Leo Anguenot sogar aus. Erst im Zielhang geht Lutz allmählich die Luft aus, weshalb er noch auf Rang drei zurückfällt.

Mathieu Faivre (FRA)

Ist das bitter! Aufgrund eines Materialwechsels im Sommer findet der amtierende Weltmeister im Riesentorlauf ohnehin nicht in die Spur. Jetzt leistet sich Mathieu Faivre einen ganz frühen Flüchtigkeitsfehler und schreibt sich als zweiter Läufer auf die Ausfallliste.

Leo Anguenot (FRA)

Was auf Hannes Zingerle zutrifft, gilt auch für Leo Anguenot, der sich im ersten Durchgang nicht von der ramponierten Piste einschüchtern ließ. Nun büßt der Franzose zwar ein Polster von über einer halben Sekunde rasch ein, dreht jedoch im steilen Ziel wieder auf. Mit 14 Hundertstel Vorsprung löst er Trevor Philp ab und jubelt über die ersten Weltcuppunkte!

Hannes Zingerle (ITA)

Für Hannes Zingerle ist mit der Startnummer 59 allein das Erreichen des Finallaufs schon ein großer Erfolg. Diesmal stimmt das Timing beim Italiener allerdings nicht, sodass er an einem Geländeübergang viel zu spät dran ist und das folgende Tor verpasst. Schade, da war einiges möglich!

Samu Torsti (FIN)

Sehr aggressiv nimmt Samu Torsti den zweiten Durchgang in Angriff. Aber auch dem Finnen zieht der mittlere Streckenabschnitt den Zahn, da er mit den Bodenwellen sowie einigen Licht-Schatten-Wechseln nicht zurechtkommt. Letztlich bleibt Torsti als Dritter aber noch knapp vor Anton Grammel.

Daniele Sette (SUI)

Vollkommen erschöpft kommt Daniele Sette unten an! Der Schweizer hat über den gesamten Lauf hinweg große Schwierigkeiten und verliert gerade im flachen Mittelteil viel Zeit. Knapp eine Sekunde Rückstand sprechen eine deutliche Sprache und ergibt Rang zwei im Zwischenklassement.

Anton Grammel (GER)

Jetzt gilt es für Anton Grammel! Der erste DSV-Läufer möchte seine hervorragende Ausgangsposition samt früher Startzeit nutzen, trifft jedoch die optimale Linie nicht. Da hilft es nicht, dass er eigentlich technisch sauber unterwegs ist - 1,15 Sekunden liegt Grammel im Ziel hinter Trevor Philp.

Trevor Philp (CAN)

Trevor Philp fährt den Steilhang deutlich sauberer und lässt die Bretter mehr laufen. Auch wenn lange nicht alles bei seiner Fahrt passt, bringt der Kanadier seinen zweiten Lauf doch ordentlich über die Runden und erarbeitet sich so einen Vorsprung von 1,46 Sekunden - er ist der neue Erstplatzierte!

Tommy Ford (USA)

Weiter geht´s in Adelboden! Als 30. des ersten Laufs darf Tommy Ford das Finale eröffnen und diesmal auf der frisch präparierten Piste die erste Richtmarke in den Schnee brennen. Auf dem etwas schneller gesetzten Kurs leistet sich der US-Amerikaner im Schlussgang einen großen Schnitzer. Deswegen stoppt die Uhr im Ziel erst bei einer Gesamtzeit von 2:36.48 Minuten.

Schweizer Siegchancen in Takt, zwei DSV-Läufer dabei

Nach dem Ausfall von Alexander Schmid sind Stefan Luitz und Anton Grammel in die Bresche gesprungen und haben sich für den zweiten Durchgang qualifiziert. Das Team des österreichischen Skiverbandes hat noch fünf Läufer im Rennen und wird von Manuel Feller angeführt. Für die Schweiz nehmen sogar sechs Athleten teil, wobei sich neben Marco Odermatt und Loic Meillard auch Gino Caviezel beste Chancen auf ein gutes Resultat erarbeitet hat.

