Ski alpin: Linus Straßer schrammt in Wengen am Podest vorbei

Von Stats Perform/sid
Linus Straßer ist Deutschlands bester Slalomfahrer.
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Skirennläufer Linus Straßer hat seine nächste Podestplatzierung im Weltcup nur knapp verpasst. Der 30-jährige Münchner fuhr beim spektakulären Slalom-Klassiker in Wengen bei widrigsten Bedingungen auf Platz vier. Zum "Stockerl", das er in diesem Winter schon zweimal erreicht hat, fehlte ihm genau eine Sekunde.

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Der Norweger Henrik Kristoffersen feierte seinen 30. Weltcup-Sieg, den dritten am Männlichen im Berner Oberland. Straßer lag 1,49 Sekunden hinter dem Sieger, Sebastian Holzmann (+4,27) kam auf Platz 18.

"Nennen wir es clever", sagte Straßer über seine dosierte Fahrt im Finale. Währenddessen habe er gedacht: "Verdammt, das kann man wirklich schneller fahren." Er habe sich "wirklich nicht gut gefühlt. Deshalb die Freude im Ziel." Dort zeigte er nach Zwischenführung die rechte Faust und schrie ein langes "Yeees" ins Schneetreiben.

Die Athleten litten unter den extremen Bedingungen. Im ersten Lauf waren nicht nur die Pistenverhältnisse, sondern auch die Kurssetzung grenzwertig. TV-Experte Felix Neureuther sprach von "Gewürge". Straßer, der seine günstige Startnummer 2 gut genutzt hatte, meinte: "Es ist schade, es sollte für jeden halbwegs fair sein."

Zum zweiten Durchgang fielen die Temperaturen stark ab, es begann zu schneien. "Es ist nicht ganz einfach", sagte Straßer über die Sicht, "aber wir sind es gewohnt."

Ski alpin: Slalom der Herren in Wengen - Ergebnis

Ski alpin, Slalom der Herren2. Durchgang
PlatzNameZeit/Rückstand
1.Henrik Kristoffersen1:51.18
2.Loic Meillard+ 0.20
3.Lucas Braathen+ 0.49

Ski alpin: Slalom der Herren in Wengen im Liveticker zum Nachlesen

Sieg für Kristoffersen! Unter schwierigen Bedingungen haben die besten Slalomfahrer der Welt gezeigt, was aus solch einer Piste noch herauszuholen ist. Diese Jungs können nicht nur mit niedrigen Startnummern sensationell fahren. Was Henrik Kristoffersen im Schneetreiben von Wengen gezeigt hat, war grandios. Der Norweger fuhr somit zu seinem zweiten Saisonsieg nach dem Slalom von Garmisch-Partenkirchen.

Loic Meillard (SUI): Kann Loic Meillard dem Angriff der beiden Norweger standhalten. Zwar bringt der Eidgenosse fast eine halbe Sekunde Guthaben mit, doch der darf nicht auf Verwalten fahren.

Henrik Kristoffersen (NOR): Nun möchte es Henrik Kristoffersen seinem norwegischen Landsmann gleichtun. Und der zweimalige Wengen-Sieger fährt tatsächlich noch schneller, baut seinen schmalen Vorsprung deutlich aus. Der 28-Jährige findet auf der Piste eine weitere halbe Sekunden und setzt sich an die Spitze. Das ist ja nicht zu fassen!

Linus Straßer (GER): Dann ist Linus Straßer an der Reihe. Die deutsche Hoffnung bringt 36 Hundertstel mit. Der 30-Jährige baut den Vorsprung anfangs sogar aus, muss dann aber auch zehren. Dauerhaft befindet sich Straßer auf Bestzeitkurs. Im Ziel bleibt ihm eine knappe Viertelsekunde. Platz eins - sollte das wieder fürs Podium reichen?

Tommaso Sala (ITA): Eine Viertelsekunde hat nun Tommaso Sala im Gepäck. Anfangs legt der Italiener mutig los, hat dann aber ein paar Rutschphase. Andere sind gerade unten deutlich besser gefahren. Somit kommt Sala mit einer halben Sekunden Verspätung unten an.

Clement Noël (FRA): Anschließend geht es Clement Noël forsch an. Der Olympiasieger fährt auf Angriff, was sich in Zwischenbestzeiten auszahlt. Der Franzose zieht das bis ins Ziel durch und rettet fünf Hundertstel für die Spitzenposition.

Daniel Yule (SUI): Es folgt Daniel Yule. Der Vorjahreszweite kommt mit den heutigen Bedingungen aber nicht so gut klar. Und diesmal profitiert der Eidgenosse nicht von einer guten Startnummer. Entsprechend fällt Yule mehr als eine Sekunde zurück - Platz vier!

