Vierschanzentournee: Halvor Egner Granerud gewinnt Qualifikation in Bischofshofen - Karl Geiger erneut schwach

Von Stats Perform / SID
Tournee-Leader Halvor Egner Granerud gewann die Quali zum vierten und letzten Springen in Bischofshofen.
© getty

Karl Geiger ernüchtert, Markus Eisenbichler deutlich angefressen, und Bundestrainer Stefan Horngacher irgendwo zwischen zufrieden und ratlos. "Es ist so, dass unsere Spitzenleute nicht so in Fahrt kommen, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte der Österreicher im ZDF.

Cookie-Einstellungen

Alle sieben deutschen Springer überstanden die vom Norweger Halvor Egner Granerud dominierte Qualifikation für das Tourneefinale am Freitag in Bischofshofen, doch Horngacher hatte "nicht nur Licht, sondern auch Schatten" gesehen. Licht vor allem bei Constantin Schmid, der mit einem Satz auf 132 m und 134,1 Punkten auf Platz 13 landete und damit bester Deutscher war.

Es folgten Philipp Raimund (17.), Geburtstagskind Stephan Leyhe (22.), Andreas Wellinger (24.), Karl Geiger (25.), Markus Eisenbichler (31.) und Pius Paschke (38.). Schmid war "mit der Quali zufrieden. Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Trainingssprung, das war 'ne Gurke, das war gar nix."

Geiger, der mit der verpassten Qualifikation in Innsbruck sein ganz persönliches Tournee-Debakel erlebt hatte, meldete sich mit einem Sprung auf 126 m zurück - elf Meter hinter Granerud. Seine Zielsetzung sei es gewesen, im Training und in der Quali "ein paar ordentliche Sprünge abzuliefern, das habe ich geschafft, aber es war nix Besonderes".

Vierschanzentournee: Markus Eisenbichler genervt

Erheblich genervt war der sechsmalige Weltmeister Eisenbichler, der den Grund für sein mäßiges Abschneiden "nicht beim Material oder beim Wetter oder bei was weiß ich" sah, sondern "ausschließlich bei der eigenen Leistung".

Seine Sprünge seien alle "zu spät gewesen, und das geht mir mächtig gegen den Strich". Raimund, aus deutscher Sicht einer der Lichtblicke bei der Tournee, hatte mit demselben Problem zu kämpfen: "Sonst hätte es so, so, so viel weiter gehen können".

Einzig Geburtstagskind Leyhe, der am Donnerstag 31 Jahre alt wurde, nahm es mit Humor. Er fand, dass sein Sprung durchaus zu seinem Alter gepasst hatte: "Der Hang wurde immer länger und ich immer langsamer", sagte er mit einem Augenzwinkern am ZDF-Mikrofon.

Das vierte und letzte Springen der Tournee beginnt am Freitag um 16.30 Uhr (ZDF und Eurosport). Granerud führt in der Gesamtwertung mit 877,8 Punkten vor dem auch in der Quali am Donnerstag zweitplatzierten Polen Dawid Kubacki (854,5) und dem Slowenen Anze Lanisek (823,5). Bester Deutscher ist auf Platz acht Andreas Wellinger (776,4).

Vierschanzentournee: Qualifikation in Bischofshofen - Top 10

RangNamePunkte
1Halvor Egner Granerud151.9
2Dawid Kubacki147.5
3Anze Lanisek143.3
4Kamil Stoch143.1
5Michael Hayböck139.9
6Stefan Kraft136.6
7Peter Prevc136.4
8Ryoyu Kobayashi136.0
9Clemens Aigner135.1
10Ziga Jelar135.0

Vierschanzentournee: Qualifikation in Bischofshofen im Liveticker zum Nachlesen

Auf Wiedersehen! Wir verabschieden uns für heute von der Vierschanzentournee in Bischofshofen. Weiter geht es am morgigen Freitag mit dem letzten Wettkampf der Tournee. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!

Solide Quali von Deschwanden: Eine solide Qualifikation setzte Gregor Deschwanden hin. Der einzige Schweizer sicherte sich nach 129 Metern und Platz 23 locker die Qualifikation.