Willkommen zurück!

Willkommen zurück zum traditionellen Riesenslalom am Chuenisbärgli! Die besten 30 Starter aus dem ersten Durchgang fiebern auf das Finale um 13:30 Uhr hin. Verteidigt Lokalmatador Marco Odermatt sein Polster von 32 Hundertstel auf Henrik Kristoffersen? Mit Loic Meillard befindet sich noch ein zweiter Schweizer in Schlagdistanz, was eine überragende Stimmung in Adelboden verspricht.

Auf Alexander Schmid ruhten beim Riesenslalom in Adelboden die deutschen Hoffnungen.
© getty
Auf Alexander Schmid ruhten beim Riesenslalom in Adelboden die deutschen Hoffnungen.

Riesenslalom der Herren in Adelboden - 1. Lauf

Stand: Nach dem ersten Lauf
RangName
1Odermatt
2Kristoffersen
3Meillard
4Pinturault
5Feller

Ski alpin: Riesenslalom der Herren in Adelboden im Liveticker - 1. Lauf

Bis dann!

Für den Moment soll es das von den 67. Internationalen Adelbodner Skitagen gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Weiter geht es mit dem Riesentorlauf um 13:30 Uhr. Wir melden uns selbstverständlich rechtzeitig zurück. Bis später!

Zwei Deutsche verblieben

Auf die größte deutsche Riesenslalom-Hoffnung mussten wir heute leider verzichten. Nach einem Sturz beim Einfahren sagte Alexander Schmid seinen Start wegen einer Blockade im Rücken kurzfristig ab. So ein wenig sprang dafür Stefan Luitz in die Bresche, der immerhin auf Rang 22 fuhr. Darüber hinaus kämpfte sich Anton Grammel mit hoher Startnummer in den zweiten Lauf und wird dort als derzeit 28. früh und auf guter Piste fahren dürfen.

Österreichisches Abschneiden

Bester Österreicher ist mal wieder Manuel Feller, für den der Weg aufs Stockerl von Platz fünf aus angesichts von gut acht Zehnteln Rückstand allerdings recht weit ist. Um die Top 10 kämpfen Marco Schwarz (10.) und Stefan Brennsteiner (11.). Überdies werden wir Raphael Haaser (18.) und Patrick Feurstein (19.) wiedersehen.

Starke Eidgenossen

Erneut also geben die Schweizer den Ton an. Als Sechster liegt zudem Gino Caviezel aussichtsreich im Rennen. Ferner zeigten Thomas Tumler (17.) und Fadri Janutin (20.) mit hohen Startnummern gute Leistungen und dürfen wie Daniele Sette (27.) am frühen Nachmittag noch einmal fahren.

Odermatt bei Halbzeit vorn

Erwartungsgemäß liegt der Olympiasieger bei seinem Heimspiel in Adelboden vorn. Marco Odermatt strebt im fünften Riesenslalom der Saison seinen vierten Sieg an. Der Vorjahressieger baut auf gut drei Zehntel Vorsprung, wird sich aber des formstarken Henrik Kristoffersen erwehren müssen, der als Zweiter lauert. Das Podium im Blick hat zudem Loic Meillard mit einer halben Sekunde Rückstand. Dahinter tut sich ein Loch von sieben Zehnteln zum viertplatzierten Alexis Pinturault auf.

Fabio Gstrein (AUT)

Nun haben wir noch Fabio Gstrein. Doch auch für den 25-Jährigen geht es sich nicht aus. Zwar ist er eine Sekunde schneller als der österreichische Landsmann eben - aber immer noch zu langsam für den zweiten Durchgang. Danach beendet Seigo Kato mit einem spektakulären Sturz den ersten Lauf, steht kurz darauf aber wieder.