Ramon Zenhäusern (SUI): Mit Schwarz muss sich nun Ramon Zenhäusern. Seine zuletzt ansteigende Form hilft ihm nicht, da der Schweizer nicht fehlerfrei bleibt. Exakt eine Sekunde liegt der30-Jährige am Ende zurück. Das bringt immerhin Platz zwei, was für Zenhäusern in Ordnung ist.

Marco Schwarz (AUT): Jetzt ist Marco Schwarz an der Reihe. Der Kombinationsweltmeister haut einen richtig starken Lauf raus. Da wird nicht verwaltet, der Kärntner attackiert. Im Ziel steht mehr als eine Sekunde Vorsprung und die Führung.

Johannes Strolz (AUT): Jetzt stößt sich Johannes Strolz oben ab und strebt sein erstes Ergebnis dieses Winters an. Insofern muss ein gewisses Maß an Kontrolle nötig sein. Der Olympiazweite findet eine gute Balance., schafft es mit drei Zehnteln Rückstand als Zweiter ins Ziel. Das bringt die lange ersehnten Weltcup-Punkte.

Alexis Pinturault (FRA): Dann ist Alexis Pinturault an der Reihe. Der vielseitige Franzose kann viel Erfahrung in die Waagschale werfen. Ganz unten fährt der Franzose stark, kommt mit dem Spitzenreiter aber nicht ganz mit. Pinturault reiht sich als Zweiter ein.

Alex Vinatzer (ITA): Mit knapp zwei Sekunden Polster geht es Alex Vinatzer an. Damit geht der Italiener sparsam um, geht aber auch nicht zögerlich zu Werke. Das ist eine mutige Fahrt. Der 23-Jährige bringt fast eine Sekunden nach unten, was die klare Führung bedeutet.

Dave Ryding (GBR): Nun schiebt sich Dave Ryding in den Hang. Der Brite scheint eine gute Einstellung zu finden. Doch zur letzten Zwischenzeit hin bleibt extrem viel Zeit liegen. Am Ende fehlt eine halbe Sekunde - Platz acht.

Kristoffer Jakobsen (SWE): Nach wie vor schneit es in Wengen. Die Sicht gestaltet sich nicht entscheidend besser. So müssen es die Athleten auf der deutlich nachlassenden Piste über ihren Vorsprung aus dem ersten Lauf richten. Und da Kristoffer Jakobsen anderthalb Sekunden mitbringt, besteht eine gewisse Hoffnung. Doch der Schweden legt einen Stehversuch ein, wird das Guthaben weg. Und dann fädelt der Skandinavier auch noch ein.

Erik Read (CAN): Besser geht Erik Read mit seinem Vorsprung um. Der Kanadier liegt sehr gut im Rennen und darf in der Tat auf die Führung hoffen. Der 31-Jährige erlaubt sich zunächst keine groben Fehler, fährt technisch sauber. Nach unten aber bringt er das nicht. Am Ende laufen die Ski nicht schnell genug und es wird lediglich Platz acht.

Adrian Pertl (AUT): Mehr als eine Sekunde Guthaben bringt nun Adrian Pertl mit. Der Vizeweltmeister büßt ebenfalls alsbald deutlich ein. Hin und wieder ist der Österreicher mit der linken Hand im Schnee, es läuft nicht ganz rund. Pertl fällt an Position acht zurück.

Marc Rochat (SUI): Was vermag der formstarke Marc Rochat bei diesen Bedingungen zu leisten? Doch im Steilhang stehen die Ski zu oft quer. Zum Ziel hin gibt der Schweizer noch einmal Gas, kommt als Vierte an - genau vor Sebastian Holzmann.

Michael Matt (AUT): Aktuell scheinen die Polster aus dem ersten Lauf nicht auszureichen, um die Führung zu übernehmen. Auch Michael Matt bringt lediglich neun Zehntel mit, ist dann mitunter spät dran. Es wird knapp. Im Ziel fehlen dem Tiroler fünf Hundertstel - Rang zwei!

Filip Zubcic (CRO): Forsch geht es Filip Zubcic an. Der Kroate glaubt an seine Chance, muss aber auch von seinen fast neun Zehnteln zehren. Erst im Ziel weist die Zeitnahme einen Rückstand auf. Zubcic rutscht hinter Sebastian Holzmann auf Rang vier ab.

Luca Aerni (SUI): Dann hat Luca Aerni gut sieben zehntel im Gepäck, doch das genügt dem Eidgenossen nicht. Der 29-Jährige kämpft schwer mit der nun schon ramponierten Piste. Aerni fällt eine weitere Sekunde zurück auf Platz sechs.