Nur zwei ÖSV-Springer fallen raus: Aus dem österreichischen Team schafften es mit Landerer und Steiner nur zwei Athleten nicht unter die besten 50. Die beste Leistung der Mannschaft lieferte Michael Hayböck als Fünfter ab. Auch Stefan Kraft (6.) und Clemens Aigner (9.) sicherten sich einen leichten K.o.-Gegner für morgen. Manuel Fettner (14.), Philipp Aschenwald (16.) sowie Daniel Tschofenig (20.), Maximilian Ortner (29.) und Jan Hörl (30.) kamen unter die besten 30. Clemens Leitner (47.), Francisco Mörth (48.) und Markus Müller (50.) dürfen beim letzten Wettkampf der Vierschanzentournee ebenfalls mitmischen.

Kein DSV-Springer in den Top Ten: Bei den deutschen Athleten bleibt es eine schwierige Tournee und keiner der Springer kam in der Quali unter die besten zehn. Zufrieden mit ihrer Leistung dürfen Constantin Schmid (13.) und Philipp Raimund (17.) sein. Stephan Leyhe qualifizierte sich auf Platz 22. Auch Andreas Wellinger (24.) und Karl Geiger (25.) qualifizierten sich in den Top 30. Markus Eisenbichler war 31., bei Pius Paschke reichte Platz 38 für die Qualifikation.

Granerud gewinnt Qualifikation: Halvor Egner Granerud zeigt, dass er sich den Tournee-Gesamtsieg so leicht nicht nehmen lässt. In der Qualifikation kam der Norweger glänzend zurecht und setzte starke 137 Meter in den Schnee. 4,4 Punkte dahinter landet sein schärfster Konkurrent um den Tournee-Sieg, Dawid Kubacki. Anze Lanisek wird mit 8,2 Punkten Rückstand Dritter.

Dawid Kubacki (POL): Dawid Kubacki zeigt, dass auch er sich für Bischofshofen einiges vorgenommen hat. Er kommt gut vom Tisch weg, liegt gut in der Luft und hat nach 137,5 Metern Glück, dass die Haltungsrichter nicht so genau hinschauen. Trotz eines Wacklers gibt es da noch hohe Noten. Kubacki findet sich auf Platz zwei wieder.

Anze Lanisek (SLO): Die Jury bleibt in Luke zwölf für die nächsten beiden Athleten. Was kann Anze Lanisek aus diesem Gate zeigen? Auch einen guten Versuch. Für Granerud reicht das nicht, aber mit 134 Metern und hohen Noten schnappt sich der Slowene den zweiten Platz.

Halvor Egner Granerud (NOR): Alex Stöckl drückt den Knopf und schickt seinen besten Athleten mit zwei Luken weniger auf die Reise. Und Granerud? Der springt locker auf 137 Meter hinunter und setzt sich souverän an die erste Position. 8,6 Punkte nimmt er Stoch ab!

Stefan Kraft (AUT): Stefan Kraft beißt sich an der starken Stoch-Weite ebenfalls die Zähne aus. Auf seiner Heimschanze lässt er mit 134,5 Metern aber keinesfalls aus und es wird ein gutes Ergebnis für Kraft herauskommen.

Piotr Zyla (POL): Piotr Zyla ballt im Auslauf die Faust und freut sich darüber, dass es hier wieder besser läuft als zuletzt in Innsbruck. Mit 144 Metern hat aber auch er nichts mit der Spitze zu tun. Die bleibt bei Teamkollege Kamil Stoch.

Manuel Fettner (AUT): Manuel Fettner kann seinerseits die 130 Meter knacken, wirkt aber im Auslauf auch nicht ganz glücklich mit dem Qualidurchgang. Die Top Ten wird er heute nicht mitnehmen können.

Karl Geiger (GER): Karl Geiger muss seinerseits schon nach 126 Metern landen und wird sich auch in Bischofshofen wohl nicht aus seinem Loch springen können. Bester Deutscher bleibt Schmid als derzeit Achter.

Michael Hayböck (AUT): Bei Michael Hayböck läuft es viel besser und er macht richtig Druck in Richtung Kamil Stoch und es geht bis auf 136 Meter runter. Die Noten sind stark, für Stoch reicht es aber nicht. 0,2 Punkte bleibt er hinter dem Polen.

Daniel Tschofenig (AUT): Daniel Tschofenig kann nicht mit dem starken Sprung mitgehen und für den 20-Jährigen ist nach 128 Meter der Flug beendet. Er nimmt gute Werte in der Haltung mit, wird sich aber nicht in den Top Ten wiederfinden.