Dominik Raschner (AUT)

Jetzt kämpft Dominik Raschner um einen Platz unter den besten 30. Doch der Tiroler wird durch die Schläge der Piste gewaltig durchgerüttelt. So sammeln sich sechs Sekunden Rückstand ein, was bei Weitem nicht reicht.

Leo Anguenot (FRA)

Dann ist es um Borgnäs schon geschehen, denn Leo Anguenot ist deutlich schneller. Der Franzose macht das erheblich besser und findet sich im Ziel als 24. ein. Dan zweiten Lauf hat er damit sicher.

Christian Borgnäs (DEN)

Dann gelingt Christian Borgnäs eine Punktlandung. Der Däne landet exakt an Position 30 und muss auf dem Schleudersitz fortan zittern.

Hannes Zingerle (ITA)

Danach beweist Hannes Zingerle, was noch möglich ist. Und mit dem Meistern des Zielhangs reicht das auch zeitlich. Der Südtiroler belegt unten Rang 24 und dürfte damit den Finaldurchgang erreichen.

Lukas Feurstein (AUT)

Der ÖSV hat noch ein paar Jungs oben stehen. Jetzt macht sich Lukas Feurstein auf den Weg. Der Cousin von Patrick Feurstein führt allerdings einen aussichtslosen Kampf, der ihm fünf Sekunden Rückstand einbringt. Zu viel!

Julian Rauchfuss (GER)

Anschließend kämpft Julian Rauchfuss um den Verbleib im Wettkampf, doch ihn hebt es im Zielhang aus, beim Rechtsschwung trägt es ihn weit ab. Das ist der entscheidende Fehler, der lediglich zu Platz 32 führt.

Fabian Gratz (GER)

Dann folgt Fabian Gratz. Doch dieser DSV-Fahrer kommt weniger gut zurecht. Der 25-Jährige kommt als 33. unten an und ist damit schon raus.

Anton Grammel (GER)

Nun folgen drei Deutsche in Folge. Anton Grammel stößt sich oben ab ins Kanonenrohr. Schnell ist eine Sekunden weg, doch das hat nicht viel zu sagen. Der 24-Jährige stabilisiert sich, kämpft mit Erfolg. Auch den Zielhang bezwingt Grammel. Vier Sekunden Rückstand - Platz 26! Wir sind gespannt, ob das reicht.

Charlie Raposo (GBR)

Gleiches gilt für Charlie Raposo. Doch der Brite sammelt fast viereinhalb Sekunden Rückstand ein und sollte als 29. nicht zu viel Hoffnung haben.

Giovanni Franzoni (ITA)

Das Kriterium ist also der Steilhang zum Schluss. Dort müssen die Fahrer den Rechtsschwung ohne Stehversuch erwischen, dann haben alle Chancen auf die Top 30. Giovanni Franzoni schafft das bedient, reiht sich als 28. ein. Das wird eng.

Samu Torsti (FIN)

Recht besonnen geht Samu Torsti zu Werke, bemüht sich um eine saubere Fahrt. Und da der Finne den Zielhang gut bewältig bleibt es bei unter vier Sekunden Rückstand. Als 24. darf Torsti auf den Finaldurchgang hoffen.

Thomas Tumler (SUI)

Noch besser legt im Anschluss Thomas Tumler los. Im richtigen Moment fährt der Schweizer auch clever, baut die Fehler zum Ende nicht ein. So begrenzt der 33-Jährige den Rückstand auf unter drei Sekunden. Entsprechend groß ist die Freude über Platz 17.

Stefan Hadalin (SLO)

Für Furore sorgt nun Stefan Hadalin. An den ersten beiden Zwischenzeiten liegt der Slowene richtig gut. Allerdings zieht das der 27-Jährige nicht bis unten durch. Letztlich gibt es noch die üblichen Probleme im Zielhang. Als 28. kegelt Hadalin allerdings Livio Simonet aus den Top 30.