Luke Winters (USA): Dann stößt sich Luke Winters oben ab. Schnell braucht der US-Amerikaner sein Polster auf. Obwohl sich die Sicht aktuell bessert, lässt sich das Nachlassen der Piste momentan nicht kompensieren. Winters rutscht auf Position fünf ab.

Giuliano Razzoli (ITA): Nun legt Giuliano Razzoli los, doch der Olympiasieger von 2010 liegt alsbald im Schnee, ihm gelingt aber das Kunststück, wieder auf die Beine zu kommen und die Tore ordnungsgemäß zu absolvieren. Doch es bleibt zu viel Zeit liegen. Der Italiener kommt mit zwei Sekunden Verspätung unten an.

Simon Maurberger (ITA): In Kürze wird die Piste spürbar nachlassen. Unter Umständen aber könnte die Sicht bei eventuell nachlassendem Schneefall besser werden. Simon Maurberger fährt soeben mit einer knappen halben Sekunde Rückstand ins Ziel und reiht sich als Vierter ein.

Sebastian Holzmann (GER): Auch für Sebastian Holzmann sollten sich jetzt noch ordentliche Bedingungen bieten, bringt aber nur acht Hundertstel Polster mit. Das ist schnell weg, dennoch kommt der Deutsche recht flüssig durch. Im Ziel fehlen drei Zehntel - Rang drei. Dennoch sollte der 29-Jährige da noch ein paar Plätze gutmachen können.

Sam Maes (BEL): Sam Maes hat es als einiger mit hoher Startnummer in den Finaldurchgang geschafft. Doch jetzt kommt der Belgier nicht weit, verpasst ein Tor. Zwar steigt der 24-Jährige wieder nach oben, um weiterfahren zu können. Doch das Zeitlimit wird er damit vermutlich nicht schaffen.

Alexander Steen Olsen (NOR): Auch Alexander Steen Olsen bietet sich noch eine gute Piste. Der Norweger behauptet seinen schmalen Vorsprung über die gesamte Distanz, bringt 16 Hundertstel ins Ziel und setzt sich in die Spitze.

Sandro Simonet (SUI): Dann geht es Sandro Simonet an. Der Schweizer kommt bislang am Besten klar. Da gibt es keine groben Fehler. Der 27-Jährige bahnt sich seinen Weg und brennt die gewünschten lauf in den Schnee, der ihn ganz weit nach vorn spielen wird. Simonet fährt mehr als zwei Sekunden Vorsprung raus. Die schweizerischen Fans in Wengen dürfen sich freuen.

Benjamin Ritchie (USA): Nun möchte Benjamin Ritchie die Startposition nutzen. Doch auch der US-Amerikaner kommt nicht fehlerfrei durch, es verdreht ihn. Und dann fädelt der 22-Jährige auch noch bei einem Rechtsschwung ein.

Stefan Hadalin (SLO): Jetzt darf Stefan Hadalin den Finaldurchgang eröffnen und als einer der wenigen von guten Pistenbedingungen profitieren. Mehr als fünfeinhalb Sekunden Defizit bringt der Slowene nach dem ersten Lauf mit. Doch gerade heute scheint eine Menge möglich zu sein. Im dichten Schneetreiben sucht sich der 27-Jährige seinen Weg durch den flüssigeren Kurs, baut dann aber einen Fehler ein, der ihn viel Tempo kostet. Insofern sollte seine Zeit noch zu toppen sein.

Zweiter Lauf: Auf der Männlichen-Piste hat sich nun Christian Mitter als Kurssetzer betätigt. Der Österreicher in Diensten des norwegischen Skiverbandes weist den Sportlern den Weg vom Start auf 1.475 Metern über die 194 Höhenmeter hinunter ins Ziel.

Willkommen zurück! Willkommen zurück zum Lauberhorn-Slalom in Wengen! Wir erwarten in Kürze den zweiten Durchgang. Inzwischen hat in der Tat Schneefall eingesetzt, am Zeitplan jedoch wird festgehalten.

Ski alpin: Slalom der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - 2. Durchgang

Bis später! Für den Moment soll es das von den 93. Internationalen Lauberhornrennen gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! So ein wenig müssen wir allerdings um den zweiten Durchgang bangen. Neben den schwierigen Pistenbedingungen, spielt nun auch noch das Wetter verrückt. Der Wind frischt auf. In Kürze soll Wengen ein Tief erreichen, es wird Neuschnee erwartet. Der zweite Lauf wurde daher um eine Viertelstunde auf 13:15 Uhr vorverlegt. Und so hoffen wir, dass der dann auch stattfinden kann. Bis gleich!