Kamil Stoch (POL): Es ist angerichtet für die aktuell besten zehn Starter im Weltcup. Kamil Stoch eröffnet die Gruppe mit einem richtig starken Sprung und jubelt im Auslauf über 137 Meter. Die Noten sind ebenfalls hoch und so geht es für ihn locker an Prevc vorbei an die erste Position.

Jan Hörl (AUT): Jan Hörl springt für den SC Bischofshofen und kennt diese Schanze eigentlich richtig gut, doch das schützt vor schlechten Sprüngen nicht. Hörl scheint zu verkrampft und nach nur 126 Metern ist bei ihm der Sprung schon wieder vorbei.

Robert Johansson (NOR): Robert Johansson kann einige Meter mehr drauflegen und bei dem Routinier aus Norwegen sind es schließlich 128 Meter die auf den Ergebnistafeln stehen.

Andreas Wellinger (GER): Hängender Kopf auch bei Andreas Wellinger. Wie Lindvik kann er seine Technik nicht auf den Punkt bringen und nach 124 Metern landet er schon vor dem K-Punkt.

Marius Lindvik (NOR): Marius Lindvik tut sich auch schwer und kann die guten Trainingssprünge nicht mit in die Qualifikation nehmen. Mit 125 Metern muss er sich hinter Leyhe und Deschwanden auf Position 14 einreihen. Keine Frage, das ist nicht ganz sein Anspruch.

Pius Paschke (GER): Pius Paschke wird sich heute hingegen kein Vertrauen abholen können. Mit 119,5 Metern landet er nur auf Platz 24 und hat damit einen schwierigen K.o.-Gegner für morgen wohl sicher.

Timi Zajc (SLO): Timi Zajc sind weite Sprünge auch immer zuzutrauen. Mit 128,5 Metern bleibt er zwar unter der Weite von Teamkollege Prevc, dennoch war das ein richtig guter Sprung, denn der Rückenwind hat derzeit wieder zugenommen.

Lovro Kos (SLO): Der Slowene hat sich bei der Tournee in eine gute Form gefunden. Mit 127,5 Metern zeigt er sich auch jetzt zufrieden und setzt sich auf die neunte Position in der Zwischenwertung.

Johann Andre Forfang (NOR): Johann Andre Forfang ist der nächste Athlet, der einen Sprung über die 130 Meter abliefern kann und sich damit auch sicher die Qualifikation sichert.

Ryoyu Kobayashi (JPN): Letztes Jahr hat Ryoyu Kobayashi die Tournee dominieren können, in diesem Jahr hat der Japaner wie alle seine Teamkollegen zu kämpfen. Mit 133 Metern gelingt ihm aber zumindest die Steigerung und er ordnet sich nur knapp hinter Prevc auf Platz zwei ein.

Peter Prevc (SLO): Peter Prevc war in den Trainings richtig stark unterwegs. In der Qualifikation lässt er mit 133,5 Metern auch nicht aus und übernimmt jetzt die Führung von Aigner. 0,6 Punkte hatte er dem ÖSV-Starter abnehmen können.

Markus Eisenbichler (GER): Clemens Aigner führt weiterhin den Durchgang an und auch Markus Eisenbichler kann daran nichts ändern. Der Routinier aus dem deutschen Team ärgert sich im Auslauf, denn mit 126 Metern gelingt ihm kein sauberer Sprung. ´Zu spät´, kommentiert er im Auslauf.

Daniel-Andre Tande (NOR): Daniel-Andre Tande hat in seinem Kampf mächtig zu kämpfen und liefert sicherlich nicht einen seiner besten Sprünge ab. Schon kurz nach dem Tisch gibt es den ersten größeren Fehler. Tande rettet sich auf 124,5 Meter und ist ebenfalls sicher durch.

Naoki Nakamura (JPN): Naoki Nakamura liefert keinen der besten Sprünge der Quali ab, aber auch bei ihm gibt es souverän das ´Q´ für den morgigen Wettkampf in Bischofshofen.

Pawel Wasek (POL): Pawel Wasek lässt sich auch nicht lumpen und auch für ihn gibt es mit 127 Metern die sichere Teilnahme am morgigen Wettkampf. Die Wahrscheinlichkeit, dass noch jemand auslässt wird jetzt immer kleiner.