Fadri Janutin (SUI)

Die Sportler werden mi extrem kleinen Startabständen zu Tal gejagt. Jetzt ist Fadri Janutin unterwegs und bewegt sich auf das Jubelmeer im Ziel zu. Und dort wird zurecht gefeiert, denn der Eidgenosse sortiert sich als sehr guter Neunzehnter ein.

Mattias Rönngren (SWE)

Eng dürfte es auch für Mattias Rönngren angesichts von viereinhalb Sekunden Rückstand werden.

Harry Laidlaw (AUS)

Das Schicksal von Simonet wird Harry Laidlaw teilen, der nur unwesentlich schneller als der Schweizer ist.

Livio Simonet (SUI)

Noch haben wir die 30 Fahrer für den Finaldurchgang nicht gefunden. Ein paar Plätze sind noch zu haben. Livio Simonet kommt dafür nicht in Frage. Zwar erreicht der Eidgenosse das Ziel, übernimmt dort aber die Rote Laterne und wird mit mehr als fünf Sekunden Rückstand zu langsam sein.

Daniele Sette (SUI)

Als nächster Schweizer ist Daniele Sette unterwegs. Der 30-Jährige hat schwer zu kämpfen. Doch all der Einsatz wird belohnt. Sette kommt als 22. unten an. Auch das schaut gut aus, was den Verbleib im Wettkampf betrifft.

Semyel Bissig (SUI)

Danach scheidet Semyel Bissig kurz vor dem Ziel aus.

Stefan Luitz (GER)

Jetzt wissen wir, was die Piste noch zulässt. Kann das Stefan Luitz für sich nutzen? So gut wie Kilde ist der Deutsche nicht unterwegs, dennoch ist das eine ordentliche Fahrt. Der Rückstand steigt über drei Sekunden. Platz 20 und allerbeste Chancen auf den zweiten Lauf!

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)

Nun strebt mit Aleksander Aamodt Kilde ein Speed-Fahrer eine paar Punkte für den Gesamtweltcup an. Mal sehen, ob der Plan aufgeht und es der Norweger in den Finaldurchgang schafft.

Simon Maurberger (ITA)

Eine gute Linie findet anschließend Simon Maurberger. Der Italiener bemüht sich um eine saubere Fahrweise, bringt das so aber nicht nach unten. Wie so viele zuvor trägt es ihn im Zielhang bei einem Rechtsschwung weit ab. Mit Mühe schafft er es ins nächste Tor, kassiert aber mehr als viereinhalb Sekunden. Zu viel sicherlich für den zweiten Lauf!

Adam Zampa (SVK)

Noch etwas früher erwischt es Adam Zampa. Den Slowaken verdreht es bei einem Linksschwung. Zwischenzeitlich mit dem Rücken zum Ziel hält er sich auf den Beinen, vermeidet den Sturz, scheidet aber aus.

Leif Kristian Nestvold-Haugen (NOR)

Weite Wege fährt Leif Kristian Nestvold-Haugen bereits oben. Dann hebt es ihn aus. Folglich ist der Norweger beim anschließenden Linksschwung zu spät dran. Weitere Zeit bleibt liegen. Und der verpatzte Lauf führt dann beinahe erwartungsgemäß zum Ausscheiden.

Giovanni Borsotti (ITA)

Es wäre also sehr wohl noch drin, an den Top 10 zu kratzen. Das vermag Giovanni Borsotti nicht umzusetzen. Im Steilen ganz am Ende wirft es ihn fast noch ab, das ist fast ein Stehversuch, der mit fast fünf Sekunden Rückstand honoriert wird. Für den Finaldurchgang dürfte das nicht reichen

Filippo Della Vite (ITA)

Zur zweiten Zwischenzeit hin fährt Filippo Della Vite stark, holt da Zeit raus. So liegt der Italiener zwischenzeitlich richtig gut. Im steilen Zielhang tut sich der 21-Jährige dann doch etwas schwer, stellt die Ski quer. So sammeln sich zweieinhalb Sekunden Rückstand an - Platz 13!