Schweizerisches Quintett: Besser sind die Eidgenossen aufgestellt. Neben dem führenden Loic Meillard befinden sich Daniel Yule (8.) und Ramon Zenhäusern (9.) auf dem Weg unter die besten Zehn. Noch einmal sehen werden wir ferner Marc Rochat (18.), Luca Aerni (21.) und Sandro Simonet (28.).

Vier Österreicher übrig: Für die Österreicher lief es nicht nach Wunsch. Die größte Hoffnung Manuel Feller schied aus. So ringen Marco Schwarz (10.) und Johannes Strolz (11.) lediglich um Top-10-Ergebnisse. Darüber hinaus sind nur noch Adrian Pertl (17.) und Michael Matt (19.) verbleiben.

Straßer Vierter: In Schlagdistanz zum Podium befindet sich Linus Straßer als Vierter. Exakt zwei Zehntel fehlen zum dritten Platz, da ist noch alles drin. Darüber hinaus trotzte von den insgesamt sieben Deutschen einzig Sebastian Holzmann den Bedingungen erfolgreich und schaffte es als 25. in den Finaldurchgang. Mit der hohen Startnummer 51 ist auch David Ketterer eine gute Leistung zu attestieren (34.), doch es fehlten gut zwei Zehntel zu den Top 30.

Meillard bei Halbzeit vorn: Lediglich die ersten knapp zehn Startnummern hatten passable Bedingungen. Und einige von denen nutzten diese natürlich auch aus. Die mit Abstand beste Leistung auf der von Regen durchtränkten Piste lieferte Loic Meillard ab. Mit ganz viel Gefühl fand der Schweizer eine hervorragende Einstellung und fuhr fast eine halbe Sekunde Vorsprung heraus. Der zweitplatzierte Henrik Kristoffersen hatte mit Startnummer 6 allerdings schon nicht mehr die besten Bedingungen, besitzt dank seiner starken Fahrt aber noch alle Chancen. Lediglich drei Hundertstel dahinter lauert sein norwegischer Landsmann Lucas Braathen.

Justin Alkier (CAN): Nun findet der Krampf ein Ende. Der letzte Starter macht sich auf den Weg. Justin Alkier reiht sich recht bald in die Phalanx der Ausfälle ein. Auf der mittlerweile nahezu unfahrbaren Piste schafft es auch der Kanadier nicht ins Ziel.

Adrian Meisen (GER): Somit darf es der letzte deutsche Starter zuversichtlich angehen. Doch jetzt spielt auch noch das Wetter verrückt, der Wind frischt auf, es wirbelt sogar Laub in die Piste. Adrian Meisen kommt aber nicht sonderlich weit, scheidet frühzeitig aus.

Sam Maes (BEL): Dann lässt Sam Maes aufhorchen. Der Belgier investiert klug in die Linie, spielt mit den Wannen und findet damit einen guten Weg. Endlich zeigt mal einer, dass hier durchaus noch etwas geht. Zwar setzt auch das gut fünf Sekunden Rückstand, doch das genügt für den 26. Platz.

Laurie Taylor (GBR): Reihenweise werden die Sportler jetzt von der Piste abgeworfen. Insofern kann es als Erfolg gewertet werden, überhaupt das Ziel zu erreichen. Zumindest das schafft in diesem Moment Laurie Taylor unter größten Anstrengungen - allerdings mit viel zu großem Rückstand. Joaquim Salarich zittert seit geraumer Zeit auf dem Schleudersitz.

Noel von Grünigen (SUI): Dennoch sollte es nach wie vor möglich sein, in den zweiten Durchgang zu fahren. Mit unter fünfeinhalb Sekunden Rückstand könnte das klappen. Noel von Grünigen kommt jedoch gar nicht ins Ziel und muss sich über die Zeiten keine Gedanken mehr machen.

Joshua Sturm (AUT): Sein fünftes Weltcuprennen geht nun Joshua Sturm an. Der 21-Jährige führt einen aussichtslosen Kampf, bekommt gut sechs Sekunden aufgebrummt und schafft es nicht unter die besten 30.

David Ketterer (GER): Nun stellt sich David Ketterer dem Wettbewerb, trotzt den Bedingungen und findet zwischenzeitlich eine gute Linie. Am Ende muss auch der 29-Jährige gewaltig kämpfen, streckt sich nach Kräften, wird aber lediglich 33.

Fabian Himmelsbach (GER): Das ist wahrlich kein Zuckerschlecken, sich mit diesen Bedingungen auseinandersetzen zu müssen. Fabian Himmelsbach findet eine gute Einstellung, liegt anfangs durchaus gut. Doch dann wird der Kampf zum Krampf. Und irgendwann geht es sich nicht mehr aus, der Deutsche verfehlt ein Tor uns muss ebenfalls die Segel streichen.