Constantin Schmid (GER): Es gilt für Constantin Schmid. Was kann er sich für eine Ausgangslage für den morgigen Wettkampf holen? Der Versuch geht ordentlich durch und nach 132 Metern findet auch er sich im vorderen Bereich der Ergebnisliste wieder. Mit 1,9 Punkten Rückstand ist er aktuell Dritter.

Giovanni Bresadola (ITA): Giovanni Bresadola erlebte zuletzt schwierige Wettkämpfe bei der Tournee, auf der Fliegerschanze in Bischofshofen passt es für den 21-Jährigen wieder viel besser zusammen und mit 127,5 Metern kann er sich die sichere Qualifikation sichern.

Philipp Aschenwald (AUT): Die weiten Sprünge kommen jetzt! Philipp Aschenwald ist der nächste Athlet, der seinen Versuch weit runterziehen kann und den K-Punkt locker überfliegt. Mit 131,5 Metern und Haltungsnoten im 18er-Bereich schiebt er sich vor Raimund an die dritte Position.

Stephan Leyhe (GER): Wie läuft es bei Stephan Leyhe? An Jelar und Raimund kommt er nicht heran, aber mit 129,5 Metern kann auch er einen soliden Versuch in den Hang stellen. Leyhe schiebt sich auf Platz vier der Zwischenwertung.

Ziga Jelar (SLO): Ziga Jelar zieht nach und auch bei dem Slowenen geht es auf eine richtig gute Weite hinunter! Er nutzt die guten Bedingungen für einen Satz auf 135 Meter. In der Haltung bekommt er ebenfalls gute Werte, aber auch er bleibt hinter Aigner zurück.

Philipp Raimund (GER): Klasse! Philipp Raimund kann bisher wirklich auf eine gute Tournee blicken und auch Bischofshofen scheint ihm zu liegen. Obwohl er am Schanzentisch einen Tacken zu früh dran ist, geht es noch auf 132,5 Meter hinunter. Raimund setzt sich auf Platz zwei hinter Aigner, der nun schon seit über 30 Athleten in der Leadersbox steht.

Domen Prevc (SLO): Aufwind für Domen Prevc. Was kann er damit anfangen? Nicht viel. Mit 126,5 Metern geht es zwar auf eine gute Weite, aber bei diesen Verhältnissen hätte deutlich mehr hergemusst, um sich eine gute Ausgangslage für morgen herauszuholen.

Kristoffer Eriksen Sundal (NOR): Kristoffer Eriksen Sundal hatte in den Trainings noch damit zu tun, das Timing am Schanzentisch zu erwischen, jetzt passt es bei dem 21-Jährigne Norweger besser zusammen und er kann immerhin noch 125,5 Meter hinstellen.

Vladimir Zografski (BUL): Jetzt aber ist Markus Müller durch! Vladimir Zografski hat gute Bedingungen, kann die aber nicht ausnutzen und bei Aufwind gibt es nicht mehr als 117 Meter. Zografski landet nur auf Platz 26 und dürfte wohl ausscheiden.

Antti Aalto (FIN): Antti Aalto hat schon häufiger gezeigt, dass ihm die größeren Schanzen im Weltcup oft liegen. Auch heute passt es gut zusammen und mit 129 Metern gelingt ihm sein bisher bester Sprung am heutigen Tag. Nach 129 Metern und dreimal der 18.0 ist er Fünfter und sicher durch. Markus Müller aus Österreich muss weiter warten, dass noch einer hinter ihm landet.

Clemens Leitner (AUT): Clemens Leitner scheint die lange Tournee auch schon in den Beinen zu stecken und nicht mehr jeder Sprung des Österreichers wirkt befreit. Nach 124 Metern bleibt er auch heute ein wenig hinter seinen Erwartungen, ist aber zumindest sicher dabei.

Gregor Deschwanden (SUI): Klasse! Gregor Deschwanden kommt gut zurecht, erwischt das Timing am Tisch und kann seine Flugqualitäten nutzen, um bis auf 129 Meter hinunterzugehen. Derzeit bedeutete das den guten zweiten Platz hinter Aigner.

Niko Kytösaho (FIN): Niko Kytösaho sorgt dafür, dass jetzt auch der erste finnische Springer sicher im Wettkampf dabei ist. Er bringt seinen Sprung bis auf 121,5 Meter hinunter.

Junshiro Kobayashi (JPN): Junshiro Kobayashi muss bei 118 Metern zur Landung kommen und ist damit noch nicht durch.