Raphael Haaser (AUT)

Bislang hält die Piste erstaunlich gut. Natürlich ist keine Bestzeit mehr drin, was aber auch mit der Qualität der Läufer zu tun hat. Raphael Haaser begrenzt seinen Rückstand auf unter drei Sekunden. Etwas besser sollte es aber immer noch möglich sein. Der Österreicher belegt für den Moment Rang 15.

Joan Verdü Sanchez (AND)

Danach schafft es Joan Verdü Sanchez nicht ins Ziel. Im Steilhang zum Ende greift bei einem Linksschwung der Ski unkontrolliert, es hebt ihn aus. Und dann geht es ab ins Fangnetz. Der Andorraner verschwindet förmlich in dieser gepolsterten Absperrung - und hat dann Mühe dort wieder rauszufinden. Offenbar geht das ganze ohne Verletzung ab. Verdü Sanchez steht dann wieder.

Tommy Ford (USA)

In aller Ruhe bewältigt Tommy Ford die Aufgabe. Doch das zahlt sich ganz am Ende eben nicht aus. Bei einem Rechtsschwung im Steilhang trägt es ihn weit ab. Mit Mühe bekommt der US-Amerikaner die Kurve ins nächste Tor, büßt dafür aber mit mehr als vier Sekunden Rückstand.

Trevor Philp (CAN)

In dieser Form gelingt das Trevor Philp nicht. Der fehlerbehaftete Lauf beschert dem Kanadier einen immensen Zeitverlust. Angesichts von mehr als vier Sekunden Rückstand muss sich der 30-Jährige ernsthafte Sorgen um die Teilnahme am zweiten Lauf machen.

Victor Muffat-Jeandet (FRA)

Richtig gut macht das jetzt Victor Muffat-Jeandet. Zwischen der ersten und zweiten Zwischenzeit war kaum einer schneller. Gut anderthalb Sekunden bleiben insgesamt zwar liegen, unter diesen Umständen aber ist das stark. Der Franzose wird Siebter.

Patrick Feurstein (AUT)

Ziel sollten nach wie vor die Top 10 sein, das ist also noch möglich. Um das zu realisieren, fährt Patrick Feurstein zu weite Wege. Der Österreicher fährt immer wieder weite Wege, führt einen schweren Kampf, um sich im >Rennen zu halten. Dabei bekommt er mehr als drei Sekunden aufgebrummt.

Rasmus Windingstad (NOR)

Recht gut finden nun Rasmus Windingstad ins Rennen. Doch spätestens im Mittelteil trennt sich die Spreu vom Weizen. Von einem recht großen Rückstand bleibt auch der Norweger nicht verschont, immerhin reicht es noch für den zehnten Platz.

Erik Read (CAN)

Um eine saubere Technik bemüht sich Erik Read. Diese Fahrt wirkt brav und zu wenig aggressiv. Der Kanadier büßt somit eine Menge Zeit ein. - mehr als drei Sekunden. Einzig Matthieu Faivre war noch langsamer.

River Radamus (USA)

Eine Fahrt unter die besten Drei ist nicht mehr zu erwarten. Darüber hinaus sind noch gute Resultate möglich, es geht um die Ausgangspositionen für den zweiten Lauf. Doch dafür macht River Radamus zu viele Fehler. Kaum eine bleibt jetzt von Patzern verschont. Der US-Amerikaner hält sich geradeso im Rennen und reiht sich als Zwölfter ein.

Mathieu Faivre (FRA)

Einen eher verkorksten Lauf zeigt Mathieu Faivre. Der Franzose scheidet zu allem Überfluss kurz vor dem Ziel fast noch aus. Das wirft ihn weit zurück - bis ans Ende des Klassements.