Alexander Schmid (GER): Dann teilt Alexander Schmid das Schicksal seines deutschen Landsmannes eben. Zwar schafft es der 28-Jährige etwas weiter, ihm ist eine Zielankunft allerdings auch nicht vergönnt.

Anton Tremmel (GER): Anschließend verpatzt Anton Tremmel den lauf, baut früh den Fehler ein, bleibt da zwar noch im Rennen, findet aber nicht in den Rhythmus und scheidet aus.

Alexander Steen Olsen (NOR): Ganz ordentlich ist Alexander Steen Olsen unterwegs - zumindest bis zur letzten Zwischenzeit. Dann gibt es noch einen Ausheber, doch der Rückstand wächst auf lediglich gut fünf Sekunden an. Das könnte sich ausgehen.

Fadri Janutin (SUI): Für die Schweiz geht es nun Fadri Janutin an. Doch vor den eigenen Fans gelangt der 22.Jährige nicht ins Ziel, fädelt ein und muss das Rennen vorzeitig beenden.

Benjamin Ritchie (USA): Exakt hinter Sandro Simonet kommt dann Benjamin Ritchie unten an und schiebt Samuel Kolega aus den Top 30.

Sandro Simonet (SUI): Inzwischen ist offenbar unter fünf Sekunden nichts mehr zu machen. An dieser Marke scheitert nun auch Sandro Simonet. Der Schweizer kommt als 26. im Ziel an, reiht sich genau hinter Sebastian Holzmann ein. Das könnte für beide geradeso reichen.

Armand Marchant (BEL): Dann ackert Armand Marchant nach Kräften, steht häufig quer und gelangt als lediglich 28. in Ziel. Das dürfte nicht reichen, denn jetzt haben wir exakt 30 Leute in der Ergebnisliste stehen.

Dominik Raschner (AUT): Im Anschluss schafft es Dominik Raschner nicht ins Ziel. Am letzten Streckenteil findet der Österreicher den Weg durch den Stangenwald nicht mehr korrekt und muss die Segel streichen.

Samuel Kolega (CRO): Mit Sebastian Holzmann kann Samuel Kolega nicht ganz mithalten. Zumindest den Kroaten hält der Deutsche hinter sich.

Sebastian Holzmann (GER): Was macht nun Sebastian Holzmann aus den Gegebenheiten? Der DSV-Athlet geht es couragiert an, verliert zunächst vergleichsweise wenig. Doch im letzten Streckenteil kämpft auch er schwer, kassiert so doch noch fünf Sekunden und wird im Ziel als 25. notiert und weiß nicht so recht, was er davon halten soll.

Simon Maurberger (ITA): Inzwischen deutet sich an, dass unter vier Sekunden Abstand zur Spitze wohl nichts mehr geht. Auf der ramponierten Piste quält sich nun Simon Maurberger nach unten, lässt drei Kontrahenten hinter sich und muss nun zittern.

Stefan Hadalin (SLO): Stefan Hadalin müht sich nach Kräften, schafft es zumindest ins Ziel, ist allerdings lediglich eine Hundertstel schneller als Joaquim Salarich. Wir hegen ernsthafte Zweifel, ob das reichen wird.

Tanguy Nef (SUI): Fünf Sekunden dürften nach den derzeitigen Eindrücken so in etwa die Vorgabe sein, die es zu erfüllen gilt, um am frühen Nachmittag nochmals fahren zu dürfen. Für Tanguy Nef jedoch wird das nichts, der kommt nicht weit und scheidet aus.

Erik Read (CAN): Aktuell haben wir 24 Namen im Klassement. Es ist also noch Platz, um es in den zweiten Durchgang zu schaffen. Darum bemüht sich nun Erik Read, sortiert sich als Sechzehner ein. Das schaut gut aus für den Kanadier.

Joaquim Salarich (ESP): Noch mehr Mühe hat anschließend Joaquim Salarich. Der Spanier erreicht zwar das Ziel, kommt dort aber recht ratlos an. Mit Schulterzucken nimmt der 29-Jährige fünfeinhalb Sekunden Rückstand zu Kenntnis. Das dürfte dann doch zu viel sein.

Luke Winters (USA): Schwer zu kämpfen hat Luke Winters. Kurz vor dem Ziel, wo viele Sportler ihre Schwierigkeiten haben, verliert der US-Amerikaner auch noch das Brillenglas. So bewegt sich der Zeitverlust in Richtung fünf Sekunden. Mal sehen, ob das reichen wird.