Yukiya Sato (JPN): Yukiya Sato springt seiner Form des letzten Jahres weiter hinterher, kann sich aber nach 123 Metern zumindest einmal die sichere Qualifikation für morgen sichern.

Erik Belshaw (USA): Erik Belshaw hingegen wird morgen nur zuschauen dürfen. Seine 110 Meter werden nicht reichen, um sich einen Platz unter den Top 50 zu sichern.

Fatih Arda Ipcioglu (TUR): Fatih Arda Ipcioglu ist am Schanzentisch zu früh an der Reihe, kann durch seine Flugqualitäten aber noch einiges aus den Sprung machen und sichert sich nach 124 Metern die sichere Qualifikation für morgen.

Markus Müller (AUT): Mit Markus Müller ist der nächste ÖSV-Starter an der Reihe. Er erhält hier noch mal die Chance, sich über die nationale Gruppe zu empfehlen. Im Sprung passt allerdings nicht alles zusammen und nach kleineren Fehlern geht es auf 119 Meter. Drei Konkurrenten muss er noch hinter sich lassen, damit es sich ausgeht.

Artti Aigro (EST): Artti Aigro legt da deutlich was drauf und es geht für den Esten bis auf 125 Meter hinunter. Da er recht viel Rückenwind vorgefunden hat, reicht der Sprung für Platz zwei und damit für die sichere Quali für morgen.

Vilho Palosaari (FIN): Vilho Palosaari ist der jüngste Starter bei dieser Tournee und scheint so langsam müder zu werden. Mit 121,5 Metern steht ein solider Sprung zu Buche, der ihm nur ein Kopfschütteln abringen lässt. Noch ist der Youngster der Finnen nicht durch.

Stefan Hula (POL): Stefan Hula kommt auf die gleiche Weite und auch für ihn stehen 124 Meter auf der Ergebnistafel. Die Noten sind im 17er-Bereich und für den geringeren Rückenwind gibt es weniger drauf in der Windkompensation. Damit bleibt er hinter Nikaido, der damit sicher durch ist. Aber auch Hula dürfte es in den Wettkampf schaffen.

Ren Nikaido (JPN): Ren Nikaido kann nachziehen und auch bei dem 21-Jährigen geht es auf der großen Anlage in Bischofshofen durch seine Fliegerqualitäten auf eine gute Weite. Mit 124 Metern ist er derzeit Sechster und muss nur noch einen Konkurrenten hinter sich lassen, damit es sich ausgeht.

Danil Vassilyev (KAZ): Danil Vassilyev erwischt weniger Rückenwind und kann das gleich einmal ausnutzen, um mit einer guten Technik einen weiten Versuch in den Hang zu bringen. Nach 125,5 Metern ist er bereits sicher im morgigen Finalspringen dabei.

Roman Koudelka (CZE): Was kann Roman Koudelka hinstellen? Nicht viel. Mit 116 Metern landet der einstige Topspringer aus Tschechen schon sehr früh und wird wie so oft zittern, ob es sich noch irgendwie mit dem Wettkampf ausgeht.

Kevin Maltsev (EST): Bei Kevin Maltsev geht so gar nichts. Nachdem schon die Trainings nicht zusammenpassten, kann er auch in der Quali die Fehler nicht abschalten und mit 97 Metern fällt die Ausfahrt lang aus. Damit ist jetzt auch Maximilian Orter als nächster Österreicher sicher durch.

Alex Insam (ITA): Alex Insam schlägt sich auch gut und kann mit 122 Metern einen Sprung abliefern, mit dem erst sich Chancen auf eine Teilnahme am morgigen Tag machen kann. Clemens Aigner ist als erster Starter sicher durch.

Anders Fannemel (NOR): Anders Fannemel schmeckt als Flieger die Schanze in Bischofshofen und er kann seine besten Sprünge bei der Tournee abliefern. Mit 124 Metern kann er die Führung zwar nicht gefährden, kann aber mit aktuell Platz drei auf die Teilnahme im Wettkampf hoffen.

Keiichi Sato (JPN): Keiichi Sato ist ein Abbild für die aktuelle Mannschaftsstärke der Japaner. Bei der Tournee passt nichts zusammen und in Innsbruck war zuletzt nur Nakamura im Finale. Zumindest Sato wird auch in Bischofshofen nicht mitmischen. Er scheidet nach 107 Metern wohl aus.