Alexander Schmid (GER)

Jetzt sollte eigentlich Alexander Schmid starten, doch die größte deutsche Hoffnung ist beim Einfahren gestürzt und hat sich am Rücken verletzt. Daraus folgte der kurzfristige Startverzicht.

Atle Lie McGrath (NOR)

Sonderlich weit kommt im Anschluss Atle Lie McGrath nicht. Der Norweger hat Mühe, die Linie zu halten. Und irgendwann geht es sich nicht mehr aus, er muss die Segel streichen.

Marco Schwarz (AUT)

Was steckt jetzt noch in der Piste? Was kann Marco Schwarz hier herauskitzeln? Der Kärntner legt vielversprechend los. Doch dann verlässt der 27-Jährige die Linie - ausgerechnet an einer flacheren Stelle. Mit einem Schlag ist eine Sekunde weg - mehr als zwei in der Summe. Platz acht!

Filip Zubcic (CRO)

Zügig büßt Filip Zubcic Zeit ein, kommt vor allem im flacheren Streckenteil nicht in Schwung, dort lässt der Kroate viel liegen. Das wirft den 29-Jährigen mehr als zwei Sekunden zurück.

Gino Caviezel (SUI)

Nun haben die Schweizer wieder etwas zu jubeln, denn Gino Caviezel ist unterwegs. Das lässt sich durchaus gut an, doch den letzten Streckenteil erwischt der 30-Jährige nicht so gut, dort verdreht es ihn noch, was entscheidend Zeit kostet. So bleiben anderthalb Sekunden liegen, was immer noch einen ordentlichen sechsten Platz bedeutet.

Stefan Brennsteiner (AUT)

Auf der letzten Rille ist Stefan Brennsteiner unterwegs, wandelt mehrfach am Rande des Ausscheidens. Dann zieht Vorsicht ein. Der Salzburger wirkt nun zaghaft, macht zum Ende hin noch einen groben Fehler. So setzt das mehr als zwei Sekunden Defizit - Rang sieben!

Luca De Aliprandini (ITA)

Luca De Aliprandini braucht ein wenig, um n Fahrt zu kommen. Zur zweiten Zwischenzeit hin aber fährt der Italiener richtig stark. Über die gesamte Distanz jedoch bekommt es der 32-Jähriuge nicht zusammen, rutscht die Schwünge immer mal wieder an. Das kostet Zeit - in der Summe mehr als zweieinhalb Sekunden.

Justin Murisier (SUI)

Deutlich aggressiver wirkt jetzt Justin Murisier. Dabei setzt der Eidgenosse die Ski hart. Das Bemühen um eine enge Linie zahlt sich daher nicht aus. Und dann hebt es ihn im Zielhang aus. Ohne Schneekontakt bekommt er natürlich die Kurve nicht und scheidet aus.

Loic Meillard (SUI)

Und die Schweizer haben gleich das nächste Eisen im Feuer. Loic Meillard macht das ebenfalls hervorragend, liegt an der zweiten Zeitnahme sogar vorn.

Marco Odermatt (SUI)

Jetzt sollten wir sehen, was die Zeit von Kristoffersen wert ist - und was die Piste noch zulässt. Marco Odermatt fährt stark, bringt die Ski auf Zug. Und der Zentralschweizer bringt das ins Ziel, taucht förmlich ins Jubelmeer im Ziel ein und holt unten noch Zeit raus. Gut drei Zehntel liegt Odermatt vorn. Die Massen toben.

Zan Kranjec (SLO)

Anschließend liegt Zan Kranjec schnell eine halbe Sekunden zurück. Auf der anspruchsvollen und welligen Piste tut sich dann auch der Slowene schwer. Eingangs des Steilhangs stehen die Ski extrem schwer. Weit mehr als anderthalb Bekunden bleiben somit liegen.

Alexis Pinturault (FRA)

Alexis Pinturault weiß, wie dieser Hang zu fahren ist. Der dreifache Adelboden-Sieger ist anfangs voll dabei. Dann aber ist der Franzose immer mal spät dran, fährt ein paar weite Wege. So fällt Pinturault fast neun Zehntel zurück.