Marc Rochat (SUI): Nach seinen starken Ergebnissen zuletzt geht es nun Marc Rochat an. Und der Eidgenosse nutzt sein Selbstvertrauen und trotzt den Bedingungen. Ganz unten aber verliert er noch kurz die Balance, muss zaubern, um im Rennen zu bleiben. So wächst der Rückstand dann doch über vier Sekunden an. Aber auch das wird reichen.

Filip Zubcic (CRO): Im genannten Bereich ist dann auch Filip Zubcic unterwegs. Der Kroate kämpft sich ins Ziel und dürfte ebenfalls im Wettbewerb verbleiben.

Luca Aerni (SUI): Danach kommt Luca Aerni vergleichsweise besser in Fahrt, was aber lediglich bis Mitte des Lauf des Bestand hat. Inzwischen ist es also so, dass es schwierig wird, den Abstand nach vorn auf unter vier Sekunden zu begrenzen. Aerni kommt als Achtzehnter unten an.

Michael Matt (AUT): Von Zwischenzeit zu Zwischenzeit bekommt Michael Matt eine Sekunde und mehr auf. Das aber ist hier nicht mehr ungewöhnlich. Das hat gut vier Sekunden Defizit zur Folge, was Platz 17 bedeutet.

Fabio Gstrein (AUT): Im Anschluss erreicht Fabio Gstrein das Ziel nicht und sorgt für den vierten Ausfall in diesem Rennen - zwei Österreicher und zwei Norweger sind betroffen.

Giuliano Razzoli (ITA): Giuliano Razzoli stand in Wengen bereits zweimal auf dem Podium - zuletzt im vergangenen Jahr als Zweiter. Der Olympiasieger von 2020 kassiert aber heute fast fünf Sekunden. Vermutlich wird auch er noch einmal ran dürfen. Aber das warten wir mal ab. Das könnte der Bereich sein, wo am Ende der Cut gemacht wird.

Adrian Pertl (AUT): Anschließend geht es Adrian Pertl an. Der Vizeweltmeister ist zunächst ebenfalls ganz ordentlich unterwegs, doch dann rutscht der Österreicher fast aus, muss fast einen Bremsschwung einlegen. Allerdings könnte das auch mit seinen vier Sekunden Zeitverlust noch mit dem zweiten Lauf klappen.

Ramon Zenhäusern (SUI): Danach stellt sich Ramon Zenhäusern dieser Aufgabe. Trotz seiner Körpergröße macht das der Schweizer mal wieder gut und beweist seine aufsteigende Form. Mehr noch - der 30-Jährige macht das richtig stark, lässt nur etwas mehr als zwei Sekunden liegen und reiht sich als hervorragender Neunter ein.

Alex Vinatzer (ITA): Nun stößt sich Alex Vinatzer oben ab. Der Italiener kämpft, ist hin und wieder auf der letzten Rille unterwegs, hält sich aber irgendwie im Rennen. Insofern passen gut drei Sekunden Rückstand. Damit ist man tatsächlich immer noch Zwölfter.

Albert Popov (BUL): Auf der Suche nach einer Linie ist nun Albert Popov. Es ist gar nicht mehr möglich, komplett sauber zu fahren. Dann schmeißt es den Bulgare kurz vor dem Ziel auch noch. Er rappelt sich auf u8nd schafft es noch ins Ziel - allerdings mit fast zwölf Sekunden Verspätung. Das ist natürlich zu viel.

Kristoffer Jakobsen (SWE): Natürlich liegt es auch nicht jedem, mit solchen Bedingungen umzugehen. Kristoffer Jakobsen versucht sich jetzt, doch nach einem Geländeübergang hebt es ihn aus, er kommt von der Linie ab und scheidet fast aus. Der Schwede steht praktisch, kann dann aber weiterfahren. Aber natürlich setzt das mehr als dreieinhalb Sekunden Rückstand. Dennoch sollte auch das für den Finaldurchgang genügen.

Marco Schwarz (AUT): Natürlich müssen wir die Ansprüche längst herunterschrauben. Keiner schafft es mehr, weniger als zwei Sekunden zu verlieren. Auch Marco Schwarz gelingt das nicht. Wahrscheinlich ist es auch ein ziemlich komisches Gefühl, auf diesem langsamen Schnee fahren zu müssen. Die zweieinhalb Sekunden Rückstand des Kärntners sind da absolut in Ordnung.

Dave Ryding (GBR): Auf dem Kurs seines Trainers ist nun Dave Ryding unterwegs. Profitieren kann der Brite davon nicht. Auch er bleibt kurz vor dem Ziel fast stehen, so langsam ist der nasse Schnee. So geht die Rote Laterne jetzt an ihn.