Muhammed Ali Bedir (TUR): In der Türkei hat sich in den letzten Jahren viel getan und mit Muhammed Ali Bedir versucht sich ein weiterer Athlet im Weltcup zu etablieren. Heute aber geht der Sprung daneben, als er das Timing am Tisch verpasst. Er ist zu früh dran und lässt so früh schon viel liegen. Mit 105 Metern ist auch er sicher draußen.

Andrei Feldorean (ROU): Andrei Feldorean hat natürlich alleine im Materialbereich richtige Nachteile und auch in der Form und Technik fehlt es dem jungen Rumänen an viel. Mit 92 Metern geht auch sein Sprung schon auf dem Vorbau zu Ende.

Eetu Nousiainen (FIN): Puh! In Innsbruck war Eetu Nousiainen nicht im Team, jetzt wurde er wieder reingenommen, doch es passt so gar nichts zusammen im Qualisprung. Nach 94 Metern packt der 25-Jährige schnell die Skier und verlässt fluchtartig den Auslauf. Klar, das war nicht sein Anspruch.

Decker Dean (USA): Auch Decker Dean findet sich in diesem Bereich wieder, nachdem es auf 119 Meter geht. Für den Wind bekommt er allerdings einige Punkte obendrauf, weshalb der Versuch dann doch einiges wert ist. Er ist Dritter hinter Aigner und Ortner, die sich etwas absetzen konnten.

Jan Habdas (POL): Jan Habdas war im ersten Training richtig gut dabei, jetzt geht es für ihn auf 118 Meter und damit in einen Bereich, in dem heute schon einige gelandet sind. Da wird dann später auch die Haltung eine Rolle spielen, wenn es darum geht, sich zu qualifizieren.

Sabirzhan Muminov (KAZ): Sabirzhan Muminov steht hoch in der Anlaufspur, hat aber am Ende dennoch einen guten Speed, als er am Tisch ankommt. Nutzen kann er den aber nicht und mit 114,5 Metern dürfte er wohl zu denen gehören, die rausfliegen.

Francesco Cecon (ITA): Francesco Cecon kann da deutlich was draufpacken und auf den Ergebnistafeln leuchten 118 Meter auf. Derzeit ist das Platz vier. Es heißt noch zuwarten, ob das für die Top 50 ausreicht. 15 Athleten werden heute ausgesiebt.

Daniel Andrei Cacina (ROU): Daniel Andrei Cacina ist der erste internationale Starter, kommt aber an die Weiten der nationalen Gruppe nicht heran und muss nach 107,5 Metern schon früh zu seiner Landung kommen. Damit kann er eigentlich bei der Tournee bereits zusammenpacken.

Clemens Aigner (AUT): Clemens Aigner möchte sich wieder für das Weltcup-Team anbieten und legt jetzt ebenfalls gut vor! Nach starken Trainings klappt es auch jetzt richtig gut für ihn und er kommt auf 131 Meter. Er übernimmt die Führung.

Maximilian Ortner (AUT): Was kann Maximilian Ortner in seinem Sprung hinbringen? So einiges! Er kommt gut vom Schanzentisch weg, liegt schön über seinen Skier und erst nach 125,5 Metern kommt für ihn die Landung. Die Haltung ist solide und es geht souverän an die erste Position. Normalerweise sollte das für den Wettkampf reichen!

Maximilian Steiner (AUT): Maximilian Steiner springt ebenfalls in diesen Bereich hinein und für ihn geht der Versuch in der Quali bis auf 117 Meter hinunter. Für den Wind gibt es ein paar Pluspunkte weniger als bei den Teamkollegen, weshalb er sich zunächst dahinter einordnen muss.

Hannes Landerer (AUT): Auch Hannes Landerer kann bei seinem ersten Start im Weltcup die Weiten aus dem Training nicht erreichen. Nach 116,5 Metern ist für ihn der Sprung beendet. Was das Wert ist, wird sich noch zeigen.

Francisco Mörth (AUT): Francisco Mörth aus der nationalen Gruppe begibt sich als erster Springer in der Quali bei viel Regen über die Schanze. In den Trainings ging es für ihn jeweils über 120 Meter, jetzt muss er bei 118 Metern schon die Landung setzen.