Lucas Braathen (NOR)

Dann geht es Lucas Braathen an. Forsch geht das der 22-Jährige an, da ist viel Zug drin und wirkt sich zeitlich aus. An der ersten Zwischenzeit ist er vorn. Doch dann greift sein Ski bei einem Linksschwung unkontrolliert, es verdreht ihn. Braathen scheidet aus.

Manuel Feller (AUT)

Im Anschluss wird Manuel Feller die Zeit von Kristoffersen auf die probe stellen. Der Vorjahreszweite ist ein ums andere Mal etwas spät mit den Schwüngen fertig. So bleibt kontinuierlich zeit liegen. Dem Norweger kann Feller das Wasser nicht reichen. Der Tiroler verliert vergleichsweise viel Zeit - fast eine Sekunde. Eine Enttäuschung!

Henrik Kristoffersen (NOR)

Nun schiebt sich Henrik Kristoffersen in den Steilhang nach dem Start. Von Beginn an werden die Läufer also voll gefordert. Auf dem recht schmalen weißen Band in der braun-grünen Landschaft sucht sich der Norweger den Weg durch den drehenden Kurs. Der Skandinavier kommt recht sauber durch. Und ganz zum Schluss gibt es den Steilhang ins Ziel, wo zehntausende Zuschauer für einen grandiosen Empfang sorgen.

Ski alpin: Riesenslalom der Herren in Adelboden im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Gleich eröffnet Henrik Kristoffersen den Riesenslalom von Adelboden. 67 Athleten aus 21 Nationen wollen sich dem Wettkampf stellen. Kurzfristig nicht dabei ist Alexander Schmid.

Vor Beginn: Wenig Schnee und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sorgen für schwierige Bedingungen. Immerhin hat es zuletzt ein paar kalte Nächte gegeben. Neben den enormen Aufwendungen der Organisatoren machte das die Austragung des heutigen Rennes möglich.

Vor Beginn: Neben Manuel Feller kann Odermatt sicherlich Henrik Krisoffersen (Startnummer 1) gefährlich werden. Der Norweger zeigte zuletzt ansteigende Form. Dessen Landsmann Lucas Braathen (3) hat dem Schweizer Favoriten die einzige Saisonniederlage im Riesenslalom zugefügt (Alta Badia). Besser drauf war jüngst auch wieder Alexis Pinturault (4), der in Adelboden bereits drei Riesenslaloms gewonnen hat. Podiumschancen besitzt ferner Zan Kranjec (5). Sportler mit Startnummern jenseits der ersten Zehn werden keine Siegmöglichkeiten besitzen.

Vor Beginn: Als großer Favorit gilt Marco Odermatt (Startnummer 6). Gerade im Riesenslalom ist der Nidwaldner kaum zu schlagen. Der Gesamtweltcupführende hat drei der vier Riesentorläufe der Saison gewonnen und hier in Adelboden auch vor zwölf Monaten triumphiert. Doch neben Odermatt haben die Eidgenossen weitere Athleten, die weit vorn mit rein fahren können. Der vielseitige Loic Meillard (7) hat zuletzt starke Form bewiesen und auch Justin Murisier (8) ist gut für die besten Zehn. Darüber hinaus starten für die Schweiz Gino Caviezel (11), Semyel Bissig (33), Daniele Sette (34), Livio Simonet (36), Fadri Janutin (39) und Thomas Tumler (45).

Vor Beginn: Einen Podiumsanwärter schickt der ÖSV ins Rennen. Manuel Feller (Startnummer 2) hat in diesem Winter bereits drei zweite Plätze zu Buche stehen - einen davon beim Riesenslalom in Val d´Isere. Und im vergangenen Jahr wurde der Tiroler in Adelboden ebenfalls Zweiter. Auf ein Top-10-Resultat sind Stefan Brennsteiner (10) und Marco Schwarz (13) aus. Ferner erwarten wir Patrick Feurstein (20), Raphael Haaser (25), Lukas Feuerstein (57), Dominik Raschner (64) und Fabio Gstrein (66).

Vor Beginn: Deutschlands aktuell bester Riesentorläufer ist Alexander Schmid (Startnummer 15), der bei allen bisherigen Rennen der Saison in den Top 10 landete - zuletzt als Fünfter in Alta Badia. Mit ihm verbinden sich also die größten Hoffnungen. Für Stefan Luitz (32), Anton Grammel (52), Fabian Gratz (53) und Julian Rauchfuss (54) muss es auch aufgrund der hohen Startnummern erst einmal darum gehen, den zweiten Durchgang zu erreichen.

Vor Beginn: Um 10:30 Uhr starten wir den ersten Durchgang. Vor den Sportlern liegt eine 1.290 Meter lange und sehr anspruchsvolle Aufgabe, die auf 1.730 Metern gleich mit einem Steilhang, dem sogenannten Kanonenrohr beginnt. Leichter wird es auch in der Folge nicht. Es geht über 420 Höhenmeter zu Tal. Dabei weist die Kurssetzung von Sergey Komarov den Weg. Der Russe in Diensten des kroatischen Skiverbandes hat 56 Tore gesteckt.

Vor Beginn: An diesem Wochenende sind nach dem Jahresauftakt beim Slalom von Garmisch-Partenkirchen nochmals die Techniker gefragt. Insbesondere der Riesenslalom hat am Chuenisbärgli in Adelboden Tradition. Es handelt sich um den fünften von zehn Riesentorläufen des Weltcup-Winters.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Riesenslalom der Männer aus Adelboden! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens beginnt der Liveticker.

Linus Straßer ist Deutschlands bester Slalomfahrer.
© getty
Linus Straßer ist Deutschlands bester Slalomfahrer.

Ski alpin: Riesenslalom der Herren in Adelboden heute im TV und Livestream

Der Wintersport im TV ist hauptsächlich bei zwei Sendern zu finden. Zum einen zeigt Euch das ZDF den Riesenslalom der Herren live aus Adelboden, zum anderen ist auch Eurosport ab 10.30 Uhr für Euch im Einsatz. Beim ZDF erwartet Euch das Moderatorenteam, bestehend aus Reporter Michael Pfeffer, Moderatorin Lena Kesting und Experten Marco Büchel.

Nicht nur im Fernsehen und Free-TV ist das Rennen zu sehen, auch online via Livestream könnt Ihr den Riesenslalom verfolgen. Den kostenlosen Livestream vom ZDF findet Ihr in der zugehörigen Mediathek. Für den Livestream von Eurosport benötigt Ihr allerdings einen kostenpflichtigen Zugang zum Eurosportplayer.

Eine Ausnahme bildet jedoch ein gültiges DAZN-Abo dar. Dank einer Kooperation könnt Ihr Eurosport 1 und Eurosport 2 ganz bequem über die App oder die Homepage von DAZN empfangen.

Solltet Ihr noch kein Abo haben, wäre das wohl der passende Zeitpunkt. Denn für nur 29,99 Euro monatlich (Monatsabo) oder 24,99 Euro monatlich (Jahresabo) seht Ihr nicht nur Ski alpin oder Biathlon, sondern auch diverse andere hochkarätige Sportereignisse.

Ski alpin: Riesenslalom der Herren in Adelboden heute im Liveticker - WEITERE INFORMATIONEN ZU DAZN

Ski alpin: Die nächsten Termine der Herren

TerminWettkampfOrt
07. JanuarRiesenslalomAdelboden
08. JanuarSlalomAdelboden
13. JanuarSuper GWengen
14. JanuarAbfahrtWengen
15. JanuarSlalomWengen