Alexis Pinturault (FRA): Was stellt jetzt Alexis Pinturault mit seiner Erfahrung auf die Beine? Der Sieger von 2014 kommt weniger gut klar als sein französischer Landsmann eben. Der 31-Jährigte rutscht ans Ende des Klassements ab.

Clement Noël (FRA): Dann versucht sich der Olympiasieger an diesem schwierigen Hang. Clement Noël kommt vergleichsweise besser zurecht. Der Franzose fährt ja auch immer noch gegen eine gewisse Formschwäche an. Dafür schlägt sich Noël aber gut. Der Zeitverlust begrenzt sich auf unter zwei Sekunden - Rang sieben!

Sebastian Foss Solevaag (NOR): Und schon schiebt sich der nächste Norweger in den Hang. Und Sebastian Foss Solevaag zeigt einen wilden Ritt, der zu einem verpatzten Lauf führt. Der Weltmeister verliert die Balance und muss ebenfalls vorzeitig die Segel streichen.

Timon Haugan (NOR): Allerdings sind angesichts der Umstände große Abstände zu erwarten. Drei Sekunden Defizit sollten locker für den zweiten Lauf reichen. Den erreicht Timon Haugan nicht, weil auch der bei einem Rechtsschwung einfädelt.

Johannes Strolz (AUT): Vorsichtig sollte es Johannes Strolz angehen. Der Olympiazweite muss endlich mal ein Ergebnis einfahren. Diese abwartende Haltung und die Bedingungen führen im Zusammenspiel zu fast drei Sekunden Rückstand und der Roten Laterne.

Tommaso Sala (ITA): Jetzt müssen wir einsehen, dass die Bestzeit nicht mehr möglich ist. Selbst die Top 3 sollten kaum mehr erreichbar sein. Das bestätigt Tommaso Sala, der mit mehr als anderthalb Sekunden Rückstand unten ankommt.

Manuel Feller (AUT): Manuel Feller hat bereits vor dem Rennen gesagt, dass er angesichts der Startnummer mit einer Sekunde Defizit zufrieden wäre. Dieses Ziel erreicht der Tiroler nicht, weil er bei einem Rechtsschwung einfädelt und ausscheidet.

Henrik Kristoffersen (NOR): Jetzt sollten wir sehen, was die Piste noch zulässt. Henrik Kristoffersen legt forsch los. Und der Skandinavier ist oben recht nah an den Zwischenbestzeiten dran. Zwar kann der zweimalige Wengen-Sieger die Spitzenreiter nicht gefährden, doch mit knapp einer halben Sekunden Rückstand belegt er im Ziel den zweiten Platz, was eine hervorragende Ausgangsposition bedeutet.

Atle Lie McGrath (NOR): Auch Atle Lie McGrath tut sich schwer. Sollte die Piste tatsächlich jetzt schon so arg nachlassen? Die Sportler haben das durchaus erwartet. Der Norweger muss damit leben, mit einer Sekunde Rückstand unten anzukommen.

Daniel Yule (SUI): Anschließend wirkt Daniel Yule abwartend, kommt mit dieser Piste weit weniger gut zurecht. Das wirkt sich schnell in der Zeit aus. Der Eidgenosse kommt einfach nicht in Fahrt. Satte zwei Sekunden setzt es im Ziel, Yule ist nun das Schlusslicht.

Loic Meillard (SUI): Es wird viel Gefühl nötig sein, um mit den eichen Bedingungen umzugehen. Das bekommt Loic Meillard glänzend hin, der Schweizer fährt sehr geschmeidig und bringt das hervorragend nach unten. Meillard bringt eine halbe Sekunde Vorsprung nach unten. Stark!

Linus Straßer (GER): Was macht Linus Straßer aus den Gegebenheiten? Die deutsche Hoffnung legt gut los, ist schneller als der Norweger. Doch der anfängliche Vorsprung schmilzt. Am Ende jedoch hakelt es ein wenig. Auch der 30-Jährige kommt auf dem flachen Weg zum Ziel kaum vom Fleck und kommt mit zwei Zehnteln Rückstand an.

Lucas Braathen (NOR): Unter schwierigen Bedingungen eröffnet Lucas Braathen den ersten Durchgang. Über Nacht hat es geregnet, womit die Piste ziemlich aufgeweicht ist. Umso wertvoller werden die frühen Startnummern sein.

Ski alpin: Slalom der Herren in Wengen JETZT im Liveticker - Start 1. Durchgang

Vor Beginn: Neben den genannten Athleten müssen wir natürlich die Norweger beachten. Da wäre zuvorderst Lucas Braathen. Der zweimalige Saisonsieger und Wengen-Gewinner des vergangenen Jahres liegt im Slalom-Weltcup vorn und darf die Piste heute als Erster unter die Ski nehmen. Henrick Kristoffersen (Startnummer 6) hat in Garmisch triumphiert und stand beim Lauberhorn-Slalom 2016 und 2017 ganz oben auf dem Podest. Und wo wir bei den Norwegern sind, wäre da noch Atle Lie McGrath (5), der Zweite von Adelboden. Die Anwärter auf den Sieg wären damit genannt. Gespannt sind wir auf Clement Noël (12). Der Olympiasieger suchte lange nach seiner Form, hat aber in Garmisch als Dritter endlich ein Ergebnis eingefahren. Der Franzose gewann 2019 und 2020 in Wengen. Und selbst Alexis Pinturault (13) hat hier im Slalom schon gesiegt (2014), ist im Riesenslalom aber stärker einzuschätzen.

Vor Beginn: Immer für ein Podium sind die Schweizer gut. Das haben Loic Meillard (Startnummer 3) als Dritter von Val d´Isere und Daniel Yule (4) als Sieger von Mandonna di Campiglio bewiesen. Dann haben wir noch Ramon Zenhäusern (19), der zuletzt ansteigende Form zeigte. Kurz nach Luca Aerni (24) folgt Marc Rochat (26), der in dieser Saison schon zwei Top-10-Ergebnisse zu Buche stehen hat. Das Zeug für den zweiten Lauf hat in jedem Fall Tanguy Nef (31). Auf die weiteren Eidgenossen gehen wir später ein.

Vor Beginn: Einen Anwärter aufs Stockerl haben auch die Österreicher. Dabei handelt es sich um Manuel Feller (Startnummer 7), der in Val d´Isere und 2019 hier in Wengen Zweiter war. Für Johannes Strolz (9) muss es zunächst darum gehen, mal ein Ergebnis einzufahren. Das ist dem Olympiazweiten in diesem Winter nämlich noch gar nicht gelungen. Die Top 10 strebt Marco Schwarz (15) an. Gespannt sind wir natürlich auch auf Vizeweltmeister Adrian Pertl (20), Fabio Gstrein (22) und Michael Matt (23). Um die übrigen der acht ÖSV-Starter kümmern wir ins im Verlauf des Rennens.

Vor Beginn: Zum Abschluss des Lauberhorn-Wochenendes steht also der Slalom auf dem Programm. Es handelt sich um den fünften Wettkampf in dieser Disziplin während der laufenden Weltcup-Saison. Dabei haben die Athleten eine 644 Meter lange Strecke zurückzulegen. Vom Start auf 1.475 Metern gilt es 194 Höhenmeter hinunter ins Ziel zu bewältigen. Dabei weist die Kurssetzung von Tristan Glasse-Davies den Weg. Der britische Trainer hat 65 Tore gesteckt.

Vor Beginn: Zwei Rennen wurden in den vergangenen zwei Tagen auf dem Lauberhorn bereits absolviert - ein Super G und eine Abfahrt, die beide der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann. Nun müssen sich jedoch die Techniker beweisen. Mit Linus Straßer, Sebastian Holzmann, Anton Tremmel, Alexander Schmid, Fabian Himmelsbach, David Ketterer und Adrian Meisen gehen gleich sieben deutsche Slalomfahrer heute in Wengen an den Start.

Vor Beginn: Der erste Durchgang wird um 10.15 Uhr eröffnet, der zweite folgt um 13.15 Uhr.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Slalom der Herren in Wengen (Schweiz).

Linus Straßer hat heute die letzte Chance, um eine WM-Medaille zu holen.
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Linus Straßer hat heute die letzte Chance, um eine WM-Medaille zu holen.

Ski alpin: Slalom der Herren in Wengen heute im TV und Livestream

Übertragen wird das Rennen von der ARD und Eurosport. Beide Sender bieten beide Durchgänge sowohl im Free-TV als auch im Livestream an. Bei den Streams gibt es zwischen den Anbietern jedoch einen Unterschied - der Livestream der ARD ist bei sportschau.de kostenlos abrufbar, discovery+ hingegen ist kostenpflichtig.

Nachdem DAZN eine Kooperation mit Eurosport eingegangen ist, bietet auch der Streamingdienst eine Möglichkeit an, um den Slalom in Wengen live zu verfolgen. Welches der drei DAZN-Pakete für Euch das richtige ist, könnt Ihr hier nachlesen.

Ski alpin: Der Stand im Weltcup der Herren

PlatzNamePunkte
1.Marco Odermatt1186
2.Aleksander Aamodt Kilde846
3.Henrik Kristoffersen565
4.Vincent Kriechmayr532
5.Lucas Braathen465
6.Loic Meillard427
7.Alexis Pinturault417
8.Manuel Feller406
9.Marco Schwarz341
10.James Crawford319