Vierschanzentournee: Qualifikation in Bischofshofen heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Vor der Qualifikation standen wie üblich zwei Trainingsdurchgänge auf dem Plan. Darin unterstrich Halvor Egner Granerud seine Favoritenstellung und setzte mit 139 Metern im ersten Durchgang den weitesten Sprung hin. Peter Prevc kam auf die gleiche Weite, hatte allerdings zwei Luken mehr Anlauf. Dritter im ersten Training war Anze Lanisek. Im zweiten Training war Kubacki mit 134,5 Metern und 91,8 Punkten der Beste. Granerud sprang mit zwei Gates weniger au 133 Meter. Lanisek folgte abermals auf Platz drei.

Vor Beginn: In der Schweiz hat sich zu Innsbruck ebenfalls nichts getan und Gregor Deschwanden muss auch die letzte Station der Tournee als einziger Vertretet seines Teams angehen. Die Qualifikation sollte dabei machbar sein, auch wenn das Teilnehmerfeld mit 65 Athleten größer ist als noch am Bergisel.

Vor Beginn: Die Österreicher setzen bei der finalen Station der Vierschanzentournee die nationale Gruppe ein und gehen entsprechend mit einem großen Team an den Start. Über die nationale Gruppe beweisen dürfen sich Francisco Mörth, Hannes Landerer, Maximilian Steiner, Maximilian Ortner sowie Clemens Aigner und Markus Müller. Das Rumpfteam bleibt unverändert mit Clemens Leitner, Philipp Aschenwald, Jan Hörl sowie Daniel Tschofenig, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Stefan Kraft.

Vor Beginn: Die deutschen Athleten blicken ihrerseits auf eine schwierige Tournee. Zufrieden mit seinen Leistungen dürfte wohl einzig Youngster Philipp Raimund sein, der den zusätzlichen Quotenplatz über den Continentalcup ersprang und in allen Wettkämpfen die Top 15 erreichte. Bei den etablierten Athleten sieht die Stimmung ganz anders aus: Markus Eisenbichler verpasste zweimal den Finaldurchgang, Karl Geiger zuletzt die Qualifikation in Innsbruck. Auch Andreas Wellinger konnte die gute Form von den deutschen Tourneestationen nicht mit nach Österreich nehmen. Auch Pius Paschke und Constantin Schmid zeigten bislang nicht die besten Leistungen.

Vor Beginn: Nach Platz zwei in Innsbruck am gestrigen Mittwoch steht der Norweger Halvor Egner Granerud vor dem Tournee-Gesamtsieg. Sein Vorsprung auf Innsbruck-Sieger Dawid Kubacki (Polen) beträgt 23,3 Punkte. Die deutschen Skispringer, allen voran Karl Geiger, wollen in Bischofshofen die schwachen Leistungen in Innsbruck vergessen machen.

Vor Beginn: Auf der Paul-Außerleitner-Chance geht es heute ab 16.30 Uhr darum, sich einen Startplatz für das morgige letzte Springen der Vierschanzentournee 22/23 zu sichern. Dafür muss man einen Platz in den Top-50 erreichen.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Qualifikation in Bischofshofen.

Vierschanzentournee: Qualifikation in Bischofshofen heute live im TV und Livestream

Die Qualifikation in Bischofshofen ist heute im Free-TV zu sehen. Die Übertragungsrechte dafür liegen nämlich beim ZDF und bei Eurosport. Im ZDF beginnt die Liveübertragung um 16.10 Uhr, bei Eurosport um 16.25 Uhr.

Ebenfalls live verfolgen könnt Ihr die Qualifikation im Livestream des ZDF (kostenlos) oder über den Eurosport Player (kostenpflichtig).

Da Eurosport eine Kooperation mit DAZN eingegangen ist, lässt sich die Qualifikation heute auch bei DAZN im Livestream verfolgen. Allerdings wird auch dafür ein Abo benötigt. Dieses kostet 29,99 Euro pro Monat, die Jahresvariante gibt es für 274,99 Euro pro Jahr oder 24,99 Euro pro Monat.

Vierschanzentournee: Gesamtstand nach dem 3. Springen

RangNamePunkte
1Halvor Egner Granerud877,8
2Dawid Kubacki854,5
3Anze Lanisek823,5
4Piotr Zyla807,5
5Kamil Stoch798,0
6Stefan Kraft796,5
7Daniel Tschofenig788,5
8Andreas Wellinger776,4
9Michael Hayböck771,0
10Lovro Kos769